Sinnesgeschichte - Ein Frühlingsmorgen auf dem Land
Sinnesgeschichte - Ein Frühlingsmorgen auf dem Land
Information zur Umsetzung:Diese Geschichte eignet sich hervorragend für die biografische Arbeit, zur Sinnesanregung oder einfach als entspannender Gesprächsanstoß. Ergänzend dazu bieten wir Ihnen kreative Impulse zur Aktivierung der fünf Sinne: etwa das Lauschen von Vogelstimmen, das Riechen frischer Kräuter, das Tasten von Naturmaterialien, das Sehen von Frühlingsbildern und das Schmecken saisonaler Leckereien. Die Anregungen sind so gestaltet, dass sie flexibel in Einzel- oder Gruppenangeboten eingesetzt werden können.
Mit diesem liebevoll gestalteten Betreuungsmaterial schaffen Sie nicht nur eine lebendige Verbindung zur Natur, sondern auch wohltuende Momente des Erinnerns, der Entspannung und des Austauschs. Ideal für eine Frühlingsstunde, die Herz und Sinne gleichermaßen berührt.
PDF Datei zum Ausdrucken
Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenEin Frühlingsmorgen auf dem Land (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Es war noch früh am Morgen, als sich langsam die ersten Sonnenstrahlen über den Hügeln zeigten. Der Himmel war hellblau, ein paar zarte Wolken zogen gemächlich vorbei, und der Tau glitzerte auf den Wiesen wie kleine Diamanten. In dieser stillen, zauberhaften Stunde erwachte das Dorf langsam zum Leben.
Marie saß auf der Bank vor dem alten Bauernhaus, eingehüllt in eine warme Strickjacke, mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand. Sie schloss die Augen – nicht um zu schlafen, sondern um zu hören.
Da war es: das fröhliche Zwitschern der Vögel. Rotkehlchen, Meisen und Amseln stimmten ein morgendliches Konzert an. Ganz in der Nähe krähte ein Hahn, gefolgt vom zufriedenen Gluckern der Hühner im Stall. Aus der Ferne klang das Brummen eines Traktors herüber, während ein Nachbar langsam mit dem Fahrrad den Feldweg entlangfuhr.
Marie liebte diesen Klangteppich des Frühlings – so vertraut und doch jedes Jahr ein bisschen anders. Wenn der Wind über die Felder strich, raschelte das junge Gras, und hin und wieder hörte man das Plätschern des Baches, der sich durch die Landschaft schlängelte.
Sie erinnerte sich an frühere Jahre, als sie selbst noch mit dem Milchkännchen zum Bauern ging, das Quietschen des alten Weidezauns hörte und das Muhen der Kühe am Morgen. Auch das Läuten der Kirchturmglocken war ihr vertraut – sonntags, aber auch werktags, pünktlich um sieben.
Ein Frühlingsmorgen auf dem Land war für Marie kein stiller Moment – sondern ein ganz besonderer Klangraum. Ein Konzert der Natur, das jedes Radio übertraf.
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder
Kommentare
Kommentar veröffentlichen