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Posts mit dem Label "Lexikon" werden angezeigt.

Kulinarische Weltreise (monatliche Stationen)

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Eine solche Aktion kann Bewohnerinnen und Bewohner auf „kulinarische Reisen“ entführen und dabei vielfältige Sinneserfahrungen, Erinnerungen und Gespräche anregen. Das Konzept sieht vor, dass in regelmäßigen Abständen (z.B. monatlich) ein Land oder eine Region im Mittelpunkt steht – mit typischen Speisen, Dekoration und Hintergrundinformationen. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden gestalten die Senioren den jeweiligen Themenabend oder -tag: Sie bringen eventuell Rezepte oder Erinnerungen aus ihrer Familie ein und dürfen auch mithelfen, Zutaten vorzubereiten oder das Buffet zu richten. Die Atmosphäre wird oft durch Landeskarten, Flaggen, Musik oder Quizfragen ergänzt, sodass die Teilnehmenden nicht nur essen, sondern symbolisch in andere Kulturen „abtauchen“ können. (Hinweis auf Übersicht: Das Lexikon - Inhaltsverzeichnis )       Zielsetzung Das Programm „Kulinarische Weltreise“ verfolgt mehrere pädagogische und soziale Ziele: Es soll den Alltag in der stationären P...

Ortsgeschichte-Projekte (Regionale Erinnerungen)

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Die Erinnerungspflege oder Biografiearbeit in Altenheimen zielt darauf ab, die Lebensgeschichte älterer Menschen bewusst in den Pflegealltag einzubringen. Dabei spielt die Ortsgeschichte – also Geschichten und Alltagswelt der Heimatregion – eine wichtige Rolle. Das Konzept geht davon aus, dass alte Fotos, vertraute Orte und lokale Traditionen Erinnerungen wecken und so Identität und Wohlbefinden stärken. Diese regionale Erinnerungsarbeit verankert die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer vertrauten Umgebung und verbindet Vergangenes mit dem Hier und Jetzt. In der Praxis knüpfen zum Beispiel „Dia-Abende“ mit alten Heimatfotos oder Gespräche über das frühere Dorfleben an eine längst vergangene Alltagsrealität an. Durch solche Aktivitäten wird die Vergangenheit in die Gegenwart geholt – Bewohner berichten über ihre Jugend in ihrem Dorf oder ihrer Stadt, singen alte Heimatlieder oder betrachten gemeinsam Erinnerungsstücke. Studien und Fachartikel zeigen: Solche biografischen...

Alltagshilfen-Ausprobiertag

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Alltagshilfen umfassen eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die älteren Menschen im Pflegeheim den Alltag erleichtern. Hierunter fallen einfache mechanische Hilfen wie Greifzangen, Anziehhilfen oder rutschfeste Unterlagen ebenso wie elektronische Geräte mit Sprachausgabe, digitale Kalender und Erinnerungssysteme. Ziel dieser Hilfsmittel ist es, die Selbstständigkeit und Sicherheit der Bewohner im täglichen Leben zu fördern. So können etwa rutschfeste Badmatten oder Haltegriffe das Sturzrisiko im Badezimmer deutlich reduzieren, während ergonomisches Essbesteck mit rutschfesten Griffen den Bewohnern ein selbstständiges Essen ermöglicht. Technische Helfer wie sprechende Uhren und elektronische Erinnerungsgeräte richten sich zudem speziell an Menschen mit Seh- oder Gedächtniseinschränkungen, um ihnen beispielsweise die Orientierung zu erleichtern und zu mehr Eigenständigkeit zu verhelfen. Alltagshilfen sind nach Ansicht von Experten entscheidend dafür, die Lebensqualität im Alter ...

Plätzchen-Adventskalender

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Die Advents- und Weihnachtszeit ist in der Altenpflege eine besonders stimmungsvolle Phase. Traditionell spielen im Dezember selbstgebackene Plätzchen eine große Rolle – ihr süßer Duft, die weihnachtlichen Gewürze und das gemeinsame Backen eröffnen Erinnerungen an frühere Zeiten. Ein Plätzchen-Adventskalender kombiniert diese Bräuche: Statt fertiger Schokolade werden 24 selbstgebackene Kekse vorbereitet, verpackt und tagtäglich gemeinsam geöffnet. Diese Aktivität begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner jeden Tag im Dezember bis zum Heiligen Abend, schafft Vorfreude und fördert soziales Miteinander. Wie eine Adventskalender-Aktion mit selbstgebackenen Plätzchen gestaltet werden kann, zeigt sich eindrücklich in Praxisbeispielen: Etwa wird beschrieben, wie eine Gruppe Senioren Zutaten knetete, ausrollte und ausstach – mit spritziger Musik und Kerzenschein. Der süße Duft „rief viele Erinnerungen an weihnachtliche Familientraditionen“ wach. (Hinweis auf Übersicht: Das Lexikon...

Obsternteaktion im Garten

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Obsternteaktionen bieten älteren Menschen vielfältige Möglichkeiten, aktiv und engagiert den Alltag zu gestalten. Garten- und Ernteerlebnisse sprechen alle Sinne an – sie liefern frische Luft, Farben und Düfte und regen so körperliches und seelisches Wohlbefinden an. Bei der Ernte oder der Verarbeitung von Obst werden Erinnerungen geweckt: Viele Menschen sind in ihrer Jugend auf dem Land aufgewachsen oder haben in eigenen Gärten gearbeitet, weshalb bekannte Düfte und Handgriffe alte Bilder und Geschichten ins Bewusstsein holen. Das Schneiden und Sortieren von Äpfeln, Birnen oder Beeren ist zudem motorisch aktivierend: Es fördert die Feinmotorik, trainiert Muskeln und stärkt das Gleichgewicht. Gleichzeitig bereitet die gemeinsame Arbeit im Garten oder auf der Streuobstwiese Freude und gibt ein Gefühl der Gemeinschaft. Während der Obsternte können sich Mitarbeitende, Bewohner und Ehrenamtliche austauschen und gemeinsam Erfolgserlebnisse feiern. So wie bei einem Kursana-...