Bildkarte: Auf Gedeih und Verderb

Bildkarte: Auf Gedeih und Verderb

Information zur Umsetzung:
Jedes Bild: Einfach den Teilnehmer das Bild (ausgedruckt und laminiert) zeigen, und fragen, was können Sie auf diesem Bild sehen?
 
Wenn das Bild gesehen und kommentiert wurde, könnten Sie den Text rund um das Bild vorlesen und/ oder die Fragen nutzen für ein kurzes Gespräch. (Wobei die Gesprächsfragen, in den meisten Fällen automatisch kommen, und wahrscheinlich von Ihnen gar nicht gebraucht werden.)

Es ist als Kurzaktivierung gedacht, am besten in Verbindung mit weiteren Bildern. So 4–5 unterschiedliche Bilder, es sollte ja die Personen nicht überfordern, denn wahrscheinlich macht man die Aktivierung eher mit Dementen (wobei auch alle anderen die Interesse an Bilder anschauen und eine Unterhaltung haben).
 

PDF Datei zum Ausdrucken 
 
 
Bildkarte: Auf Gedeih und Verderb

 
 

Bildkarte: Auf Gedeih und Verderb

Ursprung:
Die Redewendung stammt aus dem mittelalterlichen deutschen Recht und aus der Landwirtschaft. „Gedeihen“ bedeutet das positive Wachstum oder den Erfolg, während „Verderb“ das Misslingen oder den Untergang bezeichnet. Der Ausdruck wurde verwendet, wenn sich Menschen gegenseitig in einer Weise verpflichteten, dass sie die Folgen – egal ob sie Erfolg oder Misserfolg brachten – gemeinsam tragen würden. Besonders in der Landwirtschaft war dies bedeutsam, da das Leben vieler Bauern eng an das Wetter und die Ernte gebunden war. Eine Entscheidung wurde also mit all ihren Konsequenzen getroffen, ob sie nun zum Erfolg (Gedeih) oder zum Scheitern (Verderb) führte.
 
Bedeutung:
„Auf Gedeih und Verderb“ bedeutet, sich vollständig und bedingungslos auf etwas oder jemanden einzulassen, mit allen möglichen positiven oder negativen Konsequenzen. Es beschreibt ein starkes Versprechen oder eine Situation, in der man sich nicht mehr zurückziehen kann und bereit ist, jedes Ergebnis anzunehmen.
 
Anregungen zum Gespräch:
 
Engagement und Treue:
Gibt es eine Situation in Ihrem Leben, in der Sie sich jemandem oder einer Sache „auf Gedeih und Verderb“ verpflichtet gefühlt haben? Was hat Sie dazu bewogen, diese Entscheidung zu treffen?
Welche Werte sind Ihnen bei einem Versprechen wichtig? Glauben Sie, dass es heute noch oft vorkommt, dass sich Menschen „auf Gedeih und Verderb“ an etwas binden?
 
Gemeinsam durch Höhen und Tiefen:
Haben Sie in Ihrer Familie oder Partnerschaft Erfahrungen gemacht, in denen Sie gemeinsam durch schwierige und gute Zeiten gegangen sind? Wie hat Sie das geprägt?
Was bedeutet für Sie die Unterstützung von anderen, wenn es mal „auf Verderb“ geht? Haben Sie selbst Menschen, die Ihnen in schweren Zeiten beigestanden haben?
 
Verpflichtungen und Verantwortung:
Denken Sie, dass heute noch genauso viel Verantwortung und Verlässlichkeit gefordert wird wie früher, oder hat sich das verändert?
 
Risiken eingehen und Vertrauen:
Haben Sie sich schon einmal bewusst für ein Risiko entschieden, obwohl Sie wussten, dass es „auf Gedeih und Verderb“ enden könnte? Was waren Ihre Gedanken dabei?
Was würden Sie jüngeren Menschen raten, die Angst davor haben, sich auf etwas voll einzulassen?
 
Lebensweisheiten über Verpflichtungen:
Was bedeutet für Sie Verlässlichkeit? Gibt es eine Lebensweisheit oder ein Motto, das Ihnen geholfen hat, in schwierigen Zeiten durchzuhalten?
Denken Sie, dass es im Leben wichtig ist, „auf Gedeih und Verderb“ für manche Dinge einzustehen? Warum oder warum nicht?
 
 
 

Kommentare

Beliebten Posts der letzte 7 Tage

63 Rätselfragen: Herbst

Abc Liste - Alles in Rot

100 Rätselfragen: Farben

Wort im Wort finden (Berufe)

ABC Liste - Herbst

Wort im Wort finden (Zahlen)

Brettspiel – ABC Stadt-Land-Fluss

125 Umschreibungsrätsel: Tiere

Quiz: Sankt Martin (16 Fragen)

Quiz: Herbst (82 Fragen)