Duftreise: Frühlingsgarten

Duftreise: Frühlingsgarten

Information zur Umsetzung:
Die Duftreisen-Gruppe zielt darauf ab, die Sinne der Bewohner durch gezielte Duftstimulation zu aktivieren, Erinnerungen zu wecken, das Wohlbefinden zu steigern und die soziale Interaktion zu fördern.

Düfte haben eine starke Verbindung zu Erinnerungen und Emotionen, was sie ideal für die Arbeit mit Senioren, insbesondere mit Demenzerkrankten, macht.

Eine Duftreise könnte in einer Einzelbetreuung oder auch in einer Gruppenstunde anbieten, wobei man diese Ausarbeitung im ganzen oder auch teilweise bei den Bewohner vor Ort umsetzen. Halt immer der Situation vor Ort anpassen.
 
Eckdaten zur Aktivierung:
Passt: Sinnesanregung Einzel oder Gruppe
Inhalt: 6 seitige Ausarbeitung
Dauer: bis 60 Minuten 
Schwierigkeit: Normal
 
Komplette 6 seitige PDF Datei zum Ausdrucken  
Alternativ die Ausarbeitung im Shop: ko-fi.com 
 
Duftreise: Frühlingsgarten

 
 
 

Duftreise: Frühlingsgarten


Ziel der Aktivierungsstunde
  • Förderung der Sinneswahrnehmung durch Duftreise
  • Anregung von Erinnerungen und Austausch über Gartenerlebnisse
  • Förderung der Feinmotorik und kognitiven Fähigkeiten durch Gartenarbeit (Blumen pflanzen)

Materialliste
  • Verschiedene Duftöle oder Duftkissen mit Frühlingsblumendüften (z.B. Narzisse, Tulpe, Hyazinthe, Veilchen)
  • Blumentöpfe (klein bis mittelgroß)
  • Blumenerde
  • Setzlinge oder Samen von Frühlingsblumen
  • Kleine Gartengeräte (Schaufel, Gießkanne)
  • Handschuhe (optional)
  • Feuchte Tücher zum Hände reinigen
  • Geschichten und Erinnerungen zum Vorlesen
  • Stühle und Tische (je nach Mobilität der Teilnehmer)
  • Tischdecke und Schutzunterlagen (zum Schutz der Möbel)
  • Malvorlagen und Buntstifte für Blumenmotive
  • Samenbomben-Bausatz (Erde, Samen, Tonpulver)
  • Materialien zum Basteln von Duftkissen (Stoff, Füllmaterial, getrocknete Blumen oder Kräuter)
  • Musik mit Naturklängen (Vogelgezwitscher, Bachplätschern)

Der Ablauf

Begrüßung und Einführung
  • Begrüßung der Teilnehmer
  • Kurzvorstellung des Themas der Stunde: "Frühlingsgarten"
  • Erklärung des Ablaufs und der Aktivitäten

Duftreise


Duftvorstellung:
  • Präsentation der verschiedenen Frühlingsblumendüfte.
  • Jeder Teilnehmer bekommt die Gelegenheit, die Düfte zu riechen und ihre Wahrnehmungen zu teilen.

Erinnerungen wecken:
  • Gemeinsames Gespräch über Gartenerlebnisse, Gartenarbeit und Frühlingsblumen.
  • Fragen zur Anregung:
    • "Wer von Ihnen hat früher einen Garten gepflegt?"
    • "Welche Blumen haben Sie am liebsten gepflanzt?"
    • "Haben Sie besondere Erinnerungen an den Frühling in Ihrem Garten?“

Duftgeschichten
Vorlesen einer Geschichte oder Erinnerungen, die mit Frühlingsblumen und Gartenarbeit zu tun haben.

Der erste Frühlingstag im Garten
Es war ein milder Frühlingstag, als Frau Müller beschloss, ihren Garten auf Vordermann zu bringen. Der lange Winter hatte seine Spuren hinterlassen, aber nun strahlte die Sonne und der Himmel war wolkenlos. Frau Müller öffnete das Gartentor und wurde sofort von einem frischen, blumigen Duft begrüßt.
Zuerst machte sie sich an die Beete. Mit ihrer kleinen Schaufel lockerte sie die Erde und erinnerte sich daran, wie sie als Kind ihrer Mutter im Garten geholfen hatte. Damals war der Frühling immer eine aufregende Zeit, voller Hoffnung und neuer Anfänge.
Sie setzte die ersten Tulpenzwiebeln in die Erde. Die Tulpen waren schon immer ihre Lieblingsblumen. Ihr Vater hatte ihr einmal erzählt, dass Tulpen in der Türkei als Symbol für das Paradies galten. Frau Müller lächelte bei dem Gedanken.
Als nächstes pflanzte sie Hyazinthen. Der süße, intensive Duft dieser Blumen war unvergesslich. Sie stellte sich vor, wie der Garten in ein paar Wochen aussehen würde, wenn alle Blumen in voller Blüte stünden. Die Farbenpracht und die Düfte würden den ganzen Garten erfüllen und viele Insekten anlocken.
Nachdem die Arbeit getan war, setzte sie sich auf ihre alte Holzbank und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Sie schloss die Augen und ließ die Erinnerungen an vergangene Frühlinge vor ihrem inneren Auge vorbeiziehen. Es war ein guter Tag gewesen, und sie freute sich auf die vielen bunten Tage, die noch vor ihr lagen


Praktische Aktivität: Blumen pflanzen
Vorbereitung:
  • Verteilung der Materialien (Blumentöpfe, Erde, Setzlinge/Samen, Gartengeräte).
  • Erklärung und Demonstration, wie die Blumen gepflanzt werden.
Aktivität:
  • Jeder Teilnehmer pflanzt eine Blume in einen eigenen Topf.
  • Unterstützung und Anleitung durch Betreuungspersonal bei Bedarf.
  • Austausch und Gespräche während der Aktivität.
Abschluss:
  • Reinigung der Hände und Arbeitsflächen.
  • Bewundern der gepflanzten Blumen.
  • Kurzfeedback-Runde: Wie hat den Teilnehmern die Aktivität gefallen?
 
Malvorlagen:
Bereitstellung von Malvorlagen mit Blumenmotiven und Buntstiften.
Anregung der Kreativität durch Ausmalen der Vorlagen.

Samenbomben herstellen:
  • Verteilung der Materialien (Erde, Samen, Tonpulver).
  • Erklärung und Demonstration, wie Samenbomben hergestellt werden.
  • Jeder Teilnehmer formt seine eigene Samenbombe.

Duftkissen basteln:
  • Bereitstellung von Materialien (Stoff, Füllmaterial, getrocknete Blumen oder Kräuter).
  • Erklärung und Demonstration, wie Duftkissen gebastelt werden.
  • Jeder Teilnehmer gestaltet ein eigenes Duftkissen.

Musik und Naturklänge

  • Abspielen von Musik mit Naturklängen (Vogelgezwitscher, Bachplätschern).
  • Gemeinsames Entspannen und Genießen der Klänge.

Blumenfotografie:
  • Bringen Sie Fotos von verschiedenen Frühlingsblumen mit und diskutieren Sie darüber.
  • Lassen Sie die Teilnehmer ihre Lieblingsblumenfotos auswählen.

Erinnerungskarten:
  • Basteln Sie gemeinsam Karten mit getrockneten Blumen und Düften.
  • Schreiben Sie persönliche Gartenerinnerungen darauf.

Gartenquiz:
  • Bereiten Sie ein Quiz vor, das Fragen zu Gartenarbeit und Frühlingsblumen enthält.
  • Teilen Sie die Gruppe in Teams auf und machen Sie daraus einen Wettbewerb.

Garten-Tagebuch:
  • Erstellen Sie ein gemeinsames Garten-Tagebuch, in dem die Teilnehmer ihre Erfahrungen und Fortschritte beim Pflanzen der Blumen festhalten können.

Abschluss
  • Verabschiedung der Teilnehmer
  • Erinnerung an das nächste Treffen
  • Möglichkeit zum weiteren Austausch und Fragen

Tipps zur Umsetzung

  • Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer genügend Platz und Unterstützung haben.
  • Seien Sie geduldig und flexibel, um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
  • Nutzen Sie die Gelegenheit, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und den Senioren eine angenehme und anregende Zeit zu bereiten.
 

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