Themenstunde: Lob und Kritik (unbekannter Autor)

Themenstunde: Lob und Kritik (unbekannter Autor)

Eingangstext zum Thema
Herzlich willkommen zu unserer heutigen Aktivierungsrunde! Heute möchten wir uns mit einem Thema beschäftigen, das uns alle betrifft – Lob und Kritik.
Denken Sie einmal kurz nach: Wann haben Sie das letzte Mal ein herzliches Lob bekommen? Und wann wurden Sie das letzte Mal kritisiert? Wie hat sich das angefühlt?

Lob kann uns motivieren, uns bestärken und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Kritik hingegen kann hilfreich sein, aber auch verletzend wirken, je nachdem, wie sie geäußert wird. Doch oft ist es so, dass wir uns eher an Kritik erinnern als an Lob – genau das zeigt uns auch die kleine Geschichte, die wir heute gemeinsam lesen und besprechen werden.

Wir hören nun eine Erzählung über einen Professor, der mit einem einfachen Rechenfehler seinen Studenten eine wichtige Lektion erteilt hat. Anschließend tauschen wir uns darüber aus, was diese Geschichte uns lehren kann und wie Lob und Kritik unser Leben beeinflussen.

Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken, lachen und vielleicht auch neue Erkenntnisse gewinnen!

Wichtig die folgende Bausteine brauchen Sie nicht in der Menge oder in der Reihfolge umgesetzt werden, besser Ihr passt es eurer Situation vor Ort an. (Denn ich weiß ja wie bei Ort bei Euch ist)

 
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Themenstunde: Lob und Kritik (unbekannter Autor)

 

Auszug der Themenstunde: Lob und Kritik (unbekannter Autor)

Der Grundtext auf den diese Themenstunde aufbaut …

Lob und Kritik (unbekannter Autor)
Ein Professor der Mathematik schrieb Folgendes an die Tafel:
1 x 9 = 9 2 x 9 = 18 3 x 9 = 27 4 x 9 = 36 5 x 9 = 45 6 x 9 = 54 7 x 9 = 63 8 x 9 = 72 9 x 9 = 81 10 x 9 = 91
Erst hörte man leises Gekicher, dann lachten viele der Studierenden laut los, weil der Professor sich offensichtlich verrechnet hatte:
10 x 9 = 91
Irgendwann lachte der ganze Raum. Der Professor wartete, bis alle wieder still waren, und sagte dann:
„Ich habe diesen Fehler absichtlich gemacht, um Ihnen etwas zu demonstrieren. Ich habe neun Aufgaben richtig gelöst und nur einen Fehler gemacht.
Statt mir zu gratulieren, dass ich neun von zehn Aufgaben richtig gelöst habe, haben Sie über meinen einen Fehler gelacht. Und damit zeigen Sie sehr deutlich, wie unser Bildungssystem funktioniert – und das ist sehr traurig.
Wir leben eine Fehlerkultur, die dazu führt, dass Menschen verletzt und teils sogar gedemütigt werden, nur weil sie sich mal irren.
Wir müssen lernen, Menschen für ihre Erfolge zu loben und auch ihre kleinen Fehler zu schätzen.
Glauben Sie mir: Die meisten Menschen machen viel mehr richtig als falsch – und dennoch werden sie nach den wenigen Fehlern beurteilt, die sie machen.
Ich möchte Ihnen damit nahelegen, dass es gut ist, mehr zu loben und weniger zu kritisieren.“

YouTube Video Ursprung für diese Ausarbeitung ...
 


Anregungen zum Gespräch (Erzählteil)
Erzählrunden fördern die soziale Interaktion, da sie eine entspannte und unterstützende Umgebung schaffen. Senioren haben die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten, Erinnerungen zu teilen und neue Freundschaften zu schließen.

Warum hat der Professor absichtlich einen Fehler gemacht?
Was wollte der Professor mit seinem Experiment zeigen?
Warum wird in unserer Gesellschaft oft mehr kritisiert als gelobt?
Wie fühlt es sich an, wenn man für einen Fehler ausgelacht wird?
Wie hätte man anders auf den Fehler reagieren können?
Wann habt Sie zuletzt ein ehrliches Lob bekommen?
Fällt es Ihren leicht, andere zu loben? Warum oder warum nicht?
Welche Art von Kritik kann hilfreich sein?
Habt sie selbst schon einmal jemanden ungerecht kritisiert?
Welche Folgen hat es, wenn Menschen nur für ihre Fehler beurteilt werden?
Gibt es Situationen, in denen Lob übertrieben oder unpassend sein kann?
Wie können wir lernen, besser mit Kritik umzugehen?
Wie hat sich Lob und Kritik im Laufe der Zeit verändert? War es früher anders?
Welche Erfahrungen habt Sie mit Lob oder Kritik in ihrer Kindheit gemacht?
Welche Berufe oder Lebensbereiche sind besonders stark von Kritik geprägt?
Wie kann man Kinder und junge Menschen ermutigen, trotz Fehlern weiterzumachen?
Warum tut Lob der Seele gut?
Was nehmt ihr persönlich aus dieser Geschichte mit?


Pantomimisches Darstellen
Aufgabe: Der Moderator, oder ein Teilnehmer stellen Emotionen aller Art ohne Worte dar und die Gruppe darf raten …

Positive Emotionen & Mimiken
Freude → Breites Lächeln, Augen strahlen, eventuell Hände klatschen
Stolz → Brust raus, Kopf leicht erhoben, zufriedenes Lächeln
Erleichterung → Tiefes Ausatmen, Hand auf Herz, entspannter Gesichtsausdruck
Liebe/Zuneigung → Hände zu einem Herz formen, sanftes Lächeln
Dankbarkeit → Hände gefaltet, leichter Kopfnick, sanftes Lächeln
Zufriedenheit → Geschlossene Augen, entspanntes Gesicht, leises Nicken
Erstaunen → Mund leicht offen, Augen weit aufgerissen, Hände an die Wangen
Freundlichkeit → Augenbrauen leicht hochgezogen, warmes Lächeln, Kopf leicht geneigt
Optimismus → Aufrechte Haltung, strahlendes Lächeln, Daumen hoch
Gelassenheit → Tiefes Ein- und Ausatmen, geschlossene Augen, ruhiges Gesicht
Glückseligkeit → Augen leuchten, breites Grinsen, evtl. Hände an die Wangen
Neugier → Kopf leicht zur Seite geneigt, eine Augenbraue hochgezogen
Schalkhaftigkeit → Ein Zwinkern, ein verschmitztes Grinsen
Erwartungsvolle Freude → Große Augen, Hände leicht zusammengeführt


Sinnesanregungen  für 5 Sinne
Vielleicht die einen oder andere Sinnesanregung raussuchen und in eine Themenstunde einbinden …

Sehen (Visuelle Anregungen)
Lob und Kritik in Bildern → Zeige Bilder von positiven und negativen Situationen (z. B. Daumen hoch/runter) und lasse die Teilnehmer beschreiben, was sie empfinden.
Mimik erraten → Verschiedene Gesichtsausdrücke (Freude, Stolz, Ärger, Enttäuschung) werden gezeigt – die Senioren raten, welche Emotion es ist.
Positives vs. Negatives vergleichen → Zwei ähnliche Bilder zeigen (eines mit glücklichen Menschen, eines mit unfreundlichen) und über Unterschiede sprechen.
Lob-Kritik-Collage basteln → Zeitschriftenausschnitte oder Bilder sammeln, die Lob oder Kritik darstellen, und eine Collage erstellen.
Farben und Emotionen → Verschiedene Farben zeigen und fragen: „Welche Farben verbinden Sie mit Lob? Welche mit Kritik?“

Hören (Akustische Anregungen)
Lob und Kritik in Liedern → Bekannte Lieder anhören (z. B. „Ein Hoch auf uns“) und über die Botschaft sprechen.
Töne der Emotionen → Verschiedene Klänge vorspielen (sanfte vs. scharfe Töne) – welche klingen wie Lob, welche wie Kritik?
Rätsel: Wer spricht Lob? → Sätze werden vorgelesen – die Senioren erraten, ob es Lob oder Kritik ist.
Lob und Kritik pantomimisch darstellen → Ein Teilnehmer spricht einen Satz freundlich, ein anderer kritisch – die Gruppe errät, was ist was.
Kritik mal anders → Ein sachlicher Satz wird mit unterschiedlicher Betonung gesprochen – verändert sich die Wirkung?


Redensarten und Sprichwörter - Lob und Kritik
Lesen Sie Ihren Teilnehmer die Redensarten ihrer Wahl vor und fragen danach, welche Bedeutung die jeweilige Redensart hat. Dann kann es je nach Bedarf besprochen werden, vor es zu nächste Redensart geht …

Lob tut der Seele gut. → Ein ehrliches Lob kann Menschen aufbauen und motivieren.
Ehre, wem Ehre gebührt. - → Wer etwas gut gemacht hat, sollte dafür Anerkennung erhalten.
Jemanden auf Händen tragen. - → Jemanden besonders wertschätzen oder verwöhnen.
Ein Kompliment kostet nichts, bringt aber viel. - → Lob ist kostenlos, kann aber große Wirkung haben.
Der Applaus ist das Brot des Künstlers. → Künstler und kreative Menschen leben von Anerkennung.
Man fängt mehr Fliegen mit Honig als mit Essig. → Freundlichkeit bringt oft mehr als harte Worte.
Eigenlob stinkt, Fremdlob hinkt. → Wer sich selbst lobt, wirkt oft überheblich; übertriebenes Lob von anderen kann unehrlich sein.
Was du nicht sagst, kann niemand loben. → Wer sich nicht zeigt oder äußert, wird selten gelobt.
Dank ist die schönste Form des Lobes. → Ein einfaches Dankeschön zeigt Wertschätzung.
Höflichkeit ist eine Form der Wertschätzung. → Höfliche Worte können wie ein Lob wirken.
Kritik ist der erste Schritt zur Verbesserung. → Nur wer sich Kritik stellt, kann besser werden.
Kritik üben ist leicht, besser machen ist schwer. → Es ist einfach, etwas zu kritisieren, aber schwer, es selbst gut zu machen.
 
 
Tipp zum Abschluss der Gruppe - Schülerblüten:
 
 

mehr in der kompletten Ausarbeitung in der PDF-Datei für Mitglieder zum Ausdrucken ...

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