Gruppenstunde: Max und Moritz - Fünfter Streich
Max und Moritz - Fünfter Streich
Information zur Umsetzung:Hier finden Sie eine Zusammenstellung von Aktivierungsideen rund um ein
bekanntes Stück der Literatur-Geschichte. Hierbei geht es darum, den
Text als Grundlage zu nehmen, um nach dem Vorlesen/ Vortragen der
Geschichte/ des Gedichtes eine Aktivierungseinheit darauf aufzubauen.
Zu so einer Aktivierungseinheit passt natürlich Gespräche über den Text und deren Inhalt, sowie Gedächtnisübungen allerlei Art anzubieten, die einen kleinen oder größeren Bezug zum vorgetragene Text haben.
Zu so einer Aktivierungseinheit passt natürlich Gespräche über den Text und deren Inhalt, sowie Gedächtnisübungen allerlei Art anzubieten, die einen kleinen oder größeren Bezug zum vorgetragene Text haben.
Eckdaten zur Aktivierung:
Passt: Gruppenstunde/ Themenrunde
Inhalt: Literaturtext und Aktivierungsideen zum Text
Dauer: bis 1 Stunde
Schwierigkeit: normal
Gruppenstunde: Max und Moritz - Fünfter Streich
Gestalten Sie einfach mal eine Einheit mit den bekannten Streichen von
Max und Moritz, wobei Sie hier den Teil 5 finden. Grundsätzlich bietet
es sich an, mit dem Vorlesen des Textes oder einer Variante des
Vortrages zu beginnen. Und danach gemeinsam das Gespräch suchen und
verschiedene Gedächtnisübungen rund um Max und Moritz machen. Ob es
wirklich eine Stunde wird, steht und fällt mit der Dauer der
Gedächtnisübungen und ob die Teilnehmer vielleicht die Bilder von
Wilhelm Busch ausmalen wollen.
Material (wenn vorhanden) (5 Minuten)
Lassen Sie die Teilnehmer anhand von Utensilien erraten, um welchen Streich es sich handeln könnt.Es passen dafür in Echt oder als Abbildung eine Zeitung, eine Pfeife, Stiefel, Pantoffeln, Schlafrock, Mütze, Miniatur Bett und ein Kissen. Sowie Papiertüte und Maikäfer in Abbildung oder Plastikfigur.
D. h. zeigen Sie Ihren Teilnehmer diese Materialien und fragen Sie, um welchen Streich es sich handeln könnt. Später in der Aktivierungseinheit, könnten Sie mit diesen Materialien, inkl. Abbildung oder Figur von Max und Moritz ein Kim Spiel sehen gestalten.
Text Vorlesen oder Vorlesen lassen (bis 10 Minuten bei Reihenfolge Variante)
Variante:
- Den fünften Streich Vorlesen
- Den fünften Streich per YouTube/ Audio Vorspielen
- Den fünften Streich in Ergänzungsform vorlesen, das heißt Sie lesen ein Teilabsatz vor und lassen das letzte Wort von ihren Zuhörern ergänzen
- Den fünften Streich im Anfang vorlesen und ab der Stelle wo es Abbildungen von Wilhelm Busch gibt, könnte man die Bilder mischen und dann die richtige Reihenfolge von den Teilnehmern legen lassen (wichtig, die Bilder sind in der PDF-Datei in schwarzweiß und könnten vorher von Teilnehmer auch ausgemalt werden.)
- Den fünften Streich Vorlesen
- Den fünften Streich per YouTube/ Audio Vorspielen
- Den fünften Streich in Ergänzungsform vorlesen, das heißt Sie lesen ein Teilabsatz vor und lassen das letzte Wort von ihren Zuhörern ergänzen
- Den fünften Streich im Anfang vorlesen und ab der Stelle wo es Abbildungen von Wilhelm Busch gibt, könnte man die Bilder mischen und dann die richtige Reihenfolge von den Teilnehmern legen lassen (wichtig, die Bilder sind in der PDF-Datei in schwarzweiß und könnten vorher von Teilnehmer auch ausgemalt werden.)
Max und Moritz - Fünfter Streich
Wer in Dorfe oder Stadt
Einen Onkel wohnen hat,
Der sei höflich und bescheiden,
Denn das mag der Onkel leiden.
Morgens sagt man: »Guten Morgen!
Haben Sie was zu besorgen?«
Bringt ihm, was er haben muß:
Zeitung, Pfeife, Fidibus.
Oder sollt' es wo im Rücken
Drücken, beißen oder zwicken,
Gleich ist man mit Freudigkeit
Dienstbeflissen und bereit.
Oder sei's nach einer Prise,
Daß der Onkel heftig niese,
Ruft man: »Prosit!« alsogleich.
»Danke!« - »Wohl bekomm' es Euch!«
Oder kommt er spät nach Haus,
Zieht man ihm die Stiefel aus,
Holt Pantoffel, Schlafrock, Mütze,
Daß er nicht im Kalten sitze -
Kurz, man ist darauf bedacht,
Was dem Onkel Freude macht.
Max und Moritz ihrerseits
Fanden darin keinen Reiz.
Denkt euch nur, welch schlechten Witz
Machten sie mit Onkel Fritz!
Einen Onkel wohnen hat,
Der sei höflich und bescheiden,
Denn das mag der Onkel leiden.
Morgens sagt man: »Guten Morgen!
Haben Sie was zu besorgen?«
Bringt ihm, was er haben muß:
Zeitung, Pfeife, Fidibus.
Oder sollt' es wo im Rücken
Drücken, beißen oder zwicken,
Gleich ist man mit Freudigkeit
Dienstbeflissen und bereit.
Oder sei's nach einer Prise,
Daß der Onkel heftig niese,
Ruft man: »Prosit!« alsogleich.
»Danke!« - »Wohl bekomm' es Euch!«
Oder kommt er spät nach Haus,
Zieht man ihm die Stiefel aus,
Holt Pantoffel, Schlafrock, Mütze,
Daß er nicht im Kalten sitze -
Kurz, man ist darauf bedacht,
Was dem Onkel Freude macht.
Max und Moritz ihrerseits
Fanden darin keinen Reiz.
Denkt euch nur, welch schlechten Witz
Machten sie mit Onkel Fritz!
Jeder weiß, was so ein Maikäfer für ein Vogel sei.
In den Bäumen hin und her
In den Bäumen hin und her
fliegt und kriecht und krabbelt er.
Max und Moriz, immer munter,
schütteln sie vom Baum herunter.
In die Tüte von Papiere,
sperren sie die Krabbeltiere.
Fort damit und in die Ecke
unter Onkel Fritzens Decke!
Bald zu Bett geht Onkel Fritze
Max und Moriz, immer munter,
schütteln sie vom Baum herunter.
In die Tüte von Papiere,
sperren sie die Krabbeltiere.
Fort damit und in die Ecke
unter Onkel Fritzens Decke!
Bald zu Bett geht Onkel Fritze
in der spitzen Zippelmütze.
Seine Augen macht er zu,
Seine Augen macht er zu,
hüllt sich ein und schläft in Ruh.
Doch die Käfer, kritze, kratze
kommen schnell aus der Matratze.
Schon fasst einer, der voran,
Onkel Fritzens Nase an.
kommen schnell aus der Matratze.
Schon fasst einer, der voran,
Onkel Fritzens Nase an.
„Bau“ schreit er “Was ist das hier?“
und erfasst das Ungetier.
Und den Onkel, voller Grausen,
sieht man aus dem Bette sausen.
„Autsch!“ – schon wieder hat er einen
im Genicke, an den Beinen.
Hin und her und rundherum
Und den Onkel, voller Grausen,
sieht man aus dem Bette sausen.
„Autsch!“ – schon wieder hat er einen
im Genicke, an den Beinen.
Hin und her und rundherum
kriecht es, fliegt es mit Gebrumm.
Onkel Fritz, in dieser Not,
haut und trampelt alles tot.
Guckste wohl,
Onkel Fritz, in dieser Not,
haut und trampelt alles tot.
Guckste wohl,
jetzt ist’s vorbei
mit der Käferkrabbelei.
Onkel Fritz hat wieder Ruh
mit der Käferkrabbelei.
Onkel Fritz hat wieder Ruh
und macht seine Augen zu."
Wilhelm Busch
Wilhelm Busch
Youtube Video - Wo dieser Streich vorgelesen wird...
komplette Ausarbeitung in der PDF ...
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