Sinnesgeschichte - Frühstück wie in Frankreich
Sinnesgeschichte - Frühstück wie in Frankreich
Information zur Umsetzung:Diese Geschichte lädt nicht nur zum Zuhören ein, sondern spricht alle Sinne an: Begleitende Materialien und Anregungen ermöglichen es, den beschriebenen Morgen in einem französischen Straßencafé intensiv mitzuerleben. Ob durch das Tasten eines knusprigen Baguettes, das Riechen an Lavendelduft oder das Kosten eines fruchtigen Marmeladenbrötchens – jede Szene wird durch passende Sinneseindrücke lebendig.
Das Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für Einzel- und Gruppenangebote, insbesondere auch für Menschen mit Demenz. Es fördert Erinnerungen, aktiviert auf sanfte Weise und schafft Wohlfühlmomente voller Genuss und Lebensfreude.
Laden Sie Ihre Teilnehmenden ein zu einem Petit Déjeuner der besonderen Art – mit „Frühstück wie in Frankreich“ beginnt der Tag mit einem Lächeln.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenFrühstück wie in Frankreich (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Es war noch früh am Morgen, als Frau Schneider das Fenster ihres kleinen Hotelzimmers in der Provence öffnete. Die Luft war warm und roch nach Lavendel, frischem Brot und einer Spur Kaffee. Auf dem kleinen Balkon stand bereits ein gedeckter Tisch: ein dampfender Milchkaffee, ein knuspriges Croissant, ein Stück weicher Brie und eine Handvoll dunkler Trauben – glänzend wie kleine Edelsteine.
„So fängt der Tag gut an“, sagte sie leise und setzte sich. Das Croissant war außen goldbraun und knusprig, innen weich und buttrig. Sie brach ein Stück ab und ließ es langsam im Mund zergehen. Danach schnitt sie ein kleines Stück Brie ab – der Käse war mild, cremig und hatte einen feinen, nussigen Geschmack. Als Kontrast legte sie sich eine süße Traube auf die Zunge – der Saft platzte beim Kauen auf und erinnerte sie an sonnengereifte Tage.
Im Hintergrund hörte man den ersten Verkehr auf der Straße, das Klappern von Kaffeetassen aus dem benachbarten Café und das fröhliche Lachen eines Kindes. Frau Schneider lehnte sich zurück. Sie war allein gereist, aber nicht einsam. Denn dieser Moment – das einfache Frühstück, die Wärme des Morgens und der Geschmack Frankreichs – war ein Geschenk.
Sie erinnerte sich an frühere Reisen mit ihrem Mann. Wie sie gemeinsam auf Märkten Käse probiert, Baguette gekauft und sich unter Platanen ein schattiges Plätzchen gesucht hatten. Damals wie heute galt: Man braucht nicht viel – nur ein wenig Zeit, gutes Essen und die Ruhe, es zu genießen.
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