Sinnesgeschichte - Duftender Eintopf im Oktober

Sinnesgeschichte - Duftender Eintopf im Oktober

Information zur Umsetzung:
Wenn draußen die Blätter bunt leuchten, der Wind kühler weht und die Tage kürzer werden, beginnt die Zeit der warmen Mahlzeiten, die Herz und Seele wärmen. Unsere Sinnesgeschichte „Duftender Eintopf im Oktober“ lädt Seniorinnen und Senioren zu einem gemütlichen Herbstnachmittag ein – voller vertrauter Gerüche, wohliger Erinnerungen und sinnlicher Eindrücke rund um die herzhafte Hausmannskost vergangener Tage.

In dieser stimmungsvollen Geschichte dreht sich alles um den Duft aus der Küche: Es brodelt in einem großen Topf, dampfende Schwaden steigen auf, Möhren, Sellerie, Lauch und Kartoffeln verströmen ihren typischen Wohlgeruch – und schon entstehen vor dem inneren Auge Bilder aus früheren Herbsttagen. Vielleicht vom Erntedankfest, vom Großmutterntopf auf dem Holzofen oder vom gemeinsamen Schälen am Küchentisch.

Begleitende Sinnesanregungen – wie das Riechen frischer Kräuter, das Fühlen von Wurzelgemüse, das Probieren kleiner Suppenhäppchen oder das Betrachten alter Emailletöpfe – laden zum Erzählen und Erinnern ein. Sie fördern die Wahrnehmung, stärken das Wohlbefinden und wecken das Gefühl von Geborgenheit.

„Duftender Eintopf im Oktober“ ist ein wohltuendes Betreuungsmaterial, das ideal in die goldene Jahreszeit passt – ein kulinarischer Spaziergang durch den Herbst mit allen Sinnen
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Duftender Eintopf im Oktober

 

Duftender Eintopf im Oktober (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein kühler Herbstmorgen, als Anna beschloss, einen Eintopf wie früher zu kochen – so einen, der den ganzen Tag auf dem Herd stand und bei dem schon der Duft durchs ganze Haus zog. Draußen raschelten die ersten gefallenen Blätter, und auf dem Markt hatte sie frische Steckrüben, leuchtend orange Möhren und ein paar Lorbeerblätter gekauft. Dazu ein Stückchen Rindfleisch mit Knochen – wie es ihre Mutter immer gemacht hatte.

In ihrer kleinen Küche herrschte bald reges Treiben. Die Möhren wurden geschält, die Steckrübe in Würfel geschnitten. Während Anna schnippelte, erinnerte sie sich an ihre Kindheit: An Regentage, an denen die Fenster beschlugen und die Mutter mit einem großen Holzlöffel rührte. Schon der Geruch verriet, wann der Eintopf „richtig“ war – dann, wenn das Lorbeerblatt sein würziges Aroma verströmte und alles eine goldene Farbe bekam.

Als der Eintopf langsam vor sich hin köchelte, setzte sich Anna an den Tisch, wickelte sich in eine warme Decke und hörte dem gleichmäßigen Blubbern des Topfes zu. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Am Nachmittag kamen die Enkel zu Besuch, und alle versammelten sich um den dampfenden Topf.
„Das schmeckt wie bei Oma!“, rief der Kleinste, und Anna lachte. Ja, so ein Eintopf war mehr als eine Mahlzeit – er war ein Stück Zuhause.

 
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