Sommerfest
Sommerfeste sind in der Seniorenbetreuung ein traditioneller Höhepunkt im Jahresablauf. Viele Bewohner freuen sich schon lange im Voraus auf diese Feier, die weit mehr ist als nur ein gemütliches Beisammensein im Garten. Sie unterbrechen den oft eintönigen Pflegealltag, bringen Menschen zusammen und bewahren gewohnte Traditionen lebendig. Insbesondere für Senioren mit Demenz oder kognitiven Einschränkungen sind wiederkehrende Feste als Ritual wichtig: Sie regen das Erinnerungsvermögen an und geben Orientierung. Feste vermitteln den alten Menschen das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, und schaffen schöne Erinnerungen, an die sie gerne zurückdenken. Mit einem sorgfältig vorbereiteten Sommerfest wird Lebensfreude geweckt und die Gemeinschaft gestärkt.
Zielsetzung
Sommerfeste verfolgen in der Seniorenbetreuung mehrere Ziele, die sich an den Bedürfnissen älterer Menschen orientieren. Dazu zählen vor allem:
Soziale Teilhabe und Gemeinschaftsförderung: Durch gemeinsame Aktivitäten kommen Bewohner, Pflegekräfte und Angehörige in Kontakt. Feste bieten „eine schöne Möglichkeit, damit sich Menschen begegnen und in einer angenehmen Atmosphäre Zeit miteinander verbringen können“. Sie stärken das Gemeinschaftsgefühl und geben den Senioren das gute Gefühl, nicht allein zu sein. Regelmäßige Veranstaltungen wie Sommerfeste können helfen, soziale Isolation und Einsamkeit zu reduzieren.
Biografie-Aktivierung und Erinnerungsarbeit: Themen und Elemente des Festes können gezielt biografische Erinnerungen ansprechen. Traditionelle Sommermottos (z. B. „Tag am Meer“ oder die 1960er-Jahre) wecken bei vielen alten Menschen Erinnerungen an Urlaub, Musik oder Bräuche ihrer Jugend. Feste dienen so als Anlass, vergangene Erfahrungen zu teilen und „Alte Erinnerungen neu lebendig werden [zu] lassen“. Durch Musik, Lieder und Gesprächsimpulse können Bewohner angeregt werden, in Erinnerungen zu schwelgen und sich auszutauschen.
Lebensfreude und Stimmung: Spielen, Singen und Tanzen auf dem Fest sorgen für Spaß und Freude. Ein farbenfrohes, liebevoll gestaltetes Ambiente sowie leckeres Essen und Getränke steigern die Stimmung und bringen Abwechslung. Gemeinsames Basteln oder Dekorieren schon im Vorfeld schafft Vorfreude und trägt zur positiven Atmosphäre bei.
Förderung von Bewegung: Sommerfeste bieten oft altersgemäße Bewegungsangebote – von Sitztanz bis zu leichten Outdoor-Spielen. Schon allein der Aufenthalt im Freien und gemeinsames Schunkeln oder Mitmachspiele aktivieren körperlich. Regelmäßige Bewegung stärkt Mobilität und Gleichgewicht der älteren Menschen. Durch gezielte Bewegungsaktivitäten (z. B. eine Gruppengeschichte mit Papiertüchern oder eine Sitztanz-Einlage) wird die Fitness gefördert und Stürzen vorgebeugt.
Sinnstiftende Beschäftigung: Die Einbindung der Senioren in Vorbereitung und Durchführung (z.B. Basteln der Dekoration, Bewerten von Speisevorschlägen) gibt ihnen eine sinnvolle Aufgabe. Das Spielen von Gesellschaftsspielen oder Ratespielen (z.B. Erraten des Kuchen-Gewichts) stimuliert Geist und Kreativität. Eine gelungene Beschäftigung erhöht das Wohlbefinden und reduziert Unruhe.
Integration von Angehörigen und Ehrenamt: Sommerfeste eröffnen die Möglichkeit, Familien und Ehrenamtliche einzubinden. So können Angehörige sich an Planung und Durchführung beteiligen, was die Beziehung stärkt und zusätzliche Unterstützung schafft. Gemeinsame Veranstaltungen fördern die Teilhabe aller Beteiligten an der Lebenswelt der Senioren.
Vor- und Nachteile
Vorteile: Ein Sommerfest schafft positive Erlebnisse und Abwechslung im Pflegealltag. Es kann die Lebensqualität der Bewohner steigern, indem es Freude weckt, soziale Bindungen stärkt und die Gesundheit fördert. Die aktive Beschäftigung der Senioren bei Festen führt zu „einem harmonischen und aktiven Umfeld“, in dem Konflikte reduziert werden und Bewohner kooperativer sind. Für das Pflege- und Betreuungsteam bedeutet ein gut vorbereitetes Fest oft weniger Stress im Alltag und mehr Zufriedenheit, weil gemeinsame Erlebnisse die Zusammenarbeit fördern.
Nachteile: Ein Fest zu organisieren erfordert erheblichen Aufwand an Planung, Personal und Material. Große Veranstaltungen können für Pflegende stressig sein, da sie viele Aufgaben koordinieren müssen (Programm, Verpflegung, Aufräumen). Es gilt daher, Ziele realistisch zu setzen und Arbeitsaufwand zu begrenzen.
Wetterabhängigkeit: Draußen geplante Sommerfeste sind naturgemäß wetterabhängig. Plötzlicher Regen oder sengende Hitze können Gäste in Verlegenheit bringen. Deshalb sollten Schlechtwetter-Alternativen oder Schutzausrüstung (Zelte, Sonnenschirme, Decken) bereitstehen. Im Sommer ist zudem Sonnenschutz (Kopfbedeckung, Sonnencreme) wichtig, um Hitzeschäden und Sonnenbrand vorzubeugen.
Inklusion vs. Überforderung: Während Feste generell integrativ sein können, besteht die Gefahr der Überstimulation. Menschen mit Demenz oder hoher Pflegebedürftigkeit können bei lauter Musik oder vielen Reizen überfordert werden. Eine demenzgerechte Festgestaltung ist daher wichtig: leise Rückzugsbereiche anbieten und das Tempo dem langsamsten Teilnehmer anpassen. Gezielte Vorbereitung verhindert, dass die Demenzerkrankten unruhig werden – optimal ist ein einfaches, ruhiges Programm, bei dem sie gefahrlos mitfeiern können. Auch allgemein sollte Barrierefreiheit gewahrt sein: Wege müssen rollstuhlgerecht und ohne Stolperfallen sein, damit alle Bewohner teilnehmen können. Insgesamt gilt es abzuwägen, welchen Umfang ein Fest haben soll, sodass der Nutzen (Gemeinschaft, Freude) im Vordergrund steht und der Aufwand tragbar bleibt.
Planung, Organisation und Durchführung
Jahresplanung und Konzept
Ein Sommerfest sollte frühzeitig in die Veranstaltungsplanung aufgenommen werden. In vielen Einrichtungen ist es fester Bestandteil des Jahreskalenders. Planungsschritte sind ähnlich wie bei anderen Festen: Anlass, Motto und Zielgruppe bestimmen das Konzept. Es empfiehlt sich, ein klares Thema oder Motto festzulegen – ein „stimmiges Motto bringt Struktur ins Sommerfest und lässt alle Elemente von der Dekoration über das Programm bis hin zum Essen zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen“. Beliebte Mottos sind etwa „Ein Tag am Meer“ mit maritimer Dekoration oder Erinnerungen an die 1960er-Jahre mit entsprechender Musik. Ein gut gewähltes Thema erleichtert die stimmige Gestaltung von Raum, Kleidung und Aktivitäten.
Teamarbeit und Einbezug der Beteiligten
Zur Organisation sollten Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen eingebunden werden. Typischerweise wird ein Festausschuss gebildet, dem neben Pflege- und Betreuungskräften auch Bewohner und Angehörige angehören können. Diese Gruppe legt Programmablauf, Budget und Aufgabenverteilung fest. Es ist sinnvoll, einen festen Koordinator zu bestimmen, der die Absprachen trifft und Ansprechpartner ist. Angehörige können mit eingebunden werden – sie bringen manchmal besondere Ideen ein oder helfen beim Sammeln von Dekorationsmaterialien. So wird die Veranstaltung zu einem gemeinschaftlichen Projekt.
Themenwahl und Programmgestaltung
Das gewählte Motto bestimmt Dekorations- und Bekleidungskonzept sowie Aktivitäten. Möchte man etwa eine „Strandparty“, so bieten sich blaue, weiße und sandfarbene Farben an. „Karibik-Party“ dagegen setzt auf bunte Teller und exotische Girlanden. Die Seniorengemeinschaft kann in Sitzungen oder Bastelrunden ihre Vorlieben einbringen. Fragen wie „Welche Musik hat Ihnen früher Spaß gemacht?“ oder „Was haben Sie gerne im Sommer gegessen?“ können in die Programmplanung einfließen.
Das Festprogramm sollte abwechslungsreich, aber nicht überfordernd sein. Als Herzstück dienen Show- und Mitmachangebote. Beispiele aus der Praxis sind: ein Auftritt einer Kindertanzgruppe, ein Besuch von Zauberern oder Falknern, eine mobile Streichelzoo-Einheit oder eine kleine Modeschau. Solche Programmpunkte sprechen alle Sinne an. Wichtig ist, ruhige Phasen und Bewegung abzuwechseln: beispielsweise folgen nach einer Tanz- oder Gesangseinlage ein gemeinsames Bingo oder ruhiges Geschichtenerzählen. Eine Moderatorin oder ein Moderator kann durch das Programm führen, Ankündigungen machen und für Stimmung sorgen. Hintergrundmusik lockert die Atmosphäre; bekannte Volkslieder laden zum Mitsingen einmal.
Dekoration und Ambiente
Der Veranstaltungsort (Garten, Wintergarten oder Mehrzweckraum) sollte fröhlich geschmückt werden. Auch hier kann das Thema alles dominieren. Für eine „Sommerblüten-Atmosphäre“ eignen sich hängende Blumen-Girlanden, selbstgebastelte Windlichter mit Muscheln und Sand oder Eis-Mobile aus Papier. Das gemeinsame Basteln der Dekorationen stärkt zusätzlich das Gemeinschaftsgefühl – viele Bewohner erkennen ihre eigenen Werke am Festtag wieder. Kleine Details wie bunte Luftballons, Girlanden und Blumengestecke lassen das Fest fröhlich wirken. Auch auf bequeme Sitzmöglichkeiten muss geachtet werden: Nur so viele Tische und Stühle platzieren, wie wirklich benötigt werden, damit der Raum nicht überfüllt wirkt. Beleuchtung (bei Abend- oder Spätsommerfesten) erfolgt dezent, z.B. mit Lichterketten oder Lampions, um eine gemütliche Stimmung zu schaffen.
Verpflegung und Aktivitäten
Leckeres Essen gehört zu jedem Fest. Ein Sommerfest-Menü kann aus Grillwürstchen, Salaten, frischem Obst und Eis bestehen, aber am wichtigsten ist, dass die Bewohner mitentscheiden können. Schon bei der Planung sollten Lieblingsspeisen und Unverträglichkeiten erfragt werden. Kleine Mitmachstationen wie ein „Kuchen-Topping“-Stand (Erdbeerkuchen selbst belegen) oder eine Salatbar, an der Bewohner Salatzutaten auswählen, machen das Essen interaktiv und spaßig. Für Getränke sind kühle Erfrischungen besonders gefragt – gesunde Obstbowlen oder Schorlen sorgen für Flüssigkeit und ein sommerliches Gefühl. Auch hier gilt: Vielfalt und Moderation, damit niemand aufgrund von Allergien oder Diabetes zu viel konsumiert.
Beschäftigungsspiele und Aktivitäten
Feste leben von gemeinsamen Spielen und Aktionen. Spiele erhöhen die Beteiligung: Laut dem Fachportal Pflegemode führen „Spiele immer großartige Ergänzung[en] zu einer Party“ und ermutigen die Menschen, Kontakte zu knüpfen. Einfache Spiele wie „Dosenwerfen“, „Kegeln“, Wasserballon-Passen (oder in der Einrichtung: Wasserbecher-Weitwurf) oder ein Quiz mit Sommerfragen sind oft geeignet. Selbst ganz einfache Spiele, z.B. Ringe in einen Eimer werfen oder Fische-Angeln, machen Spaß und können auch im Sitzen durchgeführt werden. Dabei werden motorische und kognitive Fähigkeiten gefördert. Wichtig ist, die Spiele altersgerecht zu wählen: Grafiken und Requisiten sollten groß und gut sichtbar sein, Regeln leicht verständlich.
Musik und Tanz sind beliebte Elemente. Eine Tanzrunde im Sitzen, ein gemeinsames Liedertreffen oder Karaoke bringen Bewegung und Freude. Besonders Menschen mit Demenz reagieren oft sehr positiv auf Musik – sie kann Erinnerungen wecken und die Stimmung heben. Das Programm sollte genug Abwechslung bieten, aber nicht zu viele Höhepunkte hintereinander: „Ein Programm verhindert, dass Langeweile aufkommt, führt aber häufig zu Enttäuschung, übersteigt es den Rahmen nicht“. Es empfiehlt sich, flexibel zu bleiben und den Ablauf an die Tagesform der Bewohner anzupassen (z.B. eher ruhige Aktivitäten bei Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung).
Einbindung von Angehörigen und Ehrenamtlichen
Angehörige, Freiwillige oder Aushilfskräfte können in vielerlei Hinsicht helfen: Sie können Tische dekorieren, beim Grillen assistieren oder sich an Spielebetreuungen beteiligen. Das Einbeziehen von Familienangehörigen erhöht die Identifikation mit der Einrichtung und verleiht dem Fest eine persönliche Note. Zum Beispiel können Enkelkinder eingeladen werden, um für ihre Großeltern zu singen oder zu tanzen. Wichtig ist hierbei, Rücksicht auf die Belastung der Pflegekräfte zu nehmen – ein klarer Plan und Zuordnung von Verantwortlichkeiten verhindern Doppelarbeit und Überforderung.
Sicherheitsaspekte
Die Sicherheit der Gäste hat oberste Priorität. Wenn das Fest im Freien stattfindet, sind Sonnenschutz und Hitzeschutz essenziell: Schattenplätze einrichten, ausreichend Wasser bereitstellen und Medikamente oder Decken griffbereit halten. Aufgeräumte Wege ohne Stolperfallen sind für mobilitätseingeschränkte Bewohner unbedingt zu gewährleisten. Orte wie Grill oder Feuerstelle sind zu sichern, damit Rollatoren und Rollstühle nicht in Gefahr geraten. Elektrische Geräte (Lautsprecher, Lichterketten) sollten kindgerecht abgedeckt sein, um Stromunfälle zu vermeiden. Ebenso sind hygienische Vorgaben einzuhalten (z.B. bei der Essensausgabe, um Infektionen zu verhindern). Bei heißem Wetter empfiehlt es sich außerdem, die Aktivitäten in kühlere Tageszeiten (Morgen/Abend) zu verlegen. Ein guter Wetter- und Notfallplan (bei Regen flexibel ins Foyer oder einen Saal ausweichen) minimiert unangenehme Überraschungen.
Praxisbeispiele
Sommerfest mit maritimem Thema: Ein Pflegeheim organisierte eine maritime „Strandparty“ im Innenhof. Die Tische wurden mit blauen Tischdecken und Seemuscheln dekoriert. Bewohner halfen beim Basteln von Papier-Fischschwärmen und Windlichtern aus Marmeladengläsern mit Sand. Als Programmpunkte gab es ein Quiz über Seereisen (biografieorientierte Fragen), eine Karaoke-Runde mit Schlagerliedern aus den 50er Jahren und Dosenwerfen mit Seemannsmotiven. Ein Mobilitätsteam sorgte dafür, dass alle Rollstuhlfahrer gut Plätze an der Gartenbar erhielten. Die vertraute Musik und Dekoration regten viele Bewohner an, von ihren eigenen Strandurlauben zu erzählen.
Inklusives Fest mit Demenzgerechtem Angebot: Bei einem Sommerfest integrierte ein Seniorenheim speziell für Menschen mit Demenz mehrere einfache Spiele im Garten: Ringe werfen, Wasserspritzen (mit Handpumpen), und ein kleines Planschbecken mit Fischen. Pflegende Teilnehmer trugen bunte Hüte und T-Shirts im Festival-Stil, um die Stimmung zu lockern. Zusätzlich wurde ein Streichelzoo mit Kaninchen engagiert – solche Angebote seien „besonders bei demenzbetroffenen Menschen sehr beliebt“, so die betreuende Fachkraft. Für die Sicherheit gab es Sonnenschutz, gekühlte Getränke und eine schattige Ruhezone mit Liegestühlen, wo sich überhitzte Teilnehmer ausruhen konnten. Angehörige halfen beim Basteln von Wassergirlanden und begleiteten beim gemütlichen Teil mit Kaffee und Kuchen, so dass das Betreuungsteam nicht überlastet wurde.
Sommerfest im betreuten Wohnen: In einem Haus für betreutes Wohnen wurde ein Grillfest organisiert. Bewohner konnten selbständig entscheiden, welche Salate sie mitbringen oder welche Getränke sie servieren möchten. Ein Bewohnerausschuss plante das Buffet und kaufte Lokalkästchen mit regionalen Leckereien ein. Auf einem Rollstuhlkarussell mit Spielschnur wurde „Angeln“ gespielt – Bewohner im Rollstuhl versuchten, mit Magnetangeln kleine Fische aus einem Wasserbecken zu fischen. Diese Aktion lief ohne Hektik am Nachmittag; abends gab es ein kleines Beisammensein mit musikalischer Begleitung durch einen Akkordeonspieler. Das Fest war für alle gut zugänglich, da zuvor ein ebenerdiger Zugang und platzsparende Tische installiert worden waren.
Diese Beispiele zeigen: Mit Kreativität und sorgfältiger Vorbereitung kann ein Sommerfest so gestaltet werden, dass es für fitte Senioren genauso attraktiv ist wie für Menschen mit Demenz oder Mobilitätseinschränkungen. Entscheidend ist, die Gruppe gut zu kennen und Angebote individuell anzupassen. So bleibt das Sommerfest ein fröhliches Erlebnis, das den Alltag bereichert und lange in Erinnerung bleibt.
Ideen für ein Senioren-Sommerfest
Bewegungsspiele
Bewegungsspiele fördern Koordination, Gleichgewicht und Reaktionsvermögen und aktivieren Körper und Geist zugleich. Sie sorgen für Spaß und Abwechslung, auch bei Menschen mit Demenz. Jedes Spiel kann an das jeweilige Fitness-Level angepasst werden.
Luftballon-Volleyball
Beschreibung: Seniorinnen und Senioren schlagen im Sitzen oder Stehen Luftballons über ein niedrig gespanntes Netz oder eine Schnur hin und her. Durch die langsame Flugbahn ist das Spiel sehr zugänglich.
Zielgruppe: Alle Senioren (mobil oder sitzend, demenzfreundlich).
Material:
Mehrere bunte Luftballons
Leichte Schnur oder ein handelsübliches Volleyballnetz auf niedriger Höhe
Stühle oder Sitzbank für immobile Teilnehmer (optional)
Anleitung:
Spannen Sie die Schnur in Hüfthöhe oder bringen Sie ein Volleyballnetz in passender Höhe an.
Bilden Sie zwei Gruppen oder Paare. Jede Gruppe sollte auf einer Seite der Schnur sitzen oder stehen.
Die Teilnehmenden schlagen oder tippen den Luftballon mit Händen oder kleinen Schlägern (aus Zeitungspapier gerollt). Dabei dürfen sie sich drehen oder nach vorne lehnen – so kommen auch Bewegungen aus dem Rumpf zustande.
Ziel ist es, den Ballon auf die andere Seite zu bringen, ohne dass er den Boden berührt.
Praxisbeispiel: Eine Gruppe von Herren im Rollstuhl spielte Luftballon-Volleyball. Auch wenn nicht jeder Schlag perfekt war, lachten alle viel, und selbst Pflegende spielten mit. Dabei kam Gesprächsstoff auf, z.B. erinnerte sich Herr Schulze an das Volleyballspiel im Urlaub.
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