Texte die Erinnern - Apfelküchle
Texte die Erinnern - Apfelküchle
Information zur Umsetzung:
Aktivierungseinheiten, die auf traditionelle Gerichte Bezug nehmen, schaffen einen direkten Zugang zu persönlichen Erinnerungen. Apfelküchle – in feinem Teig ausgebackene Apfelringe – stehen sinnbildlich für süße Kindheitserlebnisse, gemütliche Nachmittage mit der Familie und den Duft von Zimt und Zucker, der durch die Küche zog.Zu Beginn steht eine kleine Geschichte, die das Apfelküchle in den Mittelpunkt stellt: Vielleicht erzählt sie vom Obstgarten hinter dem Haus, vom Pflücken der Äpfel, vom Teigrühren mit der Hand oder vom Ausbacken in der heißen Pfanne. Der Duft breitet sich aus, der Zimt rieselt aus dem Streuer – und schon steht das goldgelbe Apfelküchle dampfend auf dem Teller. Ein bisschen Zucker darüber – fertig war das Glück auf dem Kuchenteller.
Diese Bilder regen Erinnerungen an, laden zum Erzählen ein und fördern den Austausch untereinander:
Wer hat früher Apfelküchle gemacht?
Welche Äpfel wurden verwendet?
Wurde der Teig mit Bier, Milch oder Sahne gemacht?
Gab es Apfelküchle nur zu besonderen Anlässen oder auch zwischendurch?
Mögliche Gesprächsimpulse und Fragen:
Welche Süßspeisen wurden früher in der Pfanne gebacken?
Welche Apfelsorten kannte man aus dem eigenen Garten?
Wie wurde der Teig zubereitet – mit Ei, ohne Zucker, mit Sprudelwasser?
Wurde dazu Vanillesoße, Zimt oder Puderzucker serviert?
Sinnesanregungen lassen sich vielfältig einbauen:
Riechen an Zimt, Vanillezucker oder Apfelscheiben
Fühlen von Apfelringen, glattem Teig oder altem Küchengeschirr
Das Betrachten alter Bratpfannen, Mehlsiebe oder Kochlöffel
Optional: das Probieren eines Apfelküchles oder eines Apfelstückchens mit Zimt-Zucker
Diese Einheit verbindet Erzählung, biografisches Erinnern und Sinneserleben auf stimmige Weise. Sie schafft Wohlbefinden, fördert das Gespräch und lässt die süßen Kindheitserinnerungen für einen Moment wieder lebendig werden.
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Texte die Erinnern - Apfelküchle
Zutaten-Rätsel zum Einstieg
Oma hat folgende Zutaten bereitgestellt:
3 große Äpfel
150 g Mehl
2 Eier
200 ml Milch
1 Prise Salz
2 EL Zucker
1 TL Zimt
Öl oder Butter zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben
Was kocht Oma?
→ Ein leckeres Dessert aus Apfelscheiben in fluffigem Teig – Apfelküchle.
Wie Oma ihre Apfelküchle machte
Wenn der Sommer sich langsam verabschiedete und der Herbst mit goldenem Licht und kühler Morgenluft vor der Tür stand, dann war für Oma die schönste Zeit des Jahres gekommen. Die Äpfel im Garten hingen nun reif und schwer an den Bäumen. Ihre Schale glänzte rot oder grüngelb, und ihr Duft war frisch, süß und leicht säuerlich – genau richtig für Apfelküchle. Schon beim Pflücken lächelte Oma – denn sie wusste: Jetzt beginnt die Zeit für eine ganz besondere Leckerei.
Oma hat folgende Zutaten bereitgestellt:
3 große Äpfel
150 g Mehl
2 Eier
200 ml Milch
1 Prise Salz
2 EL Zucker
1 TL Zimt
Öl oder Butter zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben
Was kocht Oma?
→ Ein leckeres Dessert aus Apfelscheiben in fluffigem Teig – Apfelküchle.
Wie Oma ihre Apfelküchle machte
Wenn der Sommer sich langsam verabschiedete und der Herbst mit goldenem Licht und kühler Morgenluft vor der Tür stand, dann war für Oma die schönste Zeit des Jahres gekommen. Die Äpfel im Garten hingen nun reif und schwer an den Bäumen. Ihre Schale glänzte rot oder grüngelb, und ihr Duft war frisch, süß und leicht säuerlich – genau richtig für Apfelküchle. Schon beim Pflücken lächelte Oma – denn sie wusste: Jetzt beginnt die Zeit für eine ganz besondere Leckerei.
Mit einem geflochtenen Korb voll frisch gepflückter Äpfel kam sie in die Küche. Dort breitete sie ein Tuch auf dem Tisch aus und legte die Äpfel vorsichtig nebeneinander – als wollte sie erst einmal schauen, welcher sich am besten eignete. „Nicht zu mehlig und nicht zu sauer – genau richtig müssen sie sein“, sagte sie oft. Dann nahm sie ein scharfes Messer und begann, die Äpfel in dicke, gleichmäßige Scheiben zu schneiden. Mit einer ruhigen Hand stach sie das Kerngehäuse aus – ganz ohne es zu zerreißen. Am Ende lagen auf dem Teller lauter perfekte Apfelringe – rund, duftend und bereit für den Teig.
Nun bereitete Oma den Ausbackteig zu. In eine große Schüssel gab sie Mehl, Eier, Milch, eine Prise Salz und ein wenig Zucker. Mit dem Schneebesen rührte sie kräftig, bis ein glatter, dickflüssiger Teig entstand, der leicht am Löffel kleben blieb. Manchmal lächelte sie dabei und gab noch eine Prise Zimt dazu – „für die Seele“, wie sie sagte. Schon beim Rühren zog ein köstlicher Duft durch die Küche – nach Teig, Zimt und Vorfreude.
Während der Teig ruhte, stellte Oma die große gusseiserne Pfanne auf den Herd und ließ darin Butter oder Öl heiß werden. Es durfte nicht zu stark brutzeln – gerade so, dass die Apfelringe beim Eintauchen leise zischten. Mit einer Gabel tunkte sie jeden Apfelring einzeln in den Teig, drehte ihn einmal darin und legte ihn dann vorsichtig in das heiße Fett. Dort schwammen sie wie kleine goldene Inseln, und der süßlich-fruchtige Duft erfüllte die ganze Küche.
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