10 Minuten Aktivierung: Soljanka

10 Minuten Aktivierung: Soljanka

Information zur Umsetzung:  
Einleitung: Soljanka – ein Wort, das vielen Menschen, besonders in Ostdeutschland und Osteuropa, sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Diese herzhafte Suppe hat eine lange Tradition und ist tief in der osteuropäischen Küche verwurzelt. Ursprünglich stammt sie aus Russland, aber besonders in der ehemaligen DDR wurde sie zu einem beliebten Gericht, das in Gaststätten, Kantinen und auch zu Hause gerne serviert wurde.

Soljanka ist eine kräftige, säuerlich-pikante Suppe, die in verschiedenen Variationen existiert. Es gibt sie als Fleisch-, Fisch- oder Pilzsoljanka, doch die bekannteste Version wird aus Wurst, Schinken oder anderen Fleischresten gekocht. Charakteristisch für Soljanka sind ihre würzige Brühe mit Tomatenmark, Essiggurken und Zitronenscheiben, die ihr eine besondere Geschmacksnote verleihen. Das Zusammenspiel aus säuerlicher Frische, herzhaften Aromen und würziger Tiefe macht sie zu einem echten Geschmackserlebnis.

Für viele Senioren ist Soljanka nicht nur ein leckeres Gericht, sondern auch eine Erinnerung an frühere Zeiten. Vielleicht haben sie sie in ihrer Jugend selbst gekocht, in einer Betriebskantine gegessen oder mit der Familie genossen. Gerade in der DDR war Soljanka ein beliebtes Essen, das mit einfachen Zutaten zubereitet werden konnte, dabei aber dennoch raffiniert schmeckte.

Diese Aktivierung ermöglicht es, Erinnerungen an gesellige Mahlzeiten, frühere Kochgewohnheiten und kulinarische Traditionen zu wecken. Da Soljanka alle Sinne anspricht – das kräftige Rot der Suppe, der würzige Duft, die säuerlich-würzige Geschmacksnote und das angenehme Mundgefühl – eignet sie sich hervorragend für eine 10-Minuten-Aktivierung.

Besonders für Senioren mit Demenz kann die Aktivierung mit bekannten Düften und Geschmäckern ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit schaffen. Durch Gespräche über alte Essensgewohnheiten, gemeinsames Riechen und Schmecken oder das Betrachten von Bildern können Erinnerungen geweckt und positive Emotionen gefördert werden.
 
Eckdaten zur Aktivierung:
Passt: Kurzaktivierung/ Einzelbetreuung
Inhalt: unterschiedliche Idee
Dauer: Mini Aktivierung
Schwierigkeit: Leicht 
Download-Shop: Ko-fi.com 
 
PDF Datei zum Ausdrucken  
 
 

10 Minuten Aktivierung: Soljanka



 

Aktivierungen zum Thema - Soljanka

Sinnesaktivierungen zu Soljanka
Visueller Sinn (Sehen)
Fotos von Soljanka in verschiedenen Variationen anschauen.
Unterschiedliche Zutaten wie Essiggurken, Wurst oder Zitronenscheiben betrachten.
Eine dampfende Schüssel Soljanka ansehen – der aufsteigende Dampf kann Erinnerungen wecken.
Alte DDR-Kochbücher mit Rezepten für Soljanka anschauen.
Vergleichsbilder: Soljanka aus früheren Zeiten vs. moderne Versionen.
Fotos von traditionellen russischen und osteuropäischen Gerichten mit Soljanka betrachten.
Die Farben in einer Schüssel Soljanka analysieren – das kräftige Rot, das Gelb der Zitrone, das Grün der Gurken.
Soljanka in unterschiedlichen Servierformen zeigen – in einer Suppenschüssel oder im Restaurantstil angerichtet.
Bilder von alten Betriebskantinen oder Restaurants, in denen Soljanka serviert wurde, betrachten.
Die einzelnen Gewürze wie Paprikapulver und Lorbeerblatt visuell erkunden.

Auditiver Sinn (Hören)
Das Blubbern einer kochenden Soljanka hören.
Das Schneiden von Wurst oder Gurken auf einem Holzbrett nachstellen.
Das Geräusch eines Suppenlöffels, der in der Suppe rührt.
Den Klang eines knisternden Brotes, das zur Soljanka gegessen wird, hören.
Ein typisches DDR-Radio- oder Fernsehlied aus der Zeit hören, als Soljanka beliebt war.
Das Zischen von angebratenem Wurstfleisch in der Pfanne nachahmen.
Die Erinnerungen der Teilnehmer aktivieren: „Wie klang das Mittagessen zu Hause?“
Das Schlagen eines Schneebesens in einer Brühe nachstellen.
Ein Gespräch über frühere Essensgeräusche führen („Wie klang es in der Kantine?“).
Die Suppenkelle in einem großen Topf bewegen – das Geräusch des Umrührens.

Tastsinn (Fühlen)
Eine geschälte, glatte Kartoffel in die Hand nehmen – wichtiges Soljanka-Zutat.
Eine Essiggurke mit den Fingern fühlen – glatt und leicht feucht.
Das Kneten von Teig für Brot als passende Begleitung zur Soljanka erleben.
Das Rühren mit einem Holzlöffel in einem großen Suppentopf nachstellen.
Unterschiedliche Wurstsorten anfassen – weich, fest oder leicht fettig.
Mit den Fingern eine trockene Gewürzmischung erfühlen.
Eine Zitronenscheibe zwischen den Fingern drücken – Saft und Schale erfühlen.
Eine warme Suppenschüssel in den Händen halten – die angenehme Wärme spüren.
Einen feuchten Löffel Suppe auf die Handfläche tropfen lassen, um die Konsistenz zu erspüren.
Eine Scheibe Brot brechen und die Struktur fühlen.

Olfaktorischer Sinn (Riechen)
An frisch gekochter Soljanka riechen – der würzige, leicht säuerliche Duft.
Ein Glas Essiggurken öffnen und den typischen Gurkengeruch wahrnehmen.
Paprikapulver riechen – oft eine Hauptzutat in Soljanka.
An einer frisch aufgeschnittenen Zitrone schnuppern.
Den Duft von frisch gebackenem Brot genießen – passt ideal zur Soljanka.
An geräucherter Wurst riechen.
Das Aroma eines Lorbeerblattes erkunden.
An einer heißen Brühe schnuppern – eine wohlige Erinnerung an Hausmannskost.
Knoblauch oder Zwiebeln riechen – oft Bestandteil der Suppe.
Den typischen Suppenduft aus einer alten Kantine nacherleben.

Gustatorischer Sinn (Schmecken)
Einen Löffel Soljanka probieren.
Ein Stück eingelegte Gurke kosten.
Eine Zitronenscheibe leicht auf der Zunge zergehen lassen.
Ein Stück Wurst aus der Soljanka probieren.
Frisches Brot dazu essen.
Paprikagewürz leicht auf der Zunge schmecken.
Einen Schluck würzige Brühe probieren.
Eine Scheibe Knoblauchbrot als Beilage testen.
Honig als süße Geschmacksnote probieren.
Ein Stück Butter auf Brot als Geschmackserlebnis genießen.

Kreative Ideen
Soljanka-Rezepte aus früheren Zeiten vergleichen.
Ein DDR-Kochbuch durchblättern.
Eine kleine Kochrunde veranstalten.
Erinnerungen an frühere Gerichte teilen.
Alte Restaurantgeschichten erzählen.
Ein Bild von Soljanka malen.
Ein Gedicht über Lieblingsessen schreiben.
Eine Collage aus Essensbildern gestalten.
Ein Ratespiel mit Zutaten spielen.
Soljanka-Geschichten aufschreiben.

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