Sinnesgeschichte - Ein Spaziergang im Frühlingsgarten

Sinnesgeschichte - Ein Spaziergang im Frühlingsgarten

Information zur Umsetzung:
Ein Spaziergang im Frühlingsgarten – das ist wie ein Erwachen der Sinne. Überall beginnt es zu sprießen, zu blühen und zu duften: zarte Tulpen und Narzissen, summende Insekten, frisches Grün und wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut. Für viele Seniorinnen und Senioren ist der Frühlingsgarten ein Ort voller Hoffnung, Farbenfreude und schöner Erinnerungen – an eigene Gärten, blühende Parks oder Spaziergänge nach dem langen Winter. Unsere Sinnesgeschichte „Ein Spaziergang im Frühlingsgarten“ nimmt Ihre Betreuten mit in diese lebendige Welt des Neubeginns.

Die begleitenden Sinnesanregungen machen die Frühlingsstimmung spürbar: mit duftenden Blumensträußen oder Kräutertöpfchen, dem Tasten von Erde, Blättern oder Samen, dem Betrachten bunter Blumenbilder oder dem Lauschen von Vogelgesang und Gartenklängen. Auch kleine Mitmachaktionen wie das Anlegen eines Mini-Kräutergärtchens oder das Sortieren von Blumensamen laden zum Mitmachen und Erinnern ein.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich ideal für den Frühling, für biografisches Arbeiten rund ums Gärtnern und für ruhige wie auch kreative Gruppenangebote – farbenfroh, lebendig und voller Lebensfreude.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Ein Spaziergang im Frühlingsgarten

 

Ein Spaziergang im Frühlingsgarten (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein milder Frühlingsmorgen, als Frau Schneider ihren Strohhut aufsetzte und die kleine Gartentür öffnete. Ein feiner Duft lag in der Luft – der erste Hinweis darauf, dass der Garten aus dem Winterschlaf erwacht war.

Kaum war sie ein paar Schritte gegangen, umfing sie der süße, schwere Duft der Hyazinthen. In Weiß, Rosa und Violett blühten sie entlang des Weges, ihre dicken Blütenkerzen ragten stolz aus dem frischen Grün. Frau Schneider blieb stehen, schloss die Augen und atmete tief ein. Dieser Duft erinnerte sie an ihre Kindheit, an den Garten ihrer Großmutter, wo sie oft stundenlang spielte.

Weiter hinten standen die gelben Narzissen in voller Blüte. Ihre leichten, frischen Aromen mischten sich mit dem Duft der feuchten Erde. Es hatte in der Nacht geregnet, und der Boden roch nun nach Leben – nach Wachstum und Aufbruch. Kleine Regenpfützen glitzerten zwischen den Blumen, und in der Ferne sang eine Amsel ihr Frühlingslied.

Frau Schneider bückte sich und hob eine Handvoll Erde auf. Der Geruch war unverkennbar: erdig, kühl, vertraut. „So riecht das Leben“, murmelte sie und lächelte. Der Garten war nicht nur ein Ort zum Sehen, sondern auch zum Riechen, Fühlen, Erinnern.

Sie pflückte einen Zweig Rosmarin, rieb die Nadeln zwischen den Fingern – würzig und kräftig stieg das Aroma auf. „Daraus mache ich später einen Braten“, dachte sie.
Langsam ging sie zurück zum Haus. Der Frühlingsgarten hatte sie mit seinen Düften empfangen wie ein alter Freund. Und in ihr blühten die Erinnerungen – an vergangene Frühlinge, an Menschen, an Momente des Glücks.

 
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