Texte die Erinnern - Schweine-Krustenbraten

Texte die Erinnern - Schweine-Krustenbraten

Information zur Umsetzung:
Der Schweine-Krustenbraten war und ist ein echter Höhepunkt auf dem Mittagstisch – besonders sonntags oder bei Familienfeiern. Schon der Duft, wenn der Braten im Ofen schmorte, kündigte an: Heute gibt es etwas Besonderes! Und wer einmal die perfekte Kruste erlebt hat – schön aufgepoppt, knusprig und würzig –, der vergisst sie nicht so schnell.

Für viele war der Krustenbraten ein Festessen, das Zeit und Sorgfalt verlangte. Erst wurde das Fleisch sorgfältig eingeritzt, gewürzt und dann bei hoher Hitze angeröstet, bevor es stundenlang in der Röhre garte. Die Küche duftete nach Kümmel, Knoblauch und Röstzwiebeln – ein Duft, der sich tief ins Gedächtnis eingeprägt hat.

Erinnerungsfragen und Gesprächsimpulse:
Wer in Ihrer Familie konnte eine besonders gute Kruste zaubern?
Wie wurde der Krustenbraten bei Ihnen gewürzt – mit Bier, Brühe oder ganz klassisch?
Welche Beilagen durften nie fehlen – Knödel, Kartoffeln, Sauerkraut oder Blaukraut?
War der Krustenbraten ein Feiertagsessen – z. B. zu Weihnachten oder an einem runden Geburtstag?
Erinnern Sie sich an das Geräusch, wenn man mit dem Messer durch die Kruste schnitt? 
 

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Texte die Erinnern - Schweine-Krustenbraten

 

Texte die Erinnern - Schweine-Krustenbraten

 
Omas Schweine-Krustenbraten 
Wenn Oma den Schweine-Krustenbraten ansetzte, wusste man: heute wird gefeiert. Der Duft, der sich langsam durch das Haus zog, weckte Appetit und Vorfreude. Mit ein paar sorgsamen Handgriffen wurde aus einfachem Fleisch ein Gericht, das Wärme und Gemeinsamkeit schenkte.

Omas Vorbereitung
Sie startete mit einem gut marmorierten Bratenstück — möglichst mit dicker Schwarte. Zuerst wurde die Schwarte mit einem sehr scharfen Messer rautenförmig oder längs eingeritzt; wichtig ist, nur die Haut zu schneiden, nicht zu tief ins Fleisch. Anschließend trocknete sie die Schwarte gründlich ab (das ist eine der wichtigsten Maßnahmen für eine knusprige Kruste) und rieb das ganze Stück großzügig mit grobem Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ein. Manchmal hatte sie ein Geheimnis: etwas Kümmel oder eine Kräutermischung für den Bratensaft. Wer Zeit hat, lässt den Braten über Nacht, unbedeckt im Kühlschrank ruhen — das trocknet die Haut noch mehr und fördert die Knusprigkeit.

Anbraten und Braten
In einem schweren Bräter erhitzte Oma etwas Öl und briet den Braten von allen Seiten kräftig an, bis das Fleisch Farbe bekam. Das schließt die Poren und gibt Geschmack. Dann legte sie Zwiebeln, Möhren und Sellerie als Röstgemüse um das Fleisch, gab ein paar Knoblauchzehen und Lorbeerblätter dazu und goss so viel Brühe (oder auch ein Schlückchen Bier oder Rotwein) an, dass der Braten etwa zu einem Drittel bis zur Hälfte im Sud lag. Wichtig war ihr, dass die Schwarte selbst möglichst trocken blieb und nicht im Sud lag.

Die richtige Temperatur und Geduld
Oma begann mit hoher Temperatur, damit die Schwarte sich aufblähte: etwa 220–240 °C für die ersten 20–30 Minuten. Dann reduzierte sie die Hitze auf moderat-niedrige 160–170 °C und ließ den Braten langsam weitergaren — je nach Größe insgesamt oft 1½ bis 2½ Stunden. Zwischendurch goss sie immer wieder etwas Bratensaft über das Fleisch, damit es saftig blieb. Gegen Ende der Garzeit kontrollierte sie: die Kruste sollte aufgeplatzt, goldbraun und knusprig sein. Falls nötig, gab sie den Braten noch kurz unter den Grill, aber vorsichtig — die Schwarte kann schnell verbrennen.


 
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