Sinnesgeschichte - Ein Teller Heimat – Schwäbischer Spätzleteller
Sinnesgeschichte - Ein Teller Heimat – Schwäbischer Spätzleteller
Information zur Umsetzung:Begleitet von vielfältigen Sinnesanregungen – vom Riechen der frischen Kräuter über das Schmecken vertrauter Aromen bis hin zum Betrachten der typischen Zutaten – wird die Geschichte lebendig und sinnlich erfahrbar. Diese ganzheitliche Erfahrung fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch den Austausch über eigene Erlebnisse und Geschichten rund um das Essen und die Heimat.
Das Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für Gruppen- und Einzelangebote sowie für Menschen mit Demenz. Es schafft eine warme Atmosphäre, in der sich Teilnehmende verbunden fühlen und gemeinsame Erinnerungen teilen können.
Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein, den Geschmack und die Geschichten des schwäbischen Spätzetellers mit allen Sinnen zu erleben – mit „Ein Teller Heimat“ wird das gemeinsame Essen zu einem verbindenden und berührenden Erlebnis.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenEin Teller Heimat – Schwäbischer Spätzleteller (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Frau Baumann saß am großen Holztisch in der kleinen Stube ihres Hauses. Draußen war es kalt, und der Himmel war grau, aber in der Küche verbreitete sich ein Duft, der sie jedes Mal aufmunterte: der Geruch von frisch gekochten Linsen, dampfenden Spätzle und gebratenen Saitenwürstle. Es war Sonntag, und das bedeutete für sie eines: Schwäbischer Spätzleteller.
Schon als Kind liebte sie dieses Gericht. Ihre Mutter hatte die Spätzle immer von Hand gemacht – mit viel Geschick und Geduld. Der Teig wurde geknetet, dann mit einem speziellen Brett oder Sieb ins heiße Wasser geschabt. Es gab nichts Besseres als die goldgelben, weichen Spätzle, die in der frischen Butter leicht glänzten. Dazu kamen die Linsen, gekocht mit Speck und Zwiebeln, die eine angenehme Würze und einen leicht süßlichen Geschmack hatten. Die Saitenwürstle, fein gebraten und leicht knusprig, rundeten das Gericht ab.
Beim Essen wurde immer viel erzählt. Geschichten aus dem Alltag, Erinnerungen an alte Zeiten und natürlich lautes Lachen. Dieses Essen war mehr als nur Nahrung – es war ein Stück Heimat, das Wärme und Geborgenheit schenkte.
Heute, so dachte Frau Baumann, wollte sie diesen Geschmack mit ihren Freunden teilen. Vielleicht würden sie auch an ihre Kindheit denken, an die gemütlichen Nachmittage und an den Duft, der die ganze Stube erfüllte.
Mit einem Lächeln nahm sie den ersten Bissen, spürte die Aromen auf der Zunge und fühlte sich für einen Moment ganz nah bei ihrer Familie und ihrer Heimat.
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