Sinnesgeschichte - Der Waschtag damals

Sinnesgeschichte - Der Waschtag damals

Information zur Umsetzung:
Der Waschtag war früher ein echter Großkampftag – körperlich anstrengend, aber auch voller Rituale, vertrauter Handgriffe und ganz eigener Gerüche. Unsere Sinnesgeschichte „Der Waschtag damals“ lädt Seniorinnen und Senioren dazu ein, in diesen ganz besonderen Alltag zurückzukehren, als Waschmaschinen noch kurbelten, Seifenstücke dufteten und weiße Wäsche in der Sonne flatterte.

Die Geschichte erzählt vom Klang der Waschrumpel, vom Einweichen in der Zinkwanne, vom intensiven Duft nach Kernseife, vom Dampf über dem Bottich – und von der Zufriedenheit, wenn alles frisch auf der Leine hing. Für viele war der Waschtag auch ein Tag des Zusammenhalts, an dem man mit Nachbarinnen plauderte oder gemeinsam die schwere Arbeit anging.

Begleitende Sinnesanregungen wie das Riechen an echter Kernseife, das Fühlen von grobem Wäschestoff, das Hören alter Waschbrettgeräusche oder das Betrachten historischer Waschutensilien lassen die Geschichte mit allen Sinnen lebendig werden. Sie fördern nicht nur das Erinnern und Erzählen, sondern auch ein Gefühl der Wertschätzung für die Leistungen früherer Generationen.

„Der Waschtag damals“ ist ein liebevoll aufbereitetes Betreuungsmaterial, das den Alltag von früher in den Mittelpunkt stellt – und zeigt, wie viel Geschichte in ganz normalen Tagen stecken kann.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Der Waschtag damals

Die Flickkiste (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war Montag – der große Waschtag auf dem Hof. Schon am frühen Morgen zog der Duft von Kernseife durch die Küche, begleitet vom rhythmischen Klappern des Waschbretts. Oma Maria stand mit aufgekrempelten Ärmeln vor dem Zuber, in dem das Wasser dampfte. Der Herd bollerte, und aus dem großen Waschkessel stieg leise zischend der Dampf auf.

In der Ecke stand das hölzerne Waschbrett, daneben der große Eimer mit der eingeweichten Wäsche. Maria tauchte ein Hemd hinein und begann, es mit kräftigen Bewegungen über das Brett zu reiben. „Schrubb, schrubb, schrubb“ – das Geräusch erfüllte den Raum.

Draußen auf der Leine flatterten bereits die ersten frisch gewaschenen Bettlaken im Wind. Die Leine spannte sich quer über den Hof. Ab und zu rief jemand vom Nachbarhof herüber, und der Hahn krähte, als wolle er sich am Klang des Waschtags beteiligen.

Später, beim Spülen der Wäsche im Brunnenwasser, quietschte die Wäschemangel bei jeder Umdrehung. Maria zog das Leintuch hindurch, und es knarzte, als würde es sich beschweren über die Enge. Der Eimer fiel um, ein Plätschern – dann Stille. Nur das gelegentliche Tropfen der Leinentücher blieb, begleitet vom Rauschen der Bäume im Wind.

Am Nachmittag, als die Arbeit getan war, saßen alle in der Küche bei Kaffee und Butterbrot. Das Knistern des Holzofens begleitete die wohlverdiente Pause. Der Duft frischer Wäsche lag noch in der Luft – vermischt mit dem sanften Summen eines alten Volkslieds, das aus dem Radio kam.

 
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