Texte die Erinnern - Kartoffelgratin
Texte die Erinnern - Kartoffelgratin
Information zur Umsetzung:
Das Kartoffelgratin ist ein beliebtes, wohltuendes Gericht, bei dem dünn geschnittene Kartoffeln in einer cremigen Sauce mit Käse überbacken werden. Für viele weckt dieses Gericht Erinnerungen an gemütliche Familienessen, warme Wintertage und liebevoll zubereitete Mahlzeiten, die besonders gut tun.Die Einheit beginnt mit einer kleinen Geschichte, die das Zubereiten und Genießen des Kartoffelgratins beschreibt: In der Küche werden die Kartoffelscheiben sorgfältig geschichtet, übergossen mit einer Mischung aus Sahne, Milch und Käse. Der Duft von geschmolzenem Käse und Kräutern erfüllt bald das ganze Haus. Oft wurde das Gratin als Beilage oder Hauptgericht bei Familienfeiern serviert.
Diese Szene lädt zum Erzählen ein:
Wer hat früher das Kartoffelgratin zubereitet?
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit diesem Gericht?
Gab es besondere Anlässe, bei denen Kartoffelgratin auf den Tisch kam?
Welche Variationen oder Rezepte kannten Sie?
Gesprächsimpulse und biografische Fragen:
Welche Kartoffelgerichte mochten Sie früher am liebsten?
Wer hat bei Ihnen in der Familie gekocht und welche Gerichte gab es oft?
Gibt es besondere Geschichten rund um das Kartoffelgratin?
Welche Bedeutung hatten gemeinsame Mahlzeiten für Sie?
Sinnesanregungen zur Vertiefung:
Riechen an frischem Käse, Sahne oder Kräutern
Fühlen von Kartoffelscheiben oder Küchenutensilien (anschaulich)
Betrachten von Fotos, Rezeptbüchern oder Erinnerungsstücken
Optional: Probieren einer kleinen Portion Kartoffelgratin (je nach Möglichkeit)
Das Kartoffelgratin steht für Wärme, Genuss und liebevolle Zubereitung. Diese Aktivierungseinheit lädt dazu ein, Erinnerungen an gemeinsame Mahlzeiten und Wohlfühlmomente zu teilen.
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Texte die Erinnern - Kartoffelgratin
Oma liebte es, wenn die Küche nach gebackenen Kartoffeln roch – dann wusste jeder im Haus: Heute gibt es Kartoffelgratin. Besonders an kühlen Herbst- oder Wintertagen war dieses Gericht für sie ein Stück Wärme auf dem Teller, ein Essen, das nicht nur satt machte, sondern Herz und Seele erfreute. Es war etwas aufwendiger als ihre schnellen Bratkartoffeln, doch Oma sagte immer: „Manchmal braucht es ein bisschen mehr Geduld, damit es richtig gut wird.“
Zuerst nahm sie sich die Kartoffeln vor. Mit ruhigen, gleichmäßigen Bewegungen schälte sie eine nach der anderen, bis sie glatt und hell vor ihr lagen. Dann schnitt sie sie in feine, gleichmäßige Scheiben – mal mit dem Messer, mal mit der Reibe, ganz so, wie es ihre Hände zuließen. Währenddessen hackte sie den Knoblauch fein oder drückte ihn durch die Presse, damit er sein volles Aroma entfalten konnte. In einem Topf erwärmte sie Sahne und Milch, würzte sie mit Salz, Pfeffer und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss. Schon beim Rühren duftete es köstlich und verheißungsvoll.
Die Auflaufform bereitete sie mit besonderer Sorgfalt vor. Mit einem Stück Butter rieb sie jede Ecke aus, denn sie wollte, dass sich das Gratin später leicht lösen ließ und nichts kleben blieb. Dann begann sie, die Kartoffelscheiben dachziegelartig in die Form zu schichten. Jede Lage bekam etwas Salz, etwas Pfeffer und hier und da einen Hauch Knoblauch, bis sich ein kleines Kartoffelkunstwerk in der Form auftat. Am Ende goss sie die warme Sahne-Milch-Mischung gleichmäßig darüber, sodass sich jede Scheibe darin baden konnte. Und ganz zum Schluss streute sie eine dicke Schicht frisch geriebenen Käses obenauf – für die goldene Kruste, die später so verlockend knuspern sollte.
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