Spiele für Demenzkranke: Abwechslungsreiche Demenz Beschäftigungen einfach selbst gemacht

1. Einleitung: Zielsetzung und Hintergrund
Das Buch stellt eine praxisnahe Sammlung von Spielen und Beschäftigungsanregungen für Menschen mit Demenz dar, mit dem Ziel,:
  • Lebensqualität zu steigern: durch geeignete, alltagsnahe Aktivitäten.
  • Selbstwert und Sinngefühl fördern: durch Erfolgserlebnisse.
  • Familiären Zusammenhalt stärken: durch gemeinsame Beschäftigung.
  • Umsetzung im Alltag erleichtern: Anforderungen an Zeit, Material und Aufwand bewusst niedrig halten.
  • Basiert auf der Maxime: „Werden Menschen mit Demenz nicht beschäftigt, beschäftigen sie dich“, unterstreicht das Buch, dass aktive, aber gelassene Kontexte der beste Weg für positive Interaktionen und Erinnerungen sind.
 
Spiele für Demenzkranke: Abwechslungsreiche Demenz Beschäftigungen einfach selbst gemacht

 
 
 
2. Struktur & Aufbau
Angaben aus der Suchbeschreibung lassen folgendes grob vermuten:
  • Einleitung & theoretischer Hintergrund
  • Erklärungen zur Bedeutung spielerischer Beschäftigung.
  • Verankerung in wissenschaftlichen Kontexten (z. B. Biografiearbeit, Gedächtnis- und Sinnesförderung).
  • Spielsammlung & methodische Konzepte
  • Zielgruppenangepasste Spielideen (Einzel, Paar, Gruppe).
  • Klassische Spiele: Memory („Erinner dich“), Kartenspiele, Würfelspiele

Kreative Spielideen: „Vertellekes“, Sprichwörterraten, Liederraten, buntes Mischkartenspiel.
 
Praktische Durchführung
Hinweise zum Umgang mit unterschiedenem Kemenzgrad.
Materialempfehlungen (z. B. große Karten, einfache Puzzles).
 

Tipps für Gruppensettings und Einzelbetreuung.
  • Reflexion & Hintergründe
  • Warum bestimmte Spiele wirksam sind: Aktivierung, Sinneseindrücke, emotionale Sicherheit.
  • Umgang mit Grenzen, Auf- und Abbau, Einbindung ins Pflegekonzept.
  • Anleitungen & Materialien
  • Kartenvorlagen für Wort- und Memory-Spiele.
  • Checklisten zur Evaluation (Zu­schneidung an die Person, Anpassung der Regeln, Dauer der Aktivität).
  • Anmerkungen zur Nachhaltigkeit
  • Kostengünstige Umsetzung – das Buch legt Wert auf niedrige Barriere und einfache Anwendbarkeit.


3. Highlights der Spielideen
Vertellekes
Kein Wettkampf, sondern gemeinsames Erzählen, Pantomime, Biografie-Impulse; bestens geeignet für Dialog und emotionale Bindung.
 
Erinner dich – Memory-Variation
Großformatige Karten, angepasst an das Gedächtnisvermögen; variable Kartenzahl je nach Leistungsstand.
 
Sprichwörterraten
Nutzung gut erhaltener Langzeitgedächtnis-Funktionen; erster Teil vorgegeben, Rest wird ergänzt – Selbstwirksamkeit & Vertrautes .
 
Liederraten & Volkslieder-Quiz
Nutzung emotional starker Erinnerungen; treibt Interaktion und Freude.
 
Bunte Mischung / Jahreszeiten-Spiel
Kombi aus Rätseln, Bewegung, Gesprächsimpulsen und musikalischer Aktivierung; saisonale Fokussierung.
 
Einfaches Puzzeln & Groß-Puzzles
Erfolgserlebnis durch lösbare Puzzles und Sinneserlebnis mit großen Teilen.
 
Würfel-, Karten- und Brettspiele
Klassiker wie Rommé, Mensch ärgere dich nicht, Qwixx, Qwirkle, Domino; oft vereinfacht und in Gemeinschaftsform spielbar.
 

4. Methodische Tiefe & Didaktische Qualität
Anpassbarkeit: Das Buch bietet klare Richtlinien zur Personalisierung (Kartengröße, Regelvariation, Spielumgebung).
Niedrige Hürden: Zeitlich, organisatorisch und finanziell geringe Anforderungen – ideal sowohl für Privatpersonen als auch Pflegeeinrichtungen.
Sinne und Erinnerung: Fokus auf sensorische und biografische Anknüpfungspunkte, um kognitive und emotionale Ebenen gleichermaßen anzusprechen.
Team-Integration: Spielideen, die auch in Gruppen funktionieren, fördern soziale Verbindung und Gemeinschaftserleben.
Dokumentation & Reflexion: Hinweise, wie Spiele evaluiert und in den Pflegealltag integriert werden können.
 

5. Praktische Umsetzung: Alltag & Gruppenarbeit
Das Buch richtet sich gleichermaßen an:
Angehörige: Leicht umsetzbare Spiele zu Hause – z. B. gemeinsames Memory, Puzzeln, Liederraten.
Pflegefachkräfte: Gruppenangebote wie Quiz, Jahreszeiten-Spiel, Quartett, Domino mit klaren Anleitungen zur Betreuung.
Betreuungsmodelle: Ideen wie Aktivierungskarten für zwischendurch und impulsgebende Gespräche mit einfachen Mitteln.
Vorteile:
Geringe Vorbereitung: Viele Spiele benötigen nur wenige Minuten Aufbau. Flexibel und spontan einsetzbar, z. B. mit Kartensets in der Jackentasche.
Förderung sozialen Erlebens: insbesondere durch Teamspiele und Quizformate.
 

6. Bewertung: Stärken & Grenzen 
Stärken:
  • Praxisnähe – orientiert an realem Pflegeumfeld, Alltagsverständnis und menschlicher Nähe.
  • Vielfalt & Flexibilität – Spielegruppen, Soloformate, Materialien für unterschiedliche Stadien der Demenz.
  • Wissenschaftliche Legitimation – beachtet Gedächtnispsychologie und Biografiearbeit.
  • Kosten- und ressourcenschonend – keine teuren Materialien erforderlich.
  • Fördert positive Gefühle & Sinn – baut Isolation ab, schafft gemeinsame Freude & Erfolgserlebnisse.
 
Grenzen:
  • Begrenzte Tiefe bei schweren Stadien – eher Impulse als therapeutische Interventionen.
  • Eher Anleitungssammlung – keine theoretisch-komplexe Darstellung, wer tiefer einsteigen will, braucht Zusatzliteratur.
  • Erfordert Engagement – Angehörige und Pflegekräfte müssen aktiv initiieren und begleiten.

7. Empfohlene Nutzergruppen & Einsatzgebiete
Angehörige: Zur Alltagsbegleitung und Förderung von Lebensqualität durch sinnvolle Aktivitäten.
Pflegende Fachkräfte: Integration in Gruppenprozesse, Aktivierungsangebote, Tagesstrukturierung.
Betreuungskräfte in Einrichtungen: Materialsammlung mit variablen Interventionsmöglichkeiten.
Pflegetrainings & Seminare: Inspiration für Workshops und Fortbildungen.
Therapeutische Settings: Basis für personenzentrierte Beschäftigung im geriatrischen Bereich.
 

8. Abwägung: Lohnt sich die Anschaffung?

Wertvoll:

  • Wenn du/praktische Alltagshilfe suchst mit konkreten, sofort umsetzbaren Spielen.
  • Wenn du autodiagnostisch gewinnen möchtest: Selbstwirksamkeit & Freude stehen im Fokus.
  • Wenn du mit Demenzbetroffenen arbeitest & strukturierte Ideen für Beschäftigung brauchst.

Weniger geeignet:

  • Wenn du wissenschaftliche Tiefe mit Evaluationsstudien brauchst.
  • Wenn du auf umfassende, langfristig evaluierte Interventionen setzt.

9. Fazit
„Spiele für Demenzkranke“ von Alt im Glück ist eine kompakte, inspiriende Anleitung für diejenigen, die den Alltag mit Demenzkranken aktiv und liebevoll gestalten möchten – mit praktischen Spielen, niedrigem Aufwand und hohem Begegnungswert. Großer Pluspunkt: die Mischung aus Materialien für Spontannutzung und Gruppenaktivität, stets ausgerichtet auf Erinnerung, Bewegung, Sinneswahrnehmung und Würde.

Empfehlung:
Für Angehörige, Ehrenamtliche und Pflegekräfte eine ausgezeichnete Investition – günstig in der Anschaffung, wertvoll im gebrachten Mehrwert. Wer sich bereits gut auskennt oder wissenschaftlich greifbare Konzepte sucht, ergänzt durch Literatur zur Biografiearbeit oder Musiktherapie (z. B. Validation, Musiktherapie). Insgesamt – sehr lohnenswert und nützlich für bessere Demenzbegleitung.

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