Sinnesgeschichte - Putztag früher

Sinnesgeschichte - Putztag früher

Information zur Umsetzung:
Der Putztag früher war für viele Seniorinnen und Senioren ein wichtiger Ritualtag – ein Tag, an dem das ganze Haus auf Hochglanz gebracht wurde, Fenster geputzt, Böden gewischt und die frische Luft hereinströmte. Diese Erinnerungen verbinden sich oft mit dem Duft von Seife, dem Geräusch von Besen und dem Gefühl von sauberer Frische, die das Zuhause lebendig und einladend machte. Unsere Sinnesgeschichte „Putztag früher“ lädt Ihre Betreuten ein, diesen besonderen Tag mit allen Sinnen wiederzuentdecken.

Die begleitenden Sinnesanregungen laden dazu ein, typische Reinigungsmittel wie Seifen oder Essig zu riechen, das Geräusch von Besen oder Wischmopp nachzuahmen und das Gefühl von warmem Wasser und weichen Tüchern zu erleben. Gespräche über alte Putzrituale, Helferlein aus der Vergangenheit und persönliche Geschichten machen den Tag lebendig und schaffen ein Gemeinschaftsgefühl.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für aktivierende Themenstunden, Erinnerungsarbeit und die Förderung der Wahrnehmung – lebendig, erfrischend und voller Tatkraft.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Putztag früher

 
 

Putztag früher (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Früher war der Putztag ein wichtiger und fest eingeplanter Tag in der Woche. Noch bevor die Sonne richtig hoch am Himmel stand, begann die Arbeit. Die Hände tauchten in kaltes, klares Wasser, das aus dem Eimer plätscherte. Das Wasser fühlte sich frisch und manchmal sogar ein wenig schockierend kühl an, wenn man gerade aus dem warmen Bett gekommen war. Doch bald gewöhnte sich die Haut daran, und die Arbeit konnte beginnen.

Zuerst griff man zum Borstenbesen. Die festen, borstigen Borsten kitzelten und kratzten an den Händen und Füßen, wenn man barfuß durch das Haus fegte. Der Besen machte ein angenehmes, fast rhythmisches Geräusch auf dem Boden, und man spürte den leichten Widerstand, wenn die Borsten über das Holz oder den Stein strichen.

Die Putztücher waren aus dicker Baumwolle oder Leinen. Sie fühlten sich robust und warm an, wenn man sie zusammendrückte oder über den Boden wischte. Manchmal waren die Tücher noch nass von Seifenwasser, das beim Wischen den Raum mit einem frischen Duft erfüllte. Das kühle, feuchte Tuch auf der Haut war eine erfrischende Abwechslung und ließ den Schweiß schnell vergessen.

Ein besonderes Gefühl war das Bohnerwachs. Nach dem Fegen kam das Bohnern – das Einreiben des Bodens mit dem weichen, warmen Wachs. Das Wachs fühlte sich glatt und samtig an den Fingern an, es ließ sich leicht verstreichen und gab dem Boden einen warmen Glanz. Man spürte, wie der Boden unter der Hand langsam weicher und glänzender wurde.

Der Putztag war anstrengend, aber auch erfüllend. Jedes Tuch, jeder Besen, jedes Stück Bohnerwachs erzählte von der Sorgfalt und Liebe zum Zuhause.
 
 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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