Bildkarte: Von der Rolle sein

Information zur Umsetzung:

Jedes Bild: Einfach den Teilnehmer das Bild (ausgedruckt und laminiert) zeigen, und fragen, was können Sie auf diesem Bild sehen?

 
Wenn das Bild gesehen und kommentiert wurde, könnten Sie den Text rund um das Bild vorlesen und/ oder die Fragen nutzen für ein kurzes Gespräch. (Wobei die Gesprächsfragen, in den meisten Fällen automatisch kommen, und wahrscheinlich von Ihnen gar nicht gebraucht werden.)

Es ist als Kurzaktivierung gedacht, am besten in Verbindung mit weiteren Bildern. So 4–5 unterschiedliche Bilder, es sollte ja die Personen nicht überfordern, denn wahrscheinlich macht man die Aktivierung eher mit Dementen (wobei auch alle anderen die Interesse an Bilder anschauen und eine Unterhaltung haben).

 

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Für Mitglieder von Steady das Bild + Text in der Übersicht: Bildkärtchen

 

 

 

 

 

Von der Rolle sein

Ursprung: 

Die Redewendung „Von der Rolle sein“ stammt vermutlich aus dem Bereich des Handwerks, besonders aus dem Druckereiwesen und der Weberei. In der Weberei wird Stoff von einer Rolle abgerollt, und wenn dieser Prozess gestört ist, weil der Stoff verrutscht oder verknittert ist, sagt man, er sei „von der Rolle“. Ebenso könnten in der Druckerei Papierrollen oder Druckrollen aus ihrer Position geraten und so zu Fehlern führen. Diese Redewendung hat sich dann in den allgemeinen Sprachgebrauch übertragen und wird verwendet, wenn etwas oder jemand aus dem normalen Ablauf herausfällt.
 

Bedeutung:

„Von der Rolle sein“ bedeutet, dass jemand durcheinander, verwirrt oder aus der Fassung ist. Die Redewendung beschreibt einen Zustand der Unkonzentriertheit oder Orientierungslosigkeit, als wäre die Person aus ihrem gewohnten Gleichgewicht geraten.
 

Anregungen zum Gespräch:
Erfahrungen mit Verwirrung oder Ablenkung:
Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie „von der Rolle“ waren, also vielleicht besonders abgelenkt oder durcheinander? Was hat Ihnen geholfen, wieder klar zu denken?
Wie gehen Sie damit um, wenn Sie in einer stressigen Situation den Überblick verlieren? Haben Sie Rituale oder Gewohnheiten, die Ihnen helfen?
Veränderungen und Herausforderungen im Leben:
Gibt es Momente in Ihrem Leben, die Sie sehr aus der Bahn geworfen haben? Wie haben Sie sich in solchen Zeiten gefühlt, und was hat Ihnen geholfen, wieder Stabilität zu finden?
Wie reagieren Sie auf unerwartete Veränderungen? Fällt es Ihnen leichter, damit umzugehen, oder sind Sie dann eher „von der Rolle“?
Haben Sie eine lustige Geschichte oder ein Missgeschick aus dem Alltag, das Sie „von der Rolle“ gebracht hat? Wie denken Sie heute darüber?
Strategien zum Wiederfinden des Gleichgewichts:
Was tun Sie, um innerlich ausgeglichen zu bleiben und sich nicht so leicht aus der Fassung bringen zu lassen?
Haben Sie Tipps oder Tricks für andere, die vielleicht manchmal „von der Rolle“ sind? Gibt es bestimmte Tätigkeiten, die Sie beruhigen?
Gelassenheit im Alter und innere Stärke:
Fällt es Ihnen mit zunehmendem Alter leichter, ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn einmal etwas nicht nach Plan läuft?
Glauben Sie, dass bestimmte Erfahrungen oder Lektionen im Leben uns helfen, innerlich gefestigter zu werden?