Sinnesgeschichte - Ein duftender Ostermorgen

Sinnesgeschichte - Ein duftender Ostermorgen

Information zur Umsetzung:  
Ein Ostermorgen – frisch, verheißungsvoll und erfüllt von zarten Düften, die den Frühling ankündigen: Der Geruch von frisch gebackenem Hefezopf, die kühle Morgenluft, erste Blüten im Garten und das Rascheln von Ostergras in den Körbchen. Für viele ältere Menschen sind solche Ostermorgen untrennbar mit Kindheitserinnerungen, Traditionen und dem Gefühl von Geborgenheit verbunden. Unsere Sinnesgeschichte „Ein duftender Ostermorgen“ nimmt Seniorinnen und Senioren mit auf eine liebevolle Zeitreise in genau diese besonderen Momente.

Die begleitenden Sinnesanregungen machen die Geschichte mit allen Sinnen erfahrbar: das Tasten von gefärbten Eiern oder Osterstroh, das Riechen von Frühlingsblumen und Ostergebäck, das Sehen fröhlicher Osterdekorationen oder das Hören vertrauter Lieder. Auch kleine kulinarische Elemente wie ein Stück Kuchen oder ein Schluck Früchtetee runden die Erfahrung ab.

Dieses Betreuungsmaterial ist ideal für die Osterzeit – ob als Gruppenangebot, Einzelaktivierung oder Teil eines festlichen Vormittags. Es schafft eine ruhige, fröhliche Atmosphäre und regt zum Erzählen, Erinnern und Genießen an – so wie es ein echter Ostermorgen eben tut.
 
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Ein duftender Ostermorgen

 
 

Ein duftender Ostermorgen (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein kühler, sonniger Morgen an einem Ostersonntag. Die Vögel zwitscherten fröhlich in den kahlen Bäumen, und in der Küche duftete es bereits herrlich nach frischem Hefezopf. Anna war früh aufgestanden. Es war ihr wichtig, wie früher bei ihrer Mutter, ein richtiges Osterfrühstück vorzubereiten.

Auf dem gedeckten Tisch stand eine weiße Tischdecke mit gestickten Häschen. In der Mitte ein Nest aus Moos mit bunten Eiern, die sie am Vortag liebevoll gefärbt hatte – Rot, Gelb, Blau und Grün. In einer kleinen Schale wuchs Kresse, die sie auf ein Butterbrot streute – frisch, scharf und grün. Daneben ein Glas mit selbstgemachter Erdbeermarmelade, ein Krug mit Kakao und ein dampfender Hefezopf mit goldgelber Kruste.

Anna schnitt ein Stück vom Zopf ab. Der weiche, süße Teig schmeckte noch warm. Sie schmierte Butter darauf, dazu ein Löffel Marmelade – wie früher bei Oma. Ihr Blick fiel auf das gekochte Ei, das sie mit dem silbernen Löffel anklopfte. Der Dotter war goldgelb, genau richtig gekocht.

Sie erinnerte sich an ihre Kindheit: Wie sie mit den Geschwistern nach dem Frühstück draußen im Garten nach versteckten Eiern suchte, in Gummistiefeln, mit aufgeregtem Herzklopfen. Und an den Spaß, wenn man sich mit dem Frühstücksei duellierte – „Wer hat die härteste Schale?“

An diesem Ostermorgen war Anna allein, aber nicht einsam. Jeder Geschmack, jeder Duft, jeder Bissen holte eine schöne Erinnerung zurück.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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