Texte die Erinnern - Bauernfrühstück

Texte die Erinnern - Bauernfrühstück

Information zur Umsetzung:
In der Seniorenarbeit helfen Aktivierungseinheiten mit vertrauten Themen dabei, Erinnerungen wachzurufen, Gespräche anzuregen und die Sinne auf angenehme Weise zu beleben. Ein bodenständiges Gericht wie das Bauernfrühstück ruft bei vielen ältere Menschen Bilder aus früheren Zeiten hervor – von herzhaften Mahlzeiten, kräftiger Hausmannskost und liebevoll gedeckten Tischen.

Die Einheit beginnt mit einer kleinen Geschichte, in der das Bauernfrühstück im Mittelpunkt steht: Wie am Vortag gekochte Kartoffeln in der Pfanne goldbraun gebraten wurden, wie Speck dazu kam, Zwiebeln dufteten und am Ende ein Ei darüber geschlagen wurde. Vielleicht erzählt der Text auch von einem kräftigen Frühstück nach der Feldarbeit, vom Duft aus der Küche oder von der einfachen Freude an einem warmen, sättigenden Essen.

Diese Bilder wecken Erinnerungen an den Alltag früherer Jahre und laden zum Erzählen ein:
Wer hat früher das Bauernfrühstück zubereitet?
Wurde es eher morgens, mittags oder abends gegessen?
Gab es eigene Varianten mit Gurke, Wurst oder Essiggurken?
Welche Rolle spielten Reste in der Küche von damals?

Gesprächsimpulse und biografische Fragen könnten sein:
Wie wurden in der Kindheit Kartoffeln verwertet?
Welche anderen Restegerichte gab es im Haushalt?
Wurde früher oft in der Pfanne gekocht?
Welche typischen Gerichte gab es nach einem Arbeitstag?

Sinnesanregungen bereichern die Einheit:
Riechen an gebratenen Zwiebeln oder Majoran
Das Fühlen von rohen Kartoffeln oder Eierschalen
Das Betrachten alter Bratpfannen, Schneebesen oder Fotos von Bauernfrühstück
 Optional: das Probieren eines kleinen Bauernfrühstück-Häppchens (z. B. Kartoffelwürfel mit Rührei)

Diese Aktivierungseinheit verbindet Erinnerungen, Alltagswissen und Sinneserfahrung auf lebendige Weise. Das vertraute Thema schafft Nähe, regt zum Gespräch an und bringt ein Stück herzhaften Genuss zurück in die Gegenwart.


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Texte die Erinnern - Bauernfrühstück


Texte die Erinnern - Bauernfrühstück

Zutaten-Rätsel zum Einstieg:

Oma hat folgende Zutaten bereitgestellt:
600 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
150 g Speckwürfel
1 Zwiebel
4 Eier
2 EL Öl oder Schmalz
Salz und Pfeffer
optional: Gewürzgurken oder frische Kräuter zum Garnieren

Was kocht Oma?
→ Ein deftiges Bauernfrühstück aus der Pfanne!



Wie Oma ihr Bauernfrühstück machte

Wenn am Wochenende kein Wecker klingelte und der Morgen sich langsam in den Mittag zog, dann war es Zeit für etwas ganz Besonderes: Omas Bauernfrühstück. Es war kein gewöhnliches Frühstück – nein, es war fast schon ein ganzes Mittagessen. Deftig, herzhaft und so sättigend, dass man danach eigentlich nur noch in den Lehnstuhl sinken wollte. Und obwohl das Gericht so schlicht war, bekam es niemand so gut hin wie Oma. Schon allein der Duft kündigte an, dass gleich etwas Wunderbares auf den Tisch kam.

Besonders dann, wenn noch gekochte Kartoffeln vom Vortag im Topf standen, war Oma sofort entschlossen: „Daraus machen wir was G’scheites!“ Denn in ihrer Küche wurde nichts verschwendet, und aus einfachen Resten zauberte sie die köstlichsten Mahlzeiten. Bauernfrühstück – das war für sie mehr als nur eine Pfannenspeise. Es war Kindheit, Hausmannskost, Verlässlichkeit auf dem Teller.

Zuerst nahm sie sich die kalten Kartoffeln vor. Mit geübtem Blick schnitt sie sie in gleichmäßige, nicht zu dicke und nicht zu dünne Scheiben. Denn sie wusste: „Wenn’s zu dünn is’, bröselt’s. Wenn’s zu dick is’, wird’s nicht knusprig.“ Dann schälte sie eine große Zwiebel und würfelte sie fein – ihre Augen tränten ein wenig, aber das störte sie nicht. Auch ein gutes Stück durchwachsener Speck durfte nicht fehlen. Den schnitt sie in kleine, kräftige Würfel, die später das Aroma geben würden, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

Nun holte sie ihre große Pfanne hervor – schwer, aus Gusseisen, mit einem dunklen Griff, an dem man schon sehen konnte, dass sie viele Jahre treue Dienste geleistet hatte. Sie stellte sie auf den Herd, ließ ein gutes Stück Schweineschmalz darin heiß werden und wartete, bis es leicht zu rauchen begann. Der Geruch allein ließ einen zurückversetzt fühlen in eine andere Zeit – in eine warme Küche, in der es nach Vertrautheit und Geborgenheit roch.


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