Bildkarte: Hingehen, wo auch der Kaiser zu Fuß hingeht
Redensarten-Bildkärtchen (Hingehen, wo auch der Kaiser zu Fuß hingeht)
Information zur Umsetzung:
Diese
Kärtchen zeigen auf der Vorderseite eine Redensart bildlich dargestellt
und zusätzlich ein kleines Umschreibungsrätsel. Die Teilnehmenden
dürfen raten, welche Redewendung gemeint ist. Auf der Rückseite finden
Sie eine kurze Erklärung zur Bedeutung und — sofern bekannt — zur
Herkunft der Redewendung sowie Gesprächsfragen zur Anregung und eine
konkrete Aktivierungsidee.So setzen Sie die Kärtchen ein
- Drucken und laminieren Sie die Karten vorab.
- Zeigen Sie eine Karte (Vorderseite) und fragen Sie kurz: Welche Redewendung ist gemeint?
- Lassen Sie Kommentare und Assoziationen zu — häufig entstehen die Gesprächsfragen von selbst.
- Lesen Sie bei Bedarf das Umschreibungsrätsel vor oder geben Sie einen Hinweis, damit die Teilnehmenden die Redewendung erraten können.
- Anschließend die Karte umdrehen: Lesen Sie die Erklärung (Bedeutung/Herkunft) vor und nutzen Sie die Gesprächsfragen oder die Aktivierungsidee für ein kurzes, anschließendes Gespräch oder eine Aufgabe.
Hinweise zur Gestaltung und Zielgruppe
- Die Kärtchen sind als Kurzaktivierung gedacht — ideal in Kombination mit 4–5 unterschiedlichen Bildern, damit die Aktivierung kurz bleibt und die Teilnehmenden nicht überfordert werden.
- Besonders geeignet für Menschen mit Demenz, aber ebenso für alle anderen, die Freude an Bildbetrachtung und Austausch haben.
- Viele der Gesprächsfragen treten ganz natürlich auf; oft benötigen Sie kaum zusätzliche Anleitung.
Zur Herkunft der Bilder
Die Redensarten-Bildkärtchen wurden mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. KI-Bilder können manchmal etwas unheimlich oder unecht wirken — das ist eine berechtigte Kritik. Allerdings gibt es kaum urheberrechtsfreie Redensartenbilder in dieser Menge, weshalb der Einsatz von KI-Bildern hier pragmatisch gewählt wurde.
Viel Freude beim Aktivieren, Erinnern und Erzählen!
Bildkarte: Hingehen, wo auch der Kaiser zu Fuß hingeht
HerkunftStellen Sie sich einen feierlichen Zug vor: Menschen verneigen sich, Pferde schnauben — und doch geht der Kaiser zu Fuß. Dieses Bild wirkt zunächst überraschend, weil man erwartet, dass ein Herrscher immer hoch zu Ross oder in einer Kutsche reist. Genau darin liegt die Bildkraft der Redensart „Hingehen, wo auch der Kaiser zu Fuß hingeht“: sie beschreibt einen Ort oder eine Gelegenheit, die so wichtig, so angesehen oder so würdevoll ist, dass selbst der Kaiser auf sein übliches Privileg verzichtet und zu Fuß kommt. Wobei heutzutage das eine Umschreibung ist, um einfach zu sagen: „Ich muss wohin“.
Historisch lässt sich die Redewendung nicht auf einen einzigen Moment zurückführen; sie schöpft aus langen Bildern von Hof, Zeremoniell und religiöser Pietät. In vielen Zeiten bedeutete das Gehen zu Fuß Respekt, Buße oder besondere Ehrfurcht — Pilger etwa gingen oft barfuß oder entblößten ihr Haupt vor einem heiligen Ort. Wenn also erzählt wird, „da geht sogar der Kaiser zu Fuß hin“, klingt das wie ein starkes Kompliment an die Würde dieses Ortes: Er ist so wertvoll, dass selbst Macht und Privilegien schweigen.
Fragen zur Gesprächsanregung:
Was verstehen Sie, wenn jemand sagt „Da geht sogar der Kaiser zu Fuß hin“?
Kennen Sie Orte, die Sie selbst so besonders finden, dass man „zu Fuß gehen“ möchte?
Wirkt die Redensart heute noch zeitgemäß — oder klingt sie nach vergangenen Höflichkeitsregeln?
Aktivierungsidee
Wortbild-Karten: Auf Karten stehen Wörter wie „Kaiser“, „Respekt“, „Fuß“, „Feier“; Teilnehmende wählen eine Karte und erzählen, welche Erinnerung oder Assoziation das Wort bei ihnen hervorruft. So entstehen kleine Geschichten und Verbindungen zwischen dem Bild der Redensart und persönlichen Erlebnissen.
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