Frühlingsgemüse kochen
Frühlingsgemüse kochen
In dieser Aktivierungsstunde wird frisches, saisonales Frühlingsgemüse zubereitet.
Senioren werden in den Kochprozess eingebunden, wobei sie gemeinsam ein Gericht aus frischem Gemüse wie Spargel, Erbsen oder Karotten zubereiten.
Die Aktivität fördert nicht nur die Sinne (Geruch, Geschmack, Sehen), sondern bietet auch die Gelegenheit, über gesunde Ernährung und Frühlingsprodukte zu sprechen.
Durch das gemeinsame Kochen werden zudem soziale Interaktionen gefördert.
Am Ende wird das zubereitete Gericht als Mittagessen oder Snack serviert, sodass alle Teilnehmer die Früchte ihrer Arbeit genießen können.
Auszug der Ausarbeitung: Frühlingsgemüse kochen
MateriallisteFrühlingsgemüse:
Spargel
Erbsen (frisch oder tiefgefroren)
Karotten
Radieschen
Lauch
Frühlingszwiebeln
Kohlrabi
Brokkoli (optional)
Gewürze:
Salz
Pfeffer
Olivenöl oder Butter
Frische Kräuter (z. B. Petersilie, Thymian, Schnittlauch)
Kochtöpfe und Pfannen
Schneidebretter und Messer
Kochlöffel, Pfannenwender und Sieb
Serviergeschirr:
Schalen oder Teller zum Servieren des fertigen Gerichts
Teller und Besteck für die Teilnehmer
Optional: Kräuterbutter oder leichte Soße für das Gemüse
Papierhandtücher oder Geschirrtücher zum Abwischen
Wasser zum Abspülen und Kochen
Vor- und Nachteile
Vorteile:
Förderung der kognitiven Fähigkeiten: Senioren können bei der Auswahl, dem Schneiden und der Zubereitung des Gemüses aktiv mitwirken, was die Koordination und das Gedächtnis stärkt.
Förderung der Ernährungskompetenz: Die Aktivität gibt den Senioren die Gelegenheit, sich mit frischem, saisonalem Gemüse auseinanderzusetzen und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu entwickeln.
Stärkung der sozialen Interaktion: Das gemeinsame Kochen fördert den Austausch zwischen den Teilnehmern und sorgt für ein angenehmes, gemeinschaftliches Erlebnis.
Förderung der Sinne: Der Geruch des Gemüses beim Kochen sowie die Farbe und Textur bieten sinnliche Anreize und fördern die Wahrnehmung.
Erhalt der Selbstständigkeit: Die Senioren können an den Zubereitungsschritten teilhaben, was ihr Selbstwertgefühl stärkt und ihre Unabhängigkeit fördert.
Nachteile:
Körperliche Belastung: Einige Senioren mit Mobilitätseinschränkungen könnten Schwierigkeiten beim Schneiden des Gemüses oder beim Stehen am Herd haben. Unterstützung sollte daher durch Betreuende bereitgestellt werden.
Erhöhte Lautstärke: In der Küche kann es laut sein, was für einige Senioren störend sein könnte. Es ist wichtig, ein ruhiges und konzentriertes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Mögliche Unordnung: Die Zubereitung von Gemüse kann zu einer gewissen Unordnung führen, was zusätzliche Zeit für die Reinigung erfordert.
Allergien oder Unverträglichkeiten: Manche Senioren könnten gegen bestimmte Gemüsesorten oder Gewürze allergisch sein. Hier sollte vorher abgeklärt werden, was jeder Teilnehmer verträgt.
Ziele der Aktivierungseinheit
Förderung der motorischen Fähigkeiten: Durch das Schneiden, Schälen und Rühren werden die Feinmotorik und Hand-Augen-Koordination gestärkt.
Förderung der Teamarbeit und sozialen Interaktion: Die Senioren arbeiten zusammen und tauschen sich während des Kochens über ihre Erfahrungen mit verschiedenen Gemüsesorten aus.
Förderung der kreativen und kognitiven Fähigkeiten: Senioren können das Gemüse kreativ kombinieren und sich über die Zubereitungsmöglichkeiten austauschen.
Gesunde Ernährung: Den Senioren wird gezeigt, wie einfach und gesund die Zubereitung von frischem, saisonalem Gemüse sein kann.
Steigerung des Wohlbefindens: Das gemeinsame Zubereiten und Genießen des Gerichts sorgt für positive Gefühle und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Umsetzungsbeschreibung
Einführung und Vorbereitung
Zu Beginn der Aktivitätsstunde wird eine kurze Einführung gegeben, in der erklärt wird, welches Gemüse heute verwendet wird und was dabei gekocht wird.
Das Gemüse wird gezeigt und gemeinsam besprochen: Welche Gemüsesorten kennt jeder? Welche hat er schon oft gegessen?
Die Zubereitungsschritte werden erklärt: Gemüse schälen, schneiden, in den Topf geben, würzen und kochen.
Zubereitung des Frühlingsgemüses
Vorbereiten des Gemüses: Die Senioren können aktiv an der Zubereitung teilnehmen. Sie helfen beim Schälen und Schneiden des Gemüses (oder können dabei assistiert werden).
Spargel wird eventuell geschält und in kleine Stücke geschnitten.
Karotten und Kohlrabi werden geschält und in kleine Scheiben oder Würfel geschnitten.
Erbsen werden ggf. aus den Hülsen befreit.
Frühlingszwiebeln oder Lauch werden in Ringe geschnitten.
Kochen: Das Gemüse wird in den vorbereiteten Kochtöpfen oder Pfannen gegart. Es wird Wasser oder Brühe hinzugefügt, und es werden passende Gewürze wie Salz, Pfeffer und frische Kräuter verwendet.
Optional: Je nach Wunsch kann das Gemüse mit einer leichten Kräuterbutter oder einer frischen Kräutersoße verfeinert werden.
Gemeinsames Genießen
Servieren des Gerichts: Das fertige Frühlingsgericht wird in kleinen Schalen oder auf Tellern serviert.
Frühlingsgespräche: Während des Genusses des Gerichts können die Senioren über ihre eigenen Erfahrungen im Frühling sprechen, z. B. über Gemüsearten, die sie früher selbst im Garten angepflanzt haben.
Tischgespräche anregen: Gespräche können auch über Lieblingsrezepte, die Zubereitung von frischem Gemüse oder gesunde Ernährung geführt werden.
Bonus-Aktivität: Frühlingsmenü zusammenstellen
Die Senioren können gemeinsam ein kleines Frühlingsmenü aus verschiedenen saisonalen Zutaten zusammenstellen.
Ein Rezeptheft kann erstellt werden, in dem die Rezepte aus der Aktivitätsstunde sowie individuelle Ideen und Tipps der Teilnehmer festgehalten werden. Diese können später an andere Bewohner weitergegeben werden.
Zusammenfassung: Die Aktivierungsstunde „Frühlingsgemüse kochen“ fördert nicht nur die motorischen Fähigkeiten der Senioren, sondern auch ihre kognitive Aktivität und das soziale Miteinander. Mit einfachen und gesunden Rezepten können sie den Frühling in der Küche erleben, die Sinne anregen und mit einem leckeren, selbstgemachten Gericht belohnt werden.
Rest in PDF-Datei zum Ausdrucken für Mitglieder ...
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