Duftreise — Plätzchen backen

Duftreise — Plätzchen backen

Information zur Umsetzung:
Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen liegt in der Luft – und plötzlich sind sie da: Bilder aus der Kindheit, vertraute Gefühle und Erinnerungen an gemütliche Adventsnachmittage. Aromen wie Zimt, Vanille, Nelken oder Anis wirken wie kleine Zeitreisende. Sie lassen uns innehalten, schenken Geborgenheit und verbinden uns mit liebgewonnenen Ritualen der Weihnachtszeit.

Genau an diesem Punkt setzt die Duftreise „Weihnachtsgebäck“ an. Sie nutzt die Kraft der Düfte, um Erinnerungen zu wecken, Gespräche anzuregen und Emotionen erfahrbar zu machen. In diesem Beitrag nehmen wir Sie mit auf eine kleine Reise durch die Geschichte traditioneller Weihnachtsdüfte und zeigen, wie Gerüche gezielt zur Aktivierung eingesetzt werden können.

Außerdem stellen wir praxisnahe Ideen vor, wie sich das Thema Plätzchenbacken als sinnliche Aktivierungseinheit gestalten lässt – besonders geeignet für Gruppenangebote sowie für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit Demenz. Lassen Sie sich inspirieren, wie aus einer einfachen Duftreise ein wertvolles Erlebnis entsteht, das Nähe schafft, Sinne berührt und Begegnungen ermöglicht.
  
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Duftreise — Plätzchen backen



Auszug der Aktivierungseinheit — Duftreise — Plätzchen backen

Sie sitzen bequem, die Hände ruhen im Schoß. Draußen ist der Tag vielleicht still — hier drinnen aber atmet die Luft Wärme. Ein leises Knistern liegt wie ein Versprechen in der Atmosphäre, als würde gleich jemand eine Ofentür öffnen. Sie schließen die Augen — wenn Sie möchten — und lassen die Geräusche sich zu einem Bild formen: eine alte Küche, ein Tisch aus hellem Holz, vielleicht ein Fenster, an dem sich flüchtige Schneeflocken sammeln oder der Regen sanft anklopft.

Sie sehen die Schüssel vor sich, groß und einladend, aus der noch der Dampf steigt, als wäre gerade Mehl hineingesiebt worden. Der Duft ist wie eine Erinnerung, die sich auf die Zunge legt: süß, warm, ein Hauch von Vanille, darunter eine tiefe, erdige Note von Zimt, die wie eine lieb gewordene Stimme klingt. Sie nehmen die Vanille wahr — weich wie ein zarter Schleier — und damit kommen Bilder von Marmeladengläsern auf dem Fensterbrett, von Holzlöffeln, die im Takt rühren. Sie könnten fast den ersten Löffel voll Teig schmecken, ohne ihn wirklich auf die Zunge zu legen.

Jetzt mischt sich die Zimtspitze hinzu — nicht scharf, sondern rund und vertraut. Vielleicht erinnern Sie sich an eine Hand auf Ihrer Schulter, die Sie ermuntert hat: „Komm, wir formen die Ausstecher zusammen.“ Der Duft der Zitrone schneidet leicht durch die Süße, erhellt das Bild: eine Zeste, die anmutig über die Schüssel gezogen wird, ein Augenblick von Frische, als würde die Küche kurz aufatmen und lächeln.

Sie sehen die Formen: Herz, Stern, Glocke. Ein Kinderlachen schwebt durch den Raum — Ihre Kinder oder Enkel? — und die Plätzchen auf dem Blech liegen wie kleine Versprechen nebeneinander, bereit, sich im Ofen zu verwandeln. Das Rauschen des Ofens ist wie ein beruhigender Herzschlag. Und dann, als die Hitze ihr Werk beginnt, steigt der Duft an: warme Butter, karamellisierter Zucker, leichtes Rösten der Mandeln — falls Sie früher Nüsse benutzt haben — es riecht nach Heimat. Vielleicht kommt eine Erinnerung an das Tellerklappern, an Omas Schürze, an das Fenster, das in der kalten Luft beschlägt.

 
 
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