10 Minuten Aktivierung: Schmalz
10 Minuten Aktivierung: Schmalz
Information
zur Umsetzung:
Einleitung: Schmalz – ein Wort, das Erinnerungen weckt. Für viele Senioren ist Schmalz eng mit Kindheitserinnerungen und traditionellen Speisen verbunden. Früher war es in vielen Haushalten ein unverzichtbares Nahrungsmittel. Ob als Aufstrich auf einer dicken Scheibe Bauernbrot, zum Anbraten von Fleisch oder als Grundlage für herzhafte Gerichte – Schmalz war in der Küche allgegenwärtig.
Früher, als Butter oder Öl nicht immer verfügbar oder erschwinglich waren, wurde Schmalz aus Schweine- oder Gänsefett hergestellt. Besonders auf dem Land war es üblich, dass nach der Hausschlachtung das Fett sorgfältig ausgelassen und in Tontöpfen oder Gläsern aufbewahrt wurde. Schmalz war nicht nur nahrhaft, sondern auch lange haltbar und vielseitig einsetzbar.
Viele erinnern sich noch an das klassische „Griebenschmalz“, das durch knusprige Speckstückchen besonders herzhaft schmeckte. Oder an das feine Gänseschmalz, das besonders in der kalten Jahreszeit gerne mit Äpfeln und Zwiebeln verfeinert wurde. In der kargen Nachkriegszeit war Schmalz oft eine der wenigen Fettquellen und ein wertvoller Bestandteil der Ernährung.
Neben seiner kulinarischen Bedeutung hatte Schmalz auch einen festen Platz in der Hausapotheke. Früher wurde es als Salbe für raue Haut verwendet oder als altbewährtes Hausmittel gegen Erkältungen – zum Beispiel als Schmalzwickel auf die Brust gelegt.
Diese 10-Minuten-Aktivierung lädt die Senioren ein, ihre Erinnerungen an Schmalz zu teilen, verschiedene Sinneseindrücke zu erleben und miteinander ins Gespräch zu kommen. Durch das bewusste Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken können Erinnerungen wachgerufen und das Wohlbefinden gefördert werden.
Eckdaten zur Aktivierung:
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht
Glossar: 10 Minuten Aktivierungen
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Aktivierungen zum Thema - Schmalz
Sinnesaktivierungen zum SchmalzVisueller Sinn (Sehen)
Ein Glas Schmalz mit Grieben zeigen und die Konsistenz betrachten.
Fotos von traditionellen Gerichten mit Schmalz präsentieren.
Bilder von Hausschlachtungen oder der traditionellen Herstellung von Schmalz zeigen.
Unterschiedliche Schmalzsorten (Schweineschmalz, Gänseschmalz) vergleichen.
Einen Schmalztopf oder alte Vorratsgläser anschauen.
Brot mit und ohne Schmalz vergleichen – wie verändert es sich?
Fotos von typischen Beilagen zu Schmalzbrot (Zwiebeln, Apfelstückchen) zeigen.
Alte Werbeplakate für Schmalz aus den 50er- oder 60er-Jahren betrachten.
Eine Speisekarte mit früher typischen Schmalzgerichten zeigen.
Ein altes Rezeptbuch mit Schmalzrezepten anschauen.
Auditiver Sinn (Hören)
Erinnerungen an Schmalzgerichte erzählen lassen.
Eine kurze Geschichte über die Bedeutung von Schmalz vorlesen.
Das Knistern von Schmalz in einer heißen Pfanne anhören.
Den Klang von gebratenen Grieben wahrnehmen.
Ein altes Küchenlied oder ein Lied aus der Jugendzeit der Senioren hören.
Eine alte Radiowerbung für Schmalz anhören.
Das Ploppen eines Glases mit frischem Schmalz wahrnehmen.
Das Brechen einer knusprigen Brotscheibe mit Schmalz hören.
Das sanfte Rühren von warmem Schmalz mit einem Löffel anhören.
Den Klang von Zwiebeln in einer Pfanne mit Schmalz genießen.
Tastsinn (Fühlen)
Schmalz auf die Fingerspitzen nehmen und die weiche Textur spüren.
Griebenschmalz zwischen den Fingern fühlen – wie sind die kleinen Stückchen?
Eine Brotscheibe mit Schmalz bestreichen und die Konsistenz wahrnehmen.
Eine warme, knusprige Brotrinde mit Schmalz ertasten.
Ein Schmalztöpfchen mit kaltem und weichem Schmalz anfassen.
Unterschiedliche Fettarten vergleichen (Butter, Margarine, Schmalz).
Ein Tuch mit etwas Schmalz als altes Hausmittel für trockene Hände testen.
Ein Löffel mit kaltem Schmalz aus dem Glas nehmen und fühlen.
Warme Schmalzreste zwischen den Fingern verreiben.
Schmalz mit Kräutern mischen und die Struktur mit der Hand fühlen.
Olfaktorischer Sinn (Riechen)
An frischem Schmalz riechen – wie nimmt man den Geruch wahr?
Geröstete Grieben schnuppern und den Unterschied erkennen.
Gänseschmalz mit Apfel oder Zwiebeln riechen.
Schmalz mit frischen Kräutern vergleichen.
Den Duft von in Schmalz gebratenen Zwiebeln wahrnehmen.
Einen warmen Schmalzaufstrich riechen.
Schmalz mit Knoblauch oder Gewürzen erschnuppern.
Der Geruch von Schweineschmalz im Vergleich zu Gänseschmalz.
Ein warmes Stück Schmalzbrot genießen.
Erinnerungen an typische Gerüche in Großmutters Küche teilen.
Gustatorischer Sinn (Schmecken)
Eine Scheibe Brot mit Schmalz und Salz probieren.
Gänseschmalz mit Apfelstücken testen.
Griebenschmalz auf einem warmen Brot kosten.
Schmalz mit frischen Kräutern genießen.
Den Unterschied zwischen gesalzenem und ungesalzenem Schmalz schmecken.
Warme Bratkartoffeln in Schmalz gebraten probieren.
Schmalz mit Knoblauch oder Zwiebeln verkosten.
Eine dünne Schicht Schmalz pur auf der Zunge zergehen lassen.
Den Nachgeschmack von Schmalz bewusst wahrnehmen.
Eine kleine Portion Schmalz als Hausmittel gegen Halsschmerzen probieren.
Kreative Ideen
Gemeinsam alte Schmalzrezepte aufschreiben.
Eine Diskussion über die besten Schmalzgerichte führen.
Ein kleines Gedicht oder Lied über Schmalz dichten.
Ein Kräuterschmalz-Rezept gemeinsam überlegen.
Eine Schmalzverkostung mit verschiedenen Sorten machen.
Eine Geschichte über das Essen in der Kindheit schreiben.
Ein Schmalz-Ratespiel mit Zutaten spielen.
Gemeinsam ein Schmalzbrot-Muster gestalten.
Ein altes Haushaltsbuch mit Schmalzrezepten durchstöbern.
Eine humorvolle Geschichte über Schmalz und seine Bedeutung erzählen.
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