Texte die Erinnern - Frankfurter Grüne Soße

Texte die Erinnern - Frankfurter Grüne Soße 

Information zur Umsetzung:
Heute laden wir Sie ein zu einer kleinen Zeitreise – auf den Spuren eines ganz besonderen Gerichts, das vielen von Ihnen vertraut sein dürfte: der Frankfurter Grünen Soße.

Sieben Kräuter, eine jahrhundertealte Tradition und unzählige Geschichten rund um die Küche, das Familienleben und das Lebensgefühl in und um Frankfurt. Vielleicht erinnern Sie sich noch daran, wie Ihre Mutter oder Großmutter die Kräuter frisch vom Markt holte, wie der Duft der Soße in der Küche lag – und wie sie am besten schmeckte: mit Eiern, Kartoffeln oder vielleicht doch mit Tafelspitz?

Mit kleinen Texten, persönlichen Erinnerungen und anregenden Fragen möchten wir heute gemeinsam in Erinnerungen schwelgen, erzählen, zuhören und lachen. Vielleicht entdecken wir dabei nicht nur alte Rezepte wieder, sondern auch Geschichten, die fast verloren gegangen wären.

Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen – in Texte, die erinnern.
 

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Texte die Erinnern - Frankfurter Grüne Soße




Texte die Erinnern - Frankfurter Grüne Soße 

Wie Oma die Frankfurter Grüne Soße zubereitet hat
Ein Kräuterschatz aus dem Herzen Hessens

Wenn der Frühling kam und die ersten Kräuter frisch auf den Märkten angeboten wurden, wusste Oma: Jetzt ist die Zeit für die Frankfurter Grüne Soße. Allein der Anblick der bunten Sträußchen ließ ihr Herz höher schlagen, denn ohne die sieben echten Kräuter war das Gericht nicht vollkommen. Petersilie, Schnittlauch, Borretsch, Kerbel, Pimpinelle, Sauerampfer und Kresse – so lautete die heilige Sieben, die einfach dazugehören.

Sorgfältig suchte sie die schönsten Kräuter aus, frisch und duftend, oft direkt vom Wochenmarkt oder aus dem eigenen Garten. Zuhause legte sie sie auf den Küchentisch, wusch jedes Bündel gründlich ab und trocknete die Blätter mit einem Tuch. „Das Geheimnis liegt in der Frische“, sagte sie immer.
Dann begann die eigentliche Arbeit: Das feine Hacken. Geduldig wiegte sie die Kräuter mit dem Messer, bis sie fast eine grüne Wolke bildeten – ganz zart, aber nicht matschig. Allein dieser Duft erfüllte schon die ganze Küche mit einer Mischung aus Würze und Frühlingsfrische.

Die gehackten Kräuter mischte Oma anschließend mit saurer Sahne und manchmal auch etwas Joghurt oder Schmand, damit die Soße schön cremig wurde. Hartgekochte Eier schnitt sie klein und rührte sie zusammen mit einem Löffel Senf unter. Salz, Pfeffer und ein Spritzer Zitronensaft gaben der Soße die letzte feine Note.

Wenn die Grüne Soße fertig war, stand eine Schüssel voller Frische auf dem Tisch – würzig, leicht säuerlich und unverwechselbar im Geschmack. Dazu servierte Oma Pellkartoffeln, gekochte Eier oder auch ein Stückchen Fisch. Für sie war das ein echtes Festessen, das gleichzeitig leicht, bekömmlich und voller Heimatgeschmack war.

Die Frankfurter Grüne Soße war bei Oma mehr als nur ein Rezept – sie war Tradition. Jedes Mal, wenn sie serviert wurde, erinnerte sie an den Frühling, an den Garten, an den Wochenmarkt und an die Freude, etwas Gutes, Gesundes und Einfaches auf den Tisch zu bringen.

 

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