Sinnesgeschichte - Besuch am Vogelhäuschen

Sinnesgeschichte - Besuch am Vogelhäuschen

Information zur Umsetzung:
Ein Vogelhäuschen im Garten oder auf dem Fensterbrett ist für viele ältere Menschen ein vertrauter Anblick – und zugleich ein Ort lebendiger Naturbeobachtung. Das emsige Flattern, das fröhliche Zwitschern und das geschäftige Picken wecken Erinnerungen an stille Wintermorgen, erste Frühlingstage und die Freude an kleinen Alltagswundern. Unsere Sinnesgeschichte „Besuch am Vogelhäuschen“ lädt Seniorinnen und Senioren dazu ein, diesen besonderen Moment achtsam und mit allen Sinnen zu erleben.

Die liebevoll erzählte Geschichte beschreibt eine kleine Szene am Vogelhäuschen – mit Meisen, Spatzen und einem neugierigen Rotkehlchen. Dabei stehen nicht nur die Vögel selbst im Mittelpunkt, sondern auch die Atmosphäre drumherum: das Knistern der Kälte, das Geräusch knirschenden Schnees, der Duft nach Futterkörnern und das warme Gefühl, Teil des Geschehens zu sein.

Durch gezielte Sinnesanregungen – wie das Hören von Vogelstimmen, das Betrachten von Vogelfotos, das Fühlen von Körnern oder das Riechen von frischem Heu oder Tannengrün – wird die Geschichte zum ganzheitlichen Erlebnis. Sie lädt ein zum Erinnern an eigene Fütterplätze, Naturbeobachtungen und kleine Begegnungen mit der heimischen Tierwelt.

„Besuch am Vogelhäuschen“ ist ein stimmungsvolles Betreuungsmaterial, das Ruhe und Lebensfreude verbindet – ideal für die Winter- oder Frühjahrszeit, als Gesprächsimpuls oder einfach zum Genießen und Entspannen.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Besuch am Vogelhäuschen

 

Besuch am Vogelhäuschen (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Dicke Schneeflocken tanzten langsam vom Himmel und bedeckten die Welt mit einer weißen Decke. Im Garten von Frau Huber war alles still – nur das Knirschen der Schritte auf dem frischen Schnee war zu hören. Sie liebte diese ruhigen Wintermorgen, an denen alles wie verzaubert wirkte.

Aus der Küche heraus blickte sie auf ihr kleines Vogelhäuschen, das am alten Apfelbaum hing. Es war selbst gebaut, mit einem roten Dach und einem kleinen Futterbalkon. Jeden Morgen füllte sie Sonnenblumenkerne, Haferflocken und etwas gehackte Nüsse hinein. Und jeden Morgen kamen die gefiederten Gäste.

Heute waren sie besonders zahlreich. Eine freche Kohlmeise pickte flink an einem Stück Apfel, während eine Blaumeise mit leuchtend blauer Kappe abwartete. Dann kam das Rotkehlchen. Frau Huber erkannte es sofort an seinem roten Brustkleid. Es hüpfte ein paar Mal aufgeregt auf dem Ast, bevor es sich ans Futter wagte. Wie hübsch es doch aussah in dieser Winterlandschaft – wie ein Farbklecks auf weißer Leinwand.

Frau Huber nahm sich eine Tasse Tee und setzte sich ans Fenster. Sie beobachtete das muntere Treiben wie einen kleinen Film. Zwischen den Vögeln blitzte manchmal ein Sonnenstrahl durch die kahlen Äste, ließ den Schnee glitzern und die Farben der Vögel noch leuchtender erscheinen.

Für sie war das der schönste Moment des Tages. Ein bisschen Natur, ein bisschen Leben – direkt vor ihrer Nase.

 
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