Muckefuck und Bohnenkaffee: Erlebte Geschichten (Im Herzen jung)

Einführung: Alltägliche Erinnerungen als Schatztruhe
Kleine Alltagsmomente wie der Duft nach einem Gewitter, der Geschmack eines Kaffeesatzes oder ein längst vergessenes Wort können intensive Erinnerungen wachrufen. Gerade für ältere Menschen sind solche sensorischen Rückgriffe wertvoll: Sie öffnen Zugänge zur eigenen Biografie, stärken Identität und bringen Trost. Die Erlebniserzählungen in „Muckefuck und Bohnenkaffee“ nutzen diese Kraft. Die Autorin Renate Dopatka schildert kurze Anekdoten, in denen Ostpreußen, Kindheit und familiäre Details lebendig werden – schlicht, tiefgründig, nah. So entstehen Texte, die zum Schmunzeln anregen, aber auch still berühren. Sie eignen sich hervorragend für Vorleserunden, Gesprächsimpulse oder Für-Lesepausen – und stärken das Gefühl: Ich gehöre dazu, ich habe gelebt, ich bin wertvoll.
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Muckefuck und Bohnenkaffee: Erlebte Geschichten (Im Herzen jung)

 
 
Buchbeschreibung: Inhalt, Stil und Gestaltung
 
Eckdaten
Titel: Muckefuck und Bohnenkaffee. Erlebte Geschichten (Im Herzen jung)
Autorin: Renate Dopatka
Verlag: Butzon & Bercker, Reihe Im Herzen jung
Erscheinung: 1. Auflage, ca. 01. August 2019
Format: Hardcover mit Lesebändchen, Großdruck, 144 Seiten
Maße & Gewicht: ca. 21 × 13 cm, rund 326 g

 
Thematische Ausrichtung
Die Sammlung erzählt besinnliche, persönliche Mini-Geschichten aus Kindheit und Heimat, oft geprägt von Ostpreußen. Duft von Muckefuck (Kaffee-Ersatz), Streuselkuchen und familiäre Szenen wechseln sich ab mit Erinnerungen an Landschaften, verloren gegangene Orte und die kostbare Wärme der Erinnerung

Beispielzugang:
„… Oma selbst liebte Milchsuppen, Sauerklops und Hering. Und Muckefuck zum Streuselkuchen.   ‚Mit ihrer Sparerei bringt Mutter sich um jeden Genuss!‘ stellte Onkel Heinz fest …“
Verlag am Birnbach

Diese Sätze entfalten sofort eine Atmosphäre, die zum Schmunzeln anregt und emotional verbindet.
 
 
Stil und Lesbarkeit
Großdruck und Lesebändchen sorgen für komfortable Nutzung – ideal bei eingeschränkter Sehkraft und zum häufigen Blättern

Sprache: Klar, bodenständig, nahbar – ohne literarische Distanz, direkt aus Lebenssinn und Gefühl geschrieben.

Struktur: Viele kurze, abgeschlossene Geschichten – ideal für Vorleserunden, Einzelmomente oder Impulse im Alltag.

 
Zielgruppe & Einsatzmöglichkeiten
Senioren, auch mit Demenz: Die Themen sind leicht zugänglich, emotional und ermutigend.

Angehörige & Betreuungskräfte: Perfekt als kleine Vorlesestücke in Tagespflege, Seniorenheim oder bei Besuchen zu Hause.

Vorlese- und Gesprächskreise: Geschichten nehmen den Anfang, Erinnerungen folgen – ideal für generationsübergreifende Begegnungen.

 
Bewertung: Lohnt sich die Anschaffung?
 
Stärken
Emotionale Tiefe in kleinen Momenten: Dopatkas Geschichten wirken sanft, aber dauerhaft – Erinnerung, Heimat und Familie verbinden.

Ideal für Vorlesesituationen: Großdruck, kompakte Geschichten, Lesebändchen und Hardcover machen die Nutzung täglich einfach.

Anknüpfungspotenzial für Gespräche
: Jede Geschichte bietet den Ausgangspunkt für Austausch persönlicher Erinnerungen.

Hochwertige Gestaltung: Hardcover mit Leseband gibt das Gefühl eines wertvollen Geschenks – passend für Besondere Anlässe.

Passung zur Alltagsbegleitung: Kann spontan genutzt werden – ein Kapitel vor dem Kaffee, ein Impuls beim Besuch.

 
Einschränkungen
Persönliche Heimatbezüge: Ostpreußen als Erzählhintergrund erreicht nicht jede Leserschaft gleich, Ergänzung durch andere Regionen könnte sinnvoll sein.

Kein interaktives Material: Es fehlen Reflexionsfragen oder Gesprächsanleitungen – Ergänzung durch Aktivierung nötig.

Keine Illustrationen: Textlich reduziert; wer visuelle Hilfe benötigt, sollte zusätzliche Bilder nutzen.
 
 
Fazit
Das Buch ist eine hervorragende Anschaffung – besonders für Menschen, die Trost, Erinnerung und Lebensnähe suchen. Es bringt Erinnerungskultur in lesbare Form und ist sowohl für das persönliche Sofa als auch den Betreuungsalltag wertvoll. Für etwa 15 € erhält man ein Buch, das anregt, tröstet und verbindet.

 
Praxisideen zur Nutzung
Tägliches Leseritual: „Geschichte des Tages“ im Frühstücksraum – Auslöser für Gespräch oder biografische Erzählung.

Erinnerungskreis: Nachlesen, dann erzählen lassen – „Wo warst du, als…“

Kombination mit Musik oder Geruch: Übergang durch Holunderduft oder Kaffeeduft – multisensorisch erinnern.

Familiennachmittag: Enkel hören eine Geschichte – dann laden sie Großeltern zum Erzählen früherer Erlebnisse ein.

Entzück als Geschenk: Zwischen den Feiertagen ein schönes Geschenk mit Trost und Wertschätzung.

 
Fazit – Alltagserinnerung als Brücke zur Gegenwart
„Muckefuck und Bohnenkaffee“ ist kein literarischer Schmöker – sondern eine Schatzkiste herzlicher Alltagsmomente. Wer Erinnern, Vorlesen und Gefühl verbinden möchte, findet hier ein Medium voller Wärme und Nähe. Gerade in der Seniorenarbeit, bei Familienbesuchen oder in ruhigen Alleinemomenten ist dieses Buch ein kleiner, aber wertvoller Begleiter. Eine klare Empfehlung für alle, die Lebensgeschichte schmecken, spüren und teilen wollen.

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