Sinnesgeschichte - Silvester früher

Sinnesgeschichte - Silvester früher

Information zur Umsetzung:
Silvester früher – ein Fest voller Erwartungen, Lichterglanz und festlicher Bräuche, das viele Seniorinnen und Senioren noch gut in Erinnerung haben. Der Klang von Feuerwerk, das Knistern von Wunderkerzen und der Duft von festlichem Essen gehören zu diesen besonderen Momenten, die das Jahr verabschieden und das Neue begrüßen. Unsere Sinnesgeschichte „Silvester früher“ lädt Ihre Betreuten ein, die festliche Stimmung mit allen Sinnen nachzuerleben und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

Die begleitenden Sinnesanregungen regen dazu an, das Knallen von Korken und das Zischen von Feuerwerkskörpern nachzuahmen, das Funkeln von Lichtern zu betrachten und typische Silvestergerichte zu schmecken oder zumindest darüber zu sprechen. Gespräche über liebgewonnene Traditionen, alte Silvesterbräuche und persönliche Feierlichkeiten fördern den Austausch und die Gemeinschaft.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für stimmungsvolle Themenrunden, biografische Gespräche und aktivierende Sinneserfahrungen – festlich, lebendig und voller Vorfreude.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Silvester früher

 
 

Silvester früher (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein kalter Winterabend, an dem sich der Nebel wie ein Schleier über die kleinen Gassen legte. Die Fenster der Häuser waren beschlagen, drinnen brannten Kerzen und Öfen spendeten wohlige Wärme. Es war Silvester – früher, als noch nicht jeder Knall aus einer Batterie kam und der Fernseher nicht das Zentrum des Abends bildete.

Anna saß mit ihrer Familie um den großen Küchentisch. Es gab Kartoffelsalat und Würstchen – wie jedes Jahr. Die Kinder waren aufgeregt, denn sie durften ausnahmsweise lange aufbleiben. Aus dem alten Röhrenradio klangen leise Schlager, zwischendurch spielte jemand auf dem Akkordeon, und die Stimmen der Nachbarn schallten vom Flur herauf.

Kurz vor Mitternacht wurden die Mäntel übergezogen, die Mützen tief ins Gesicht gezogen. Draußen war es bitterkalt, der Schnee knirschte unter den Schuhen. Auf der Straße hatten sich schon mehrere Familien versammelt. Einige hatten Wunderkerzen dabei, andere selbstgebastelte Böller aus Knallplätzchen und Alufolie. Ein Mann zündete eine Rakete an – sie zischte, stieg mit einem hellen Pfeifton in den Himmel und explodierte bunt und laut. Die Kinder jauchzten. Es war ein einfaches, aber herzliches Feuerwerk.

Dann läuteten in der Ferne die Kirchenglocken. Zwölf Schläge – Mitternacht. Man stieß mit Sekt oder Kinderpunsch an, wünschte sich ein „Gutes neues Jahr“ und umarmte einander. Es war laut, fröhlich, aber auch warm und familiär.

Zurück im Wohnzimmer setzte sich Anna an das Radio. Der „Donauwalzer“ erklang, wie jedes Jahr. Sie summte leise mit, während draußen noch vereinzelt Böller krachten. Der Beginn eines neuen Jahres – ganz ohne Bildschirme, dafür mit vielen Klängen, Düften und Gefühlen, die man nie vergisst.
 
 
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