Texte die Erinnern - Schupfnudeln mit Sauerkraut

Texte die Erinnern - Schupfnudeln mit Sauerkraut

Information zur Umsetzung:
Schnupfnudeln mit Sauerkraut sind ein traditionelles Gericht, das in vielen Regionen Deutschlands, vor allem im Süden, fest zur Küche gehört. Die kleinen, länglichen Kartoffelklöße – die Schnupfnudeln – werden oft in Butter angebraten und zusammen mit Sauerkraut serviert. Dieses Essen ist einfach, bodenständig und bringt oft Erinnerungen an gemütliche Familienessen und Feste mit sich.

Viele erinnern sich an den typischen Duft von Sauerkraut, das langsam mit Speck oder Zwiebeln verfeinert wurde, und an die deftige, herzhafte Kombination. Das Gericht wurde oft an kühleren Tagen gekocht, wenn die Gemeinschaft um den Tisch zusammenkam und die Mahlzeit wärmend und sättigend war.

Diese Geschichte lädt dazu ein, eigene Erinnerungen zu teilen:
Wer hat bei Ihnen zu Hause Schnupfnudeln mit Sauerkraut zubereitet?
Gab es besondere Rezepte oder Geheimzutaten?
Erinnern Sie sich an den typischen Duft oder das Geräusch beim Anbraten?
Welche Beilagen oder Getränke wurden dazu serviert?

Gespräch- und biografische Fragen:
Wie wurden die Schnupfnudeln bei Ihnen gemacht – selbst hergestellt oder gekauft?
Wurde das Sauerkraut frisch zubereitet oder aus dem Glas genommen?
Welche Zutaten kamen in das Sauerkraut?
Haben Sie das Gericht auch einmal selbst gekocht?

Sinnesanregungen zur Vertiefung:
Riechen an Sauerkraut oder Butter
Fühlen der glatten, länglichen Form der Schnupfnudeln (beschreibend oder mit Bildern)
Betrachten von Fotos oder Bildern des Gerichts
Optional: Probieren einer kleinen Kostprobe (wenn möglich und gewünscht)

Schnupfnudeln mit Sauerkraut sind ein wunderbares Thema, um Erinnerungen an traditionelle Gerichte und gemeinsame Mahlzeiten zu wecken und Gespräche darüber zu fördern.
 

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Texte die Erinnern - Schupfnudeln mit Sauerkraut


Texte die Erinnern - Schupfnudeln mit Sauerkraut

 
Omas Schupfnudeln — vom Kartoffelfeld auf den Teller

Wenn die Kartoffeln im Herbst reif waren, begann für Oma eine Zeit, auf die sich die ganze Familie freute. Die mehligen Knollen wurden frisch geerntet oder vom Markt nach Hause getragen — noch mit ein wenig Erde an der Schale, die nach Feld und Sommer roch. Für Oma bedeutete das: jetzt werden Schupfnudeln gemacht, ein Gericht, das wärmt und satt macht und immer ein bisschen nach Heimat schmeckt.

Zuerst kochte sie die Kartoffeln mit Schale weich, bis eine Gabel mühelos hineingleitete. Danach ließ sie sie gut ausdampfen — manchmal legte sie sie sogar noch kurz auf ein Küchentuch, damit die Feuchtigkeit verschwand. Wenn die Kartoffeln nicht genügend ausgedampft sind, wird der Teig zu klebrig, das wusste sie aus Erfahrung.

Anschließend presste sie die noch warmen Kartoffeln durch die Kartoffelpresse. Heraus kam ein feiner, fluffiger Brei, der die Basis für die Schupfnudeln bildete. Unter den Brei gab sie ein Ei, eine Prise Salz und nach und nach so viel Mehl, bis ein geschmeidiger, aber nicht zu fester Teig entstand. „Der Teig muss zusammenhalten, aber darf nicht kleben“, pflegte Oma zu sagen — und ihre Hände prüften das Ergebnis mit geübter Sicherheit.

Auf der bemehlten Arbeitsfläche rollte sie den Teig zuerst in eine dicke Rolle und teilte diese dann in mehrere Stränge. Mit leicht bemehlten Händen formte sie daraus lange Rollen und schnitt sie in gleichmäßige Stücke. Jedes Stück rollte sie zwischen den Handflächen zu einer länglichen, an den Enden leicht spitz zulaufenden Schupfnudel — nicht perfekt symmetrisch, aber mit Liebe gemacht. Manchmal formten die Kinder mit, und dabei entstanden kleine, lustige Varianten, die Oma mit einem Augenzwinkern zuließ.

 
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