Sinnesgeschichte - Weihnachtsbäckerei – Duftende Erinnerungen

Sinnesgeschichte - Weihnachtsbäckerei – Duftende Erinnerungen

Information zur Umsetzung:
Manchmal genügt ein einziger Duft – und schon ist man wieder mittendrin in einem besonderen Moment der Vergangenheit. Die Sinnesgeschichte „Duftende Erinnerungen“ lädt Seniorinnen und Senioren dazu ein, mit der Kraft der Düfte auf eine berührende Zeitreise zu gehen. Ob frisch gemähtes Gras, der Geruch von Omas Apfelkuchen oder das Parfum der Jugend – jeder Duft birgt eine Geschichte.

Begleitend zur Erzählung bietet dieses Betreuungsmaterial eine Vielzahl an Sinnesanregungen, die gezielt den Geruchssinn, aber auch Hören, Fühlen, Sehen und Schmecken einbeziehen. Duftproben, vertraute Gegenstände, kleine Hörimpulse und Gesprächsanregungen regen die Erinnerung an und machen die Geschichte zu einem ganzheitlichen Erlebnis.

Ideal geeignet für die Gruppenarbeit, biografische Gesprächsrunden oder die Einzelbetreuung, schafft diese Geschichte Raum für Begegnung, Austausch und ein bewusstes Wahrnehmen. „Duftende Erinnerungen“ ist mehr als eine Geschichte – es ist ein Tor zu persönlichen Erlebnissen, die berühren und verbinden.
 
 
 

Sinnesgeschichte - Weihnachtsbäckerei – Duftende Erinnerungen


 

Weihnachtsbäckerei – Duftende Erinnerungen (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein kalter Dezembermorgen. Draußen lag bereits eine feine Schneedecke, und drinnen in Marthas Küche war es warm und gemütlich. Der große Holztisch war mit Mehl bestäubt, auf dem Herd köchelte Glühweingewürz, und ein feiner Duft von Nelken und Zimt lag in der Luft.

Martha holte die alte Blechdose vom obersten Regal – die mit dem goldenen Rand. Darin lagen die hölzernen Spekulatiusformen, die sie schon von ihrer Mutter geerbt hatte. Als sie vorsichtig den Deckel öffnete, stieg ihr der leicht holzige Geruch des alten Holzes in die Nase – vermischt mit einer Spur von Anis, die sich darin festgesetzt hatte.

Sie erinnerte sich an früher: an das emsige Treiben in der Küche, an die Mehlwolken, das Lachen ihrer Kinder, das Klappern der Backbleche. Schon als kleines Mädchen hatte sie mit ihrer Großmutter Plätzchen ausgestochen. Besonders die Spekulatius mit ihren kleinen Motiven hatten es ihr angetan: Windmühlen, Reiter, Tiere – alles mit feinen Linien eingedrückt.

Heute backte Martha allein, aber sie fühlte sich nicht einsam. Jeder Duft, der sich in der Küche verbreitete, war wie ein kleiner Gruß aus der Vergangenheit. Sie verrührte Butter, Zucker und Mehl, fügte Anis, Zimt und Nelken hinzu. Der würzige Duft durchzog das ganze Haus.

Als die ersten Bleche aus dem Ofen kamen, war der Geruch betörend: warm, süß, würzig – nach Weihnachten eben. Martha lächelte. Sie stellte eine Kanne Tee auf und nahm sich ein noch warmes Spekulatiusplätzchen. Es schmeckte wie damals.

 
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