Das passt! - Vincentz Network Verlag

Einführung: Erinnerungen nähren Identität, besonders im fortgeschrittenen Lebensalter. In Erinnerung schwelgen, Bekanntes entdecken und gedanklich aktiv bleiben – das sind zentrale Bedürfnisse, die oft in der Alltagspflege oder in der Freizeitgestaltung von Senioren und Menschen mit Demenz eine große Rolle spielen. Genau hier setzt das Legekartenspiel „Das passt!“ aus dem Hause Vincentz Network an.

Das Spiel verwandelt Wort- und Bildassoziationen in ein verständliches und motivierendes Gedächtnisformat. Es eignet sich hervorragend für die Kurzaktivierung (§ 87 b SGB XI), ambulante Betreuungsrunden oder gemütliche Nachmittage mit Angehörigen. Entwickelt von Maria Kabel, verbindet es spielerischen Aufbau mit gezielten Gesprächsimpulsen, ganz auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten – ein Grund, es näher vorzustellen.
 
Das passt! - Vincentz Network Verlag

 
Buchbeschreibung: Inhalt und Umsetzung
 
Allgemeine Daten & Ausstattung
Titel: Das passt! – Wort und Bild in Paaren
Autorin: Maria Kabel
Verlag: Vincentz Network (Reihe Altenpflege)
Erscheinungsdatum: 09. 11. 2010
Umfang: ca. 320 Seiten (inklusive Spielkarten)
Maße: 20,9 × 10,7 cm, Gewicht etwa 420 g – kompakt und transportabel, ideal für den Alltag in Pflege und Freizeit 

 
Spielaufbau und Zielsetzung
“Das passt!” bringt:
Wort- und Bildpaare: Kartenpaare mit Wort auf der einen, passendem Bild auf der anderen Seite.

Spielvarianten:
  • Bild-Wort-Zuordnung: Kartenset mischen und Paare finden.
  • Raterunde: Nur Wortkarten zeigen lassen, Bilder erraten lassen.
  • Gesprächsimpulse: Karten finden, Geschichten dazu erzählen.
  • Gruppengröße: Geeignet für 5–7 Personen – ideal für Gruppenangebote


Inhaltliche Schwerpunkte und Gesprächsparolen

Die Kombination aus Wort und Bild regt Kommunikation, Erinnerungsarbeit und Assoziation an:
  • Visuelles Gedächtnis: Erkennung und Zuordnung von Motiven.
  • Sprachliches Aktivieren: Begriffe zuordnen, Bezüge herstellen.
  • Erinnerungsarbeit: Alltagsbezüge, Therapien, Erzählrunden.
Beispiele: Eine Bildkarte zeigt einen alten Telefonapparat – dazu das Wort „Telefon“. Erinnerung wird wachgerufen: „Wir hatten damals ein W48!“ Stimulation für Sprachfähigkeit und Biografiearbeit.
 
 
Spielerlebnis & Nutzwert
 
Gedächtnisförderung & kognitive Aktivierung

Das Spiel fördert:
  • Visuelles Erinnern: Bild-Wort-Verknüpfung zwingt zum aktiven Erinnern.
  • Konzentration: Paarfindung verlangt Aufmerksamkeit.
  • Assoziatives Denken: Gesprächsimpulse nutzen Biografie als Ressource.

 
Integration in Pflege & Betreuung
Besonders in Pflege- und Betreuungssettings ist das Spiel ein Gewinn:

Kurzaktivierung (§ 87 b): Einfaches Setting, wenig Material, hoher Nutzen.

Ambulante Gruppenarbeit: Sofort einsetzbar, fördert Austausch und Erinnerung.

Demenzfreundliche Aktivierung: Visuell unterstützt, bietet Gesprächsanlässe, reduziert Frustration durch bekannte Alltagssymbole.

 
Soziale Interaktion & Gemeinschaftserlebnis
Das Spiel gefällt nicht nur älteren Menschen, sondern auch Angehörigen:

Familiennachmittag wird angereichert durch gemeinsame Erinnerungsarbeit.

Betreuungskräfte finden Spielrunden mit niedrigem Einstieg, hohem Kommunikationsanreiz.

 
Bewertung: Stärken & Schwächen
 
Stärken
Zielgruppengerecht und praxisnah – Wort-Bild-Paare und einfache Regeln treffen den Alltag von Senioren und Menschen mit Demenz .

Fördert verschiedene Gedächtnisbereiche – visuell, verbal, assoziativ – alles in einem.

Mehreren Spielvarianten – von einzelner Zuordnung bis zur Gesprächsrunde – flexibel einsetzbar.

Kompaktes Format – Taschenbuchgröße, handliche Karten – mobil, leicht im Alltag integrierbar.

Professioneller Einsatzbereich – explizit für Betreuungskräfte empfohlen, z. B. bei Kurzaktivierung oder ambulanten Diensten
 
Schwächen
Begrenzter Umfang – genaue Zahl der Paare wird nicht klar genannt; vermutlich zwischen 30–50 Paaren. Das reicht für regelmäßige Nutzung, aber rasches Wiederholen möglich.

Grafische Gestaltung simpel – keine XXL-Karten wie bei SingLiesel, eher Taschenbuchformat. Für Menschen mit starker Sehbehinderung nicht optimal.

Altersgrenze – Wenig reizvoll für jüngere Nutzer oder Menschen mit leichter kognitiver Einschränkung – eher für aktive Erinnerungsarbeit älterer Menschen.

Preis-Leistung notwendig bewerten – Preis liegt laut Eurobuch bei rund 21–23 €, Thalia nennt 31,99 € UVP, oft 19–20 € im Handel. Für

 
Zielgruppenanalyse
 
Pflegekräfte & Betreuungspersonal

Ideal für:
  • Kurze Aktivierungsrunden.
  • Mobil nutzbar bei Hausbesuchsdiensten.
  • Wenig Vorbereitung, geringes Frustrationspotenzial.

 
Angehörige & Familienanlässe

Günstiges Erinnerungswerkzeug:
  • Gemeinsame Zeit genießen.
  • Gesprächsimpulse über Alltagsgegenstände.
  • Geeignet für Mehrgenerationenrunden.
 
Demenztherapie & Gedächtnistraining
  • Grund: Known-Content reduziert Angst.
  • Wort-Bild-Verknüpfung stabilisiert Erinnerung.
  • Gesprächsimpulse eröffnen Biografiediskussionen.
 
Gelegenheitsnutzer
Nicht ideal:
  • Für reine Memory-Fans zu schlicht.
  • Kein narrativer Spielaufbau, keine XXL-Karten.

 
Fazit und Empfehlung
 
Gesamtwertung
Nutzen: Hoch – kognitive Aktivierung, Biografiearbeit, soziale Interaktion.

Materialqualität: solide – Taschenbuch mit Karten; für Alltag geeignet.

Spielumfang: für tägliche Nutzung ausreichend, aber rasch Wiederholung möglich.

Preis-Leistung: mit reduzierten Handelspreisen akzeptabel – UVP erscheint hoch.

 
Kaufempfehlung

Empfohlen, wenn:
  • Betreuungspersonal gezielt Aktivierung anbieten möchte.
  • Angehörige die Biografie älterer Menschen anregen wollen.
  • Demenztherapie durch Wort-Bild-Stimulation unterstützt werden soll.
Nicht empfohlen, wenn:
  • Ein klassisches, günstiges Memory gesucht wird.
  • XXL-Karten für Sehbehinderte gewünscht sind.
  • Spielspaß ohne kognitiven Anspruch im Vordergrund steht.

 
Einsatzvorschläge
  • Kurze Runde in der Pause: Eine Betreuungskraft legt fünf Paare aus – Gesprächsimpulse wie „Wo steht dieses Ding?“.
  • Wort-Raten: Nur Bildkarten anschauen, passende Wörter erraten – trainiert Erinnerung aktiv.
  • Mini-Biografie-Runde: Karte zeigen, Person benennen lassen, persönliche Geschichte abrufen.
  • Mix mit Musik oder Bildern: Passende Hausgegenstände herzeigen – Verbindung zwischen Gegenstand und Begriff stärken.


Vergleich mit Alternativ-Produkten
  • „Das passt 2!“: Tier-Schatten-Zuordnung – bunt, aber kein Wort-Bild. Braucht die Kombination nicht? Dann ist Alternative günstiger 
  • Gedächtnis-Kartenspiele wie von SingLiesel: XXL-Format, thematisch auf Senioren ausgerichtet – hochwertiger, aber deutlich teurer.
  • Quiz- und Würfelspiele aus Vincentz: Vielfältiger, aber mehr Regelaufwand.

 
Schlusswort
„Das passt!“ von Maria Kabel ist kein klassisches Memo-Spiel, sondern ein gezieltes Aktivierungstool im handlichen Taschenbuchformat. Es vereint Gedächtnistraining, Biografiearbeit und soziale Interaktion – optimal für Pflegekontexte, Seniorenrunden oder Demenzbegleitung.

Mit seinem Wort-Bild-Konzept, seiner flexiblen Spielbarkeit und seiner eingebauten Gesprächsimpel-Struktur ist es mehr als nur ein Spiel – es ist ein Werkzeug der Erinnerung. Wer diesen Mehrwert sucht, wird die Anschaffung sinnvoll finden.

Fazit: Kaufen bei gezieltem Einsatz – z. B. in Betreuung oder Erinnerungspflege. Nicht kaufen, wenn es nur ums Spielen geht. Für Familien, Pflegepersonal und alle, die Gedächtnisarbeit mit Wertschätzung verbinden wollen, ist das Set eine lohnende Investition.

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