Texte die Erinnern - Krapfen

Texte die Erinnern - Krapfen 

Information zur Umsetzung:
Der Krapfen ist ein traditionelles, süßes Gebäck, das vor allem in der Faschingszeit und zu besonderen Festtagen in vielen Regionen Deutschlands und Österreichs beliebt ist. Diese frittierten Teigkrapfen, oft gefüllt mit Marmelade oder Vanillecreme, wecken Erinnerungen an fröhliche Feste, Karnevalsumzüge und gesellige Zusammenkünfte.

Die Einheit beginnt mit einer kleinen Geschichte, die die Zubereitung und den Genuss von Krapfen beschreibt: Der Teig wird aus Mehl, Hefe, Eiern, Milch und Zucker hergestellt, sorgfältig geknetet und dann rund ausgestochen. Nach dem Aufgehen werden die Krapfen goldgelb frittiert und mit Puderzucker bestäubt oder mit einer süßen Füllung versehen. Der Duft frisch gebackener Krapfen erfüllt das Haus und bringt viele Erinnerungen an Kinderzeiten und Feierlichkeiten zurück.

Diese Szene lädt zum Erzählen ein:
Wer hat bei Ihnen früher Krapfen gebacken oder gekauft?
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Krapfen?
Gab es besondere Anlässe oder Jahreszeiten, zu denen Krapfen besonders gern gegessen wurden?
Welche Füllungen oder Varianten kannten Sie?

Gesprächsimpulse und biografische Fragen:
Wie wurden Krapfen in Ihrer Familie zubereitet oder besorgt?
Welche Füllungen haben Sie am liebsten gemocht?
Haben Sie besondere Geschichten oder Traditionen rund um Krapfen?
Erinnern Sie sich an besondere Feste oder Momente mit Krapfen?

Sinnesanregungen zur Vertiefung:
Riechen an Vanille, Zimt oder Puderzucker
Fühlen der weichen, fluffigen Teigkonsistenz (anschaulich)
Betrachten von Fotos oder Backutensilien
Optional: Probieren eines kleinen Krapfens (je nach Möglichkeit)

Der Krapfen steht für süßen Genuss, Frohsinn und festliche Traditionen. Diese Aktivierungseinheit lädt dazu ein, schöne Erinnerungen zu teilen und gemeinsam in der Vergangenheit zu schwelgen.
 

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Texte die Erinnern - Krapfen



Texte die Erinnern - Krapfen 

 
Wie Oma die Krapfen zubereitete

Wenn Oma Krapfen machte, war das immer ein kleines Fest. Schon früh am Morgen begann sie mit dem Hefeteig – dem eigentlichen Herzstück dieser süßen Verführung. Zuerst nahm sie ein Stück frische Hefe und löste es in lauwarmer Milch auf. Mit ruhiger Hand rührte sie so lange, bis sich die Hefe vollkommen aufgelöst hatte. Dieser Schritt war wichtig, denn er legte den Grundstein für einen Teig, der später wunderbar locker und luftig werden sollte.

In einer großen Schüssel mischte sie Mehl, Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz. Oft rieb sie auch noch etwas Zitronenschale hinein, die dem Teig eine feine, frische Note verlieh. Dann goss sie die Hefemilch dazu, gab weiche Butter und Eigelb hinein und begann, alles kräftig zu verkneten. Ihre Hände arbeiteten gleichmäßig und voller Erfahrung, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entstand, der weder klebte noch bröckelte.

Diesen Teig deckte sie sorgfältig ab und stellte ihn an einen warmen Ort. Nun hieß es warten – Geduld war hier das Geheimnis. Nach einer Weile konnte man sehen, wie der Teig langsam aufging, Blasen warf und sein Volumen sich verdoppelte. Für uns Kinder war es jedes Mal spannend, den „wachsenden Teig“ zu beobachten.

Wenn der Teig ausreichend geruht hatte, bemehlte Oma ihre Hände und formte kleine, gleichmäßige Kugeln daraus. Diese legte sie auf ein Tuch und ließ sie nochmals kurz gehen, damit sie noch luftiger wurden. Währenddessen erhitzte sie in einem großen Topf das Pflanzenöl. Oma prüfte die richtige Temperatur, indem sie einen Holzlöffelstiel hineintauchte – stiegen kleine Bläschen daran auf, war das Öl genau richtig.

Nun kam der spannende Moment: Vorsichtig setzte sie die Teigkugeln ins heiße Öl. Sofort begannen sie zu brutzeln, und der vertraute Duft breitete sich im ganzen Haus aus. Mit einem langen Löffel drehte Oma die Krapfen immer wieder, damit sie rundherum gleichmäßig goldbraun wurden. Manchmal bildete sich in der Mitte ein heller Ring – das sichere Zeichen für perfekt gelungene Krapfen.



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