Sinnesgeschichte - Sonntags bei Oma

Sinnesgeschichte - Sonntags bei Oma

Information zur Umsetzung:
Sonntage bei Oma waren für viele Seniorinnen und Senioren besondere Tage voller Wärme, Geborgenheit und liebevoller Rituale. Der verlockende Duft von frisch gebackenem Kuchen, das behagliche Knistern im Kamin und das vertraute Klirren von Porzellan gehören zu diesen kostbaren Erinnerungen, die das Herz erwärmen. Unsere Sinnesgeschichte „Sonntags bei Oma“ nimmt Ihre Betreuten mit auf eine Reise in diese vertraute und gemütliche Welt.

Die begleitenden Sinnesanregungen laden dazu ein, den Duft von Gebäck zu erschnuppern, das Gefühl von weichen Tischdecken und warmen Tassen zu spüren und gemeinsam Geschichten über die Lieblingsrezepte und Sonntagsbräuche zu erzählen. Das gemeinsame Singen alter Lieder oder das Betrachten von Familienfotos schafft eine herzliche Atmosphäre des Miteinanders.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für gemütliche Nachmittage, biografische Gespräche und aktivierende Sinneserfahrungen – herzlich, vertraut und voller liebevoller Erinnerungen.
 
 
 

Sinnesgeschichte - Sonntags bei Oma

Sonntags bei Oma (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Sonntagmittag, Punkt zwölf. Der Duft war schon draußen im Flur zu riechen – eine Mischung aus Braten, Kartoffeln und einer warmen, dunklen Soße. Bei Oma war immer pünktlich Tischzeit, und jeder wusste: Sonntags wurde richtig aufgetischt.

Der Esstisch war mit einem weißen Tuch gedeckt, in der Mitte stand eine dampfende Terrine mit Soße, daneben eine Schüssel voller goldgelber Kartoffeln. In der großen Bratenplatte glänzte das Fleisch – außen knusprig, innen zart. Daneben: Apfelmus. Selbst gekocht, mit Zimt verfeinert. Für viele das Beste am ganzen Essen.

„Nicht naschen, erst wenn alle sitzen!“, sagte Oma, während sie die letzte Serviette faltete. Dann setzte sie sich, und der erste Löffel wanderte zur Soßenkelle. Die Teller füllten sich. Die Kartoffeln waren mehlig, genau richtig zum Zerdrücken, wenn man sie mit Soße übergoss. Der Braten schnitt sich fast von selbst, so weich war er. Und dann der Kontrast – ein Klecks Apfelmus dazu. Süß und fruchtig zum herzhaften Fleisch.

Die Unterhaltung war lebhaft, es wurde gelacht und erzählt. Oma fragte jeden, ob genug auf dem Teller war – und es war immer mehr als genug. Wer leer gegessen hatte, bekam Nachschlag, ganz selbstverständlich.

Zum Abschluss gab es manchmal noch ein Kompott oder einen kleinen Pudding – aber das Sonntagsessen selbst war immer der eigentliche Höhepunkt. Es war nicht nur eine Mahlzeit – es war ein Stück Zuhause, ein Ritual, das Wärme gab, auch wenn draußen der Wind pfiff.

Noch heute, wenn irgendwo Bratensoße duftet, denkt man zurück an diese Mittage. An Omas Hände, an den Dampf aus dem Topf, an das wohlige Gefühl, satt und zufrieden am Tisch zu sitzen.
 
 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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