Texte die Erinnern - Hühnersuppe mit Nudeln
Texte die Erinnern - Hühnersuppe mit Nudeln
Information zur Umsetzung:
Die Hühnersuppe mit Nudeln gehört zu den wohlbekanntesten und beliebtesten Suppengerichten, die in vielen Familien Generationen verbinden. Der Duft von langsam gekochtem Huhn, frischem Gemüse und feinen Nudeln erfüllt die Küche und weckt ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme.Die Einheit beginnt mit einer kleinen Geschichte, die das gemeinsame Kochen und Genießen beschreibt: In der heimischen Küche brodelt die Suppe sanft vor sich hin, während die Familie gespannt auf das Essen wartet. Die Nudeln werden frisch gekocht oder selbst gemacht und zusammen mit zartem Hühnerfleisch serviert – eine Mahlzeit, die Körper und Seele wärmt.
Diese Szene lädt zum Erzählen ein:
Wer hat früher die Hühnersuppe mit Nudeln zubereitet?
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit diesem Gericht?
Gab es besondere Anlässe, bei denen Hühnersuppe serviert wurde?
Wie wurde die Suppe bei Ihnen zuhause gegessen und genossen?
Gesprächsimpulse und biografische Fragen:
Welche Suppen oder Eintöpfe erinnern Sie an Ihre Kindheit?
Wie wurde in Ihrer Familie gekocht und zusammengesessen?
Gibt es besondere Zutaten oder Rezepte, die weitergegeben wurden?
Welche Bedeutung hatte das gemeinsame Essen für Sie?
Sinnesanregungen zur Vertiefung:
Riechen an frisch gekochtem Hühnerfleisch, Gemüse oder Kräutern
Fühlen von Suppenlöffeln, Nudeln oder Küchentextilien (anschaulich)
Betrachten von Familienfotos oder alten Kochbüchern
Optional: Probieren einer kleinen Portion Hühnersuppe mit Nudeln (je nach Möglichkeit)
Die Hühnersuppe mit Nudeln steht für Fürsorge, Wärme und das Gefühl von Zuhause. Diese Aktivierungseinheit lädt dazu ein, Erinnerungen an gemeinsame Mahlzeiten und behagliche Momente zu teilen.
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Texte die Erinnern - Hühnersuppe mit Nudeln
Omas Hühnersuppe – ein warmes Zuhause im Teller
Wenn draußen der Wind um die Häuser pfiff, die Bäume ihre kahlen Äste im Sturm bogen und die Kälte durch jede Ritze zog, dann gab es ein Heilmittel, das in unserer Familie fast schon ein Zaubertrank war: Omas Hühnersuppe. Sie half gegen Frost, gegen Erkältung und manchmal sogar gegen schlechte Laune. Schon der Duft, der sich langsam im Haus ausbreitete, konnte die Stimmung heben – wohlig, vertraut und voller Geborgenheit.
Wenn draußen der Wind um die Häuser pfiff, die Bäume ihre kahlen Äste im Sturm bogen und die Kälte durch jede Ritze zog, dann gab es ein Heilmittel, das in unserer Familie fast schon ein Zaubertrank war: Omas Hühnersuppe. Sie half gegen Frost, gegen Erkältung und manchmal sogar gegen schlechte Laune. Schon der Duft, der sich langsam im Haus ausbreitete, konnte die Stimmung heben – wohlig, vertraut und voller Geborgenheit.
Oma begann früh am Tag mit der Zubereitung, denn eine gute Hühnersuppe lässt sich nicht hetzen. Mit festen Schritten stellte sie den großen, schweren Suppentopf auf den Herd. Dann nahm sie das Suppenhuhn, das frisch und kräftig war, und legte es in den Topf. Kaltes, klares Wasser kam darüber, und während das Wasser langsam zum Sieden gebracht wurde, blieb Oma geduldig daneben stehen. Sie schöpfte mit einem großen Löffel immer wieder den aufsteigenden Schaum ab, bis die Brühe klar und rein war. „Eine gute Suppe muss durchsichtig wie Bernstein sein“, pflegte sie zu sagen, und niemand widersprach ihr.
Nun kam das Suppengrün dazu: goldgelbe Karotten, würziger Sellerie, ein Stück Lauch mit seinem kräftigen Grün und eine große Zwiebel, die Oma zuvor halbiert und mit ein paar Nelken gespickt hatte. Diese Nelken gaben der Suppe ihr ganz eigenes, feines Aroma, das sich mit dem Duft des Huhns und des Gemüses wunderbar verband. Alles durfte nun stundenlang leise vor sich hin köcheln – nicht sprudelnd, sondern nur in sanften Bläschen, wie ein geheimnisvolles Flüstern aus dem Topf.
Während die Suppe köchelte, breitete sich ihr Duft nach und nach im ganzen Haus aus. Schon an der Haustür konnte man riechen, dass in der Küche etwas Gutes geschah. Die Kinder schlichen neugierig herein, angelockt von dem warmen Aroma, und fragten immer wieder: „Oma, ist die Suppe bald fertig?“ Doch Oma lächelte nur und antwortete: „Geduld, meine Lieben – eine gute Suppe braucht Zeit.“
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