Sinnesgeschichte - Ein bunter Tag im Zoo

Information zur Umsetzung:  

Ein Besuch im Zoo – das bedeutet für viele ältere Menschen nicht nur das Betrachten von Tieren, sondern ein echtes Erlebnis für alle Sinne. Die bunten Farben der exotischen Vögel, das Rascheln von Blättern in den Gehegen, das Brüllen der Löwen oder das sanfte Plätschern von Wasser – all das weckt lebendige Erinnerungen an Ausflüge mit der Familie oder Freunden. Unsere Sinnesgeschichte „Ein bunter Tag im Zoo“ lädt Seniorinnen und Senioren dazu ein, diesen besonderen Tag noch einmal mitzuerleben und dabei spielerisch die Sinne zu aktivieren.

Begleitend zur Geschichte bieten wir vielseitige Sinnesanregungen: vom Tasten weicher Plüschtiere über das Hören von Tiergeräuschen, das Betrachten von Fotos oder Bildern bis hin zum Riechen nach frischem Gras oder Heu. Auch kleine kreative Aktionen wie das Malen von Tieren oder das Nachahmen von Tierbewegungen fördern die Aktivierung und bringen Freude.

Dieses Betreuungsmaterial ist ideal für Gruppenangebote, biografische Gespräche oder kreative Einzelaktivierungen. Es weckt Neugier, Erinnerungen und sorgt für einen bunten, lebendigen Moment voller Spaß und Gemeinschaft.

 

 

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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht Sinnesgeschichten

 

 

 

Ein bunter Tag im Zoo (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …

 

 

Als Frau Becker an diesem Morgen aufstand, strahlte die Sonne am Himmel. Sie lächelte, denn heute stand ein ganz besonderer Ausflug an – es ging in den Zoo. Schon als Kind hatte sie die Tiergärten geliebt, vor allem die bunten Vögel und das große Aquarium mit den schillernden Fischen.

Am Eingang duftete es nach frisch gemähtem Gras, Kinder lachten, und das Zwitschern der Vögel begleitete sie von Beginn an. Frau Becker setzte sich auf eine Bank im Vogelhaus, das in allen Farben leuchtete. Über ihr flatterten Papageien in Rot, Blau, Grün und Gelb. Ein Ara putzte sein Gefieder und sah sie neugierig an. In einem anderen Gehege stolzierte ein Pfau vorbei – als er plötzlich sein Rad schlug, blieb Frau Becker der Mund offen stehen. Das Farbenspiel seiner Federn im Licht war einfach atemberaubend: Blaugrün, Türkis, Gold – wie ein lebendiges Gemälde.

Weiter ging es in das Aquarium. Schon beim Eintreten wurde es still und kühl. Vor den großen Scheiben schwammen langsam bunte Fische in allen Größen und Farben: orangefarbene Clownfische, durchsichtige Glaswelse, leuchtend blaue Skalare. Einer sah aus, als hätte er goldene Glitzerpunkte auf dem Rücken. Das Wasser schimmerte in sanften Wellen, Lichtreflexe tanzten an den Wänden.

Frau Becker konnte sich kaum sattsehen. Es war, als ob sie in eine andere Welt eingetaucht war – eine Welt voller Farben, Ruhe und Schönheit. Am Abend sagte sie leise zu sich: „So viel Farbenpracht – das vergisst man nie.“

 

vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder