Sinnesgeschichte - Waschtag früher

Sinnesgeschichte - Waschtag früher

Information zur Umsetzung:
Der Waschtag war früher fester Bestandteil des Wochenrhythmus – körperlich anstrengend, aber auch voller vertrauter Handgriffe, Gerüche und Geräusche. Unsere Sinnesgeschichte „Waschtag früher“ nimmt Seniorinnen und Senioren mit in eine Zeit, in der Waschen noch echte Handarbeit war: mit Waschzuber, Kernseife, Wäschemangel und Leine im Garten.

Begleitet wird die Geschichte von vielfältigen Sinnesanregungen, die den Waschtag lebendig werden lassen: der Duft von Seifenflocken, das Rascheln von Leintüchern, das Tasten von Wäscheklammern aus Holz, das Sehen alter Waschutensilien oder der Klang von dampfendem Wasser im Bottich. Jeder Sinnesimpuls lädt zum Erinnern, Erzählen und Staunen ein.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für die Biographiearbeit, für Themenstunden rund um den Alltag früher oder für sinnliche Gruppenaktivierungen. Die Kombination aus Erzählung und Sinneserfahrung öffnet Türen zu persönlichen Erlebnissen – und schafft Verbindung zwischen Generationen und Zeiten.
 
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Waschtag früher

 

Waschtag früher (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Früher war der Waschtag immer ein besonderer Tag in der Woche. Frau Schneider erinnert sich noch gut daran, wie alles begann: früh am Morgen wurde das große Waschfass mit Wasser gefüllt, oft direkt vom Brunnen oder aus der Quelle. Das Wasser wurde erhitzt, bis es richtig heiß war. Dann kam die Seife dazu – eine feste Seife, die einen ganz besonderen, frischen Duft verströmte, den man heute kaum mehr kennt.

Der Duft von Seifenlauge erfüllte den ganzen Waschplatz. Es roch sauber, frisch und irgendwie auch beruhigend. Beim Waschen der Wäsche quoll der Schaum, und die Seife mischte sich mit dem Duft von nassem Stoff und warmem Wasser. Frau Schneider erinnert sich, wie sie die Wäsche dann auf der Leine im Garten aufgehängt hat. Die frische Luft und der leichte Wind vermischten sich mit dem Duft von sauberer Wäsche – ein unvergleichlicher Geruch, der noch lange in der Nase blieb.

Nach dem Trocknen begann das Bügeln. Das Bügeleisen wurde auf dem Herd erhitzt, und wenn es heiß genug war, verbreitete sich ein leichter Geruch nach warmem Stoff und manchmal auch ein bisschen Rauch, wenn das Bügeleisen mal zu lange auf einer Stelle lag. Das Bügeln machte die Wäsche glatt und gab ihr diesen besonderen Glanz, den man heute oft vermisst.

Für Frau Schneider war der Waschtag mehr als nur Arbeit – es war ein Ritual, das alle Sinne ansprach. Der Duft von Seife, das Gefühl der frischen Wäsche, die Wärme des Bügeleisens – all das gehörte zusammen und machte den Tag zu einem Erlebnis.

 
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