Sinnesgeschichte - Der Duft von frisch gewaschener Wäsche

Sinnesgeschichte - Der Duft von frisch gewaschener Wäsche

Information zur Umsetzung:
Es gibt Düfte, die sofort Erinnerungen wachrufen – an Kindheitstage, an Zuhause, an Geborgenheit. Der Geruch von frisch gewaschener Wäsche gehört für viele ältere Menschen zu diesen tief verankerten Sinneseindrücken. Unsere Sinnesgeschichte „Der Duft von frisch gewaschener Wäsche“ greift dieses vertraute Gefühl auf und verwandelt es in ein wohliges Erlebnis voller Erinnerungen.

In der Geschichte geht es um einen ganz gewöhnlichen Waschtag, wie er früher in vielen Haushalten regelmäßig stattfand – mit dampfendem Wasser, kerniger Seife, Wäscheklammern aus Holz und weißen Laken auf der Leine. Dabei werden typische Sinneseindrücke lebendig: das Rascheln von Stoff, der Duft von Kernseife oder Lavendel, das Gefühl von sonnengetrockneten Handtüchern und die Wärme eines Bügeleisens.

Sinnesanregungen rund um die Geschichte – etwa durch das Riechen an frischer Wäsche oder Seife, das Fühlen von Leinen, das Anhören alter Haushaltsklänge oder das Betrachten von Fotos aus der Waschküche vergangener Tage – machen das Erzählte greifbar. Sie regen Gespräche an über frühere Haushaltsroutinen, Waschmaschinen der ersten Generation, Wäscheleine und Plätteisen – und lassen kleine persönliche Geschichten lebendig werden.

„Der Duft von frisch gewaschener Wäsche“ ist ein liebevoll gestaltetes Betreuungsmaterial, das Vertrautheit und Lebensnähe vermittelt – ideal für Themenstunden zu früherem Alltag, Körperpflege oder dem Leben im Haushalt. Es fördert Erinnerungsarbeit, Sinneswahrnehmung und das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Der Duft von frisch gewaschener Wäsche

 

Der Duft von frisch gewaschener Wäsche (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein milder Vormittag, als Anna sich mit einem leisen Seufzen an den Wäschekorb setzte. Der Korb war randvoll mit frisch gewaschener Wäsche, noch warm vom Trockner. Der Duft von Lavendel stieg ihr in die Nase – nicht zu aufdringlich, sondern genau richtig. Ein Geruch, der sie an früher erinnerte, an die Tage, als sie im Garten ihrer Mutter weiße Laken auf der Leine aufhing.

Behutsam nahm sie das erste Stück heraus – ein großes Badetuch aus dickem, weichem Frottee. Sie ließ es durch ihre Hände gleiten. Das Material fühlte sich warm, flauschig und etwas schwer an. "Das saugt jeden Tropfen auf", dachte sie lächelnd und faltete es sorgfältig in der Mitte.

Dann griff sie nach einem ihrer Lieblingsnachthemden aus Flanell. Es war alt, aber noch immer kuschelig und angenehm auf der Haut. Der Stoff war leicht aufgeraut, wie ein feiner Pelz. Sie erinnerte sich, wie sie als junges Mädchen ihre erste Flanellnachtwäsche zu Weihnachten bekam – blau kariert, mit weißen Knöpfen.

Ein paar Handtücher aus Baumwolle kamen als Nächstes. Glatt, fest, kühl. Ganz anders als Frottee oder Flanell, aber auf ihre Weise ebenso vertraut. Früher hatte sie oft Baumwollgeschirrtücher bestickt – kleine Erdbeeren, Hühner oder einfach nur hübsche Muster. Ihre Hände waren damals flink und sicher gewesen.
Während sie die Wäsche ordentlich aufstapelte, ließ sie ihre Finger über die verschiedenen Stoffe gleiten. Jeder hatte seinen eigenen Charakter. Jeder erzählte eine andere Geschichte.

Als der Korb leer war, roch der Raum nach Sauberkeit, Ruhe und ein wenig Vergangenheit. Anna saß still und lächelte. Manchmal, dachte sie, erzählen Stoffe mehr als Worte.

 
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