10 Minuten Aktivierung: Bettlägerige Senioren
10 Minuten Aktivierung: Bettlägerige Senioren
Information zur Umsetzung:In dieser 10-Minuten-Aktivierung stellen wir Ihnen einfache und sanfte Anregungen vor, die Sie mit bettlägerigen Senioren durchführen können. Diese Aktivierungseinheit kann die Sinne schärfen und eine wertvolle Abwechslung im Alltag bieten.
So gestalten Sie die Aktivierung:
Sinneswahrnehmung fördern: Verwenden Sie beruhigende Musik, Duftöle oder sanfte Berührungen (z. B. Handmassagen), um die Sinne der bettlägerigen Person anzusprechen. Erklären Sie, was Sie tun und lassen Sie den Teilnehmer über die Wirkung der Düfte und Klänge sprechen.
Gesprächsanregung: Fragen Sie: „Was bedeutet für Sie ein gemütlicher Tag im Bett?“, „Welche kleinen Dinge machen Ihnen Freude, auch wenn Sie im Bett liegen?“, oder „Gibt es eine Erinnerung, die Ihnen hilft, sich wohler zu fühlen?“
Aktive Entspannung: Führen Sie sanfte Arm- und Beinbewegungen durch (immer im Einklang mit der körperlichen Verfassung des Teilnehmers), um den Kreislauf zu fördern. Sprechen Sie dabei mit dem Teilnehmer über entspannende Momente und die Bedeutung von Ruhe.
Visuelle Anregungen: Halten Sie ein schönes Bild oder eine interessante Zeitschrift vor die Augen der bettlägerigen Person und regen Sie zu einer kleinen Unterhaltung über das Gesehene an.
Diese kurze, aber wirkungsvolle Aktivierungseinheit ist besonders gut geeignet, um bettlägerigen Personen auf leichte Weise etwas Abwechslung und Freude in ihren Alltag zu bringen. Denken Sie daran: Es sind oft die kleinen, aufmerksamen Gesten, die große Wirkung entfalten.
Eckdaten zur Aktivierung:
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht
Glossar: 10 Minuten Aktivierungen
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Aktivierungen zum Thema - Bettlägerige Senioren
Sammlung unterschiedlicher Aktivierungen in Form von 10 Minuten Aktivierungen grundsätzlich für bettlägerige Senioren …Materialliste:
Bilder oder kleine Gegenstände mit leuchtenden Farben (z. B. Postkarten, Blumen, Stoffe)
Musik (leise Hintergrundmusik, Naturgeräusche, alte Schlager)
Unterschiedliche Materialien zum Ertasten (Wolle, Seide, Federn, Filz)
Duftende Öle, Lavendelkissen oder Kräuter (Minze, Kamille)
Kleine Kostproben (Fruchtsaft, Joghurt, weiche Kekse)
Ein leichter Gegenstand zum Balancieren (z. B. ein Luftballon oder ein Seidentuch)
Aktivierung der Sinne:
Sehen (Visueller Sinn):
Zeigen von bunten Bildern oder Postkarten
Ein frischer Blumenstrauß oder eine Pflanze aufstellen
Mit einem kleinen Spiegel Lichtreflexe an die Wand werfen
Unterschiedlich gefärbte Stoffe oder Seidentücher zeigen
Ein bewegtes Objekt beobachten (z. B. Schneekugel, Lavalampe)
Eine leuchtende Farbe am Himmel oder an der Wand beschreiben
Eine Lampe oder ein Kerzenlicht beobachten
Eine Bildkarte mit einer Szene aus der Kindheit anschauen
Eine kleine Foto-Show auf dem Tablet ansehen
Ein Kaleidoskop drehen und die Muster betrachten
Ein kleines Farbenspiel mit bunten Glasmurmeln machen
Einen Schmetterling oder ein Vogelbild zeigen
Eine nostalgische Postkarte vorlesen und betrachten
Eine Schneekugel sanft schütteln
Unterschiedliche Farbtücher auf das Bett legen
Eine kleine Figur aus Kindertagen zeigen
Mit einem Prisma Lichtstrahlen an die Wand werfen
Ein Aquarium-Video auf dem Tablet anschauen
Eine bewegte Lichtquelle wie eine Lavalampe betrachten
Hören (Auditiver Sinn):
Leise Musik aus der Jugendzeit abspielen
Naturgeräusche (Vogelgezwitscher, Meeresrauschen) vorspielen
Eine kleine Geschichte oder ein Gedicht vorlesen
Eine Spieluhr erklingen lassen
Sanft mit den Händen klatschen und den Rhythmus nachspüren
Vogelstimmen erraten
Sanfte Musik hören
Ein altes Schlagerlied vorspielen
Einen Klassiker aus der Jugendzeit vorlesen
Ein Märchen erzählen
Meeresrauschen oder Regengeplätscher hören
Die Stimme eines geliebten Menschen auf einer Aufnahme hören
Einen kleinen Rhythmus mit den Fingern auf den Tisch klopfen
Eine Klangschale anschlagen und den Ton nachspüren
Eine sanfte Massage mit Musik begleiten
Eine alte Radiosendung anhören
Einen selbst gesummten Ton nachsingen
Ein leises, beruhigendes Wiegenlied hören
Ein Windspiel sanft anstoßen und den Klang genießen
Eine Kirchenglocke oder Orgelmusik leise im Hintergrund spielen
Fühlen (Tastsinn):
Verschiedene Stoffe über die Hände oder das Gesicht streichen
Eine warme Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf die Hände legen
Mit einer weichen Feder über die Haut streichen
Ein Massageball oder eine kleine Bürste über die Hände rollen lassen
Hände in eine Schale mit warmem oder kühlem Wasser tauchen
Ein warmes Kissen auf die Hände legen
Mit einem Igelball sanft die Handflächen massieren
Mit einer weichen Feder über die Haut streichen
Ein weiches Stofftier in den Händen halten
Die Hände in eine Schale mit Sand oder getrocknetem Reis tauchen
Mit einem Seidentuch das Gesicht streicheln
Ein kleines gefülltes Wärmekissen in den Händen spüren
Unterschiedliche Materialien (Baumwolle, Leinen, Wolle) ertasten
Mit einer Hand die andere sanft reiben
Eine kühle Metallmünze in der Hand fühlen
Eine feuchte Kompresse auf die Stirn legen
Ein weiches Handtuch in den Händen zerknüllen
Eine Kastanie oder ein glatter Stein in der Hand halten
Die Fingerspitzen auf einer rauen und einer glatten Oberfläche spüren
Einen flauschigen Schal durch die Hände ziehen
Riechen (Olfaktorischer Sinn):
An Lavendel oder Rosenblättern riechen
Ein duftendes Gewürz (z. B. Zimt, Nelke) erraten
Einen Tropfen ätherisches Öl auf ein Tuch geben und daran schnuppern
Ein frisch gebackenes Brötchen oder eine Vanilleschote riechen
Eine kleine Schale mit Kräutern (z. B. Minze oder Basilikum) bereitstellen
An frisch gebrühtem Kaffee riechen
Lavendelduft tief einatmen
Ein altes Parfum aus der Jugend riechen
Die Aromen von Zitronenschale genießen
An frischer Minze schnuppern
Eine Blume aus dem Garten riechen
Ein duftendes Seifenstück wahrnehmen
Einen Tropfen Vanilleextrakt auf ein Taschentuch geben
Weihrauch oder Kräuterduft genießen
An einem Apfel riechen
Zimt in den Händen verreiben und riechen
An frisch geschnittenem Gras riechen (Foto als Ersatz)
An Honig oder süßem Gebäck schnuppern
An einer Prise Kakaopulver riechen
Eine Teebeutel-Duftprobe machen
Schmecken (Gustatorischer Sinn):
Natürlich Thema Schluckbeschwerden vor Ort berücksichtigen …
Einen Teelöffel Joghurt oder Honig probieren
Ein kleines Stück Obst genießen (z. B. Banane)
Ein Kräuterbonbon oder Traubenzucker auf der Zunge zergehen lassen
Eine kleine Portion Fruchtpüree probieren
Ein kleines Stück Schokolade probieren
Einen Löffel Apfelmus genießen
Einen Tropfen Zitronensaft auf die Zunge geben
Ein Stück Butterkeks kauen
Ein Fruchtgummi probieren
Einen Tropfen Honig langsam schmecken
Ein kleines Stück Käse genießen
Ein Bonbon im Mund zergehen lassen
Etwas Pfefferminztee trinken
Einen Hauch Salz auf die Zunge geben
Ein Stückchen Brot kauen
Ein Löffelchen Vanillepudding probieren
Eine Prise Zimt auf der Zunge schmecken
Ein Stück Erdbeere essen
Eine kleine Nuss zerkauen
Gleichgewicht (Vestibulärer Sinn):
Ein leichtes Tuch über die Hand gleiten lassen
Einen kleinen Ball auf dem Körper balancieren
Langsame Armbewegungen ausführen (z. B. einen Arm heben und senken)
Die Hände leicht schütteln oder kreisen lassen
Den Kopf sanft von einer Seite zur anderen drehen
Langsame, sanfte Bewegungen mit den Händen und Armen ausführen
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