Bildkarte: Fersengeld geben

Bildkarte: Fersengeld gehen

Information zur Umsetzung:
Jedes Bild: Einfach den Teilnehmer das Bild (ausgedruckt und laminiert) zeigen, und fragen, was können Sie auf diesem Bild sehen?
 
Wenn das Bild gesehen und kommentiert wurde, könnten Sie den Text rund um das Bild vorlesen und/ oder die Fragen nutzen für ein kurzes Gespräch. (Wobei die Gesprächsfragen, in den meisten Fällen automatisch kommen, und wahrscheinlich von Ihnen gar nicht gebraucht werden.)

Es ist als Kurzaktivierung gedacht, am besten in Verbindung mit weiteren Bildern. So 4–5 unterschiedliche Bilder, es sollte ja die Personen nicht überfordern, denn wahrscheinlich macht man die Aktivierung eher mit Dementen (wobei auch alle anderen die Interesse an Bilder anschauen und eine Unterhaltung haben).
 

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Fersengeld geben

 
 

Redensart: Fersengeld geben


Ursprung
Die Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Damals bedeutete es, dass jemand, der in Schwierigkeiten geriet oder sich einer Gefahr gegenübersah, „Fersengeld“ zahlte, indem er weglief und dabei nur die Fersen zeigte. In früheren Zeiten war „Geld“ oft auch ein Synonym für etwas, das im Austausch gegeben wurde – in diesem Fall das Bild der fliehenden Fersen, die dem Verfolger präsentiert werden. Das „Fersengeld“ war also die einzige „Bezahlung“, die jemand leisten konnte, wenn er in der Flucht seine Haut retten wollte.

Bedeutung:
„Fersengeld geben“ bedeutet, dass jemand wegläuft oder flüchtet, oft in einer Situation, in der er oder sie Angst hat, sich der Konfrontation nicht stellen möchte oder das Weite sucht. Die Redewendung wird oft verwendet, wenn jemand eine Situation vermeidet, indem er sich schnell entfernt, sei es aus Angst oder aus dem Wunsch, einer unangenehmen Lage zu entkommen.
 
Anregungen zum Gespräch:
Mut und Flucht:
Können Sie sich an eine Situation erinnern, in der Sie das Gefühl hatten, „Fersengeld geben“ zu müssen? Was war der Grund dafür, und wie haben Sie sich dabei gefühlt?
Was bedeutet für Sie Mut? Gab es Situationen in Ihrem Leben, in denen es mutiger war, sich einer Sache zu stellen, statt „Fersengeld zu geben“?
Angst und Herausforderung:
Wie sind Sie in Ihrem Leben mit Situationen umgegangen, die Ihnen Angst gemacht haben? Was hat Ihnen geholfen, sich der Herausforderung zu stellen, statt zu fliehen?
Wegrennen oder Standhalten:
Manchmal ist es auch sinnvoll, aus einer Situation „zu fliehen“, um sich zu schützen. Können Sie sich an eine solche Situation erinnern, in der es klug war, „Fersengeld zu geben“?
Was denken Sie: Ist es in manchen Lebenssituationen wichtiger, Stand zu halten oder rechtzeitig das Weite zu suchen?
Lehren aus Flucht und Mut:
Gibt es eine Situation, in der Sie es im Nachhinein bereut haben, „Fersengeld gegeben“ zu haben? Oder war es die richtige Entscheidung?
Was würden Sie jüngeren Generationen raten, wenn sie mit einer schwierigen Situation konfrontiert sind?
Lebensweisheiten:
Glauben Sie, dass es Zeiten im Leben gibt, in denen „Fersengeld geben“ nicht als Schwäche, sondern als Weisheit betrachtet werden kann? Haben Sie ein Beispiel dafür?
Gibt es Lebenslektionen, die Sie aus Situationen gelernt haben, in denen Sie „Fersengeld“ gegeben haben oder hätten geben sollen?


 

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