Sinnesgeschichte - Ein Abend in Andalusien

Sinnesgeschichte - Ein Abend in Andalusien

Information zur Umsetzung:
Manche Orte entfalten schon beim Gedanken an sie eine ganz besondere Stimmung – so wie Andalusien: warm, duftend, farbenfroh und voller Leben. Unsere Sinnesgeschichte „Ein Abend in Andalusien“ nimmt Seniorinnen und Senioren mit auf eine atmosphärische Reise in den sonnigen Süden Spaniens – zu einem lauen Abend, an dem die Sinne tanzen dürfen.

Die Erzählung entführt in ein kleines andalusisches Dorf, wo die Terrakottawände in der Abendsonne leuchten, der Duft von Orangenblüten in der Luft liegt und leise Gitarrenklänge durch die Gassen wehen. Farben, Klänge und Aromen verschmelzen zu einem sinnlichen Erlebnis, das Fernweh weckt und die Fantasie anregt – ganz ohne Kofferpacken.

Begleitende Sinnesanregungen – wie das Riechen von Zitrusfrüchten und Gewürzen, das Hören spanischer Musik, das Fühlen von Fächern oder Tonfliesen und das Kosten kleiner mediterraner Häppchen – machen die Geschichte lebendig und regen Gespräche, Erinnerungen und Wohlbefinden an.

„Ein Abend in Andalusien“ ist ein ideales Betreuungsmaterial für entspannte Nachmittage oder kulturelle Themenrunden – es verbindet sinnliche Wahrnehmung mit emotionaler Aktivierung und schenkt einen Hauch Urlaubsgefühl im Alltag.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Ein Abend in Andalusien

 

Ein Abend in Andalusien (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein warmer Sommerabend, als Elisabeth und ihr Mann Karl während ihrer Spanienreise durch die Gassen von Córdoba spazierten. Die Sonne war gerade untergegangen, und die alten Häuser strahlten noch Wärme aus. In einer kleinen Seitengasse fanden sie eine urige Tapas-Bar mit hölzernen Tischen, bunten Fliesen und dem Duft von gegrilltem Paprika und frischem Knoblauch in der Luft.

„Setzen wir uns raus?“, fragte Karl. Elisabeth nickte. Ein Kellner brachte ihnen eine Karaffe mit kühlem Wasser, dazu kleine Schälchen – gefüllt mit bunten Leckereien: grüne und schwarze Oliven, in Kräuteröl eingelegt. Eine dicke Knoblauchcreme – Aioli – duftete intensiv. Daneben lagen hauchdünne Scheiben Paprikawurst, scharf gewürzt, leicht glänzend vom Olivenöl. Dazu ein frisches Weißbrot, außen knusprig, innen weich.

Elisabeth tauchte ein Stück Brot in die Aioli. Der kräftige Knoblauchgeschmack überraschte sie – würzig, fast feurig. „Das ist anders als zu Hause“, lachte sie. Auch die Paprikawurst hatte es in sich – leicht scharf, mit einem Hauch Rauch. Karl biss in eine Olive und lächelte: „Schmeckt wie Urlaub.“

Sie aßen langsam, genossen die kleinen Portionen, jeden Bissen, das bunte Treiben ringsum. Neben ihnen spielten Kinder, Musik drang aus der Bar, und die Luft roch nach Meer, Gewürzen und Lebensfreude.

Als sie später zurück ins Hotel gingen, sagte Elisabeth: „Das war kein großes Menü – aber jede Kleinigkeit hatte ihren eigenen Geschmack, ihre Geschichte.“ Karl nickte. „So schmeckt das Leben.“

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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