Texte die Erinnern - Cordon Bleu

Texte die Erinnern - Cordon Bleu

Information zur Umsetzung:
Ein paniertes Schnitzel mit würzigem Schinken und geschmolzenem Käse in der Mitte – das ist das Cordon Bleu, ein Gericht, das in den 1960er- bis 1980er-Jahren in vielen Haushalten als besonderer Genuss galt. Ob im Restaurant beim sonntäglichen Ausflug oder liebevoll zu Hause zubereitet – dieses Gericht weckt Erinnerungen an eine Zeit, in der „etwas Besonderes“ auf den Tisch kam.

Der Einstieg erfolgt über eine kleine Geschichte, die den Moment beschreibt, wenn das goldbraun gebratene Cordon Bleu angeschnitten wird und der Käse langsam aus der Mitte fließt. Vielleicht erzählt der Text von einem Familienessen am Sonntag oder einem festlichen Anlass – mit Kartoffelpüree, grünen Bohnen oder einem knackigen Salat dazu. Die Geschichte kann auch auf die Zubereitung eingehen: das vorsichtige Einschneiden des Fleischstücks, das Einlegen von Käse und Schinken, das Panieren und Braten.

Diese Schilderung ruft vertraute Erinnerungen wach und lädt ein zum Austausch:
Wer hat früher Cordon Bleu zubereitet?
War es ein typisches Sonntagsessen oder etwas für ganz besondere Tage?
Gab es Varianten mit anderen Füllungen oder Fleischsorten?
Wo wurde es zuerst gegessen – zu Hause, in der Gaststätte oder im Urlaub?

Gesprächsimpulse und biografische Fragen:
Welche Gerichte galten in der Familie als „etwas Besonderes“?
Wurde viel paniert und gebraten – und womit?
Welche Beilagen gab es früher zu Schnitzel oder Cordon Bleu?
Welche Rolle spielte Käse in der Alltagsküche?

Sinnesanregungen, die die Aktivierung bereichern:
Riechen an geriebenem Käse, Schinken oder Paniermehl
Fühlen von rohem Paniermehl, Küchenwerkzeugen wie Fleischklopfer oder Schneebesen
Betrachten von Bildern oder alten Kochbüchern mit Schnitzelrezepten
Optional: Probieren eines kleinen Stücks Käse oder Schinken

Diese Aktivierungseinheit schafft eine Verbindung zu vertrauten Küchentraditionen, zu den besonderen Gerichten der Kindheit und Jugend und zu jenen kleinen Höhepunkten im Alltag, an die man sich gern erinnert. Cordon Bleu steht dabei für Genuss, liebevolle Zubereitung und den Zauber eines „besonderen Essens“.
 

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Texte die Erinnern - Cordon Bleu

Texte die Erinnern - Cordon Bleu

Zutaten-Rätsel zum Einstieg

Oma hat folgende Zutaten auf dem Tisch:

4 dünne Schweineschnitzel oder Putenschnitzel
4 Scheiben Kochschinken
4 Scheiben Gouda- oder Emmentaler Käse
2 Eier
100 g Paniermehl
100 g Mehl
Salz und Pfeffer
Butterschmalz oder Öl zum Braten

Was kocht Oma?
→ Cordon Bleu!


Omas knuspriges Cordon Bleu

Wenn Oma Cordon Bleu machte, war das wie ein kleiner Feiertag. Schon am Morgen spürte man ihre Vorfreude. Sie band sich ihre geblümte Küchenschürze um, schob die Ärmel hoch und sagte mit einem Lächeln: „Heute gibt’s was Besonderes!“ Das war ihr Festessen – nicht zu jedem Anlass, aber immer dann, wenn jemand etwas zu feiern hatte oder wenn Besuch kam. Dann sollte es etwas geben, das allen schmeckt und dabei nach mehr aussieht als nur einem einfachen Schnitzel.

Zuerst bereitete sie das Fleisch vor. „Ein gutes Cordon Bleu steht und fällt mit dem Schnitzel“, sagte sie gern. Sie nahm frische Schweineschnitzel – manchmal auch Kalb, wenn es besonders fein sein sollte – und klopfte sie mit einem Fleischklopfer ganz dünn. „Nicht zu zart, aber gleichmäßig muss es sein“, erklärte sie dabei, und das Klopfen war wie Musik aus der Küche. Dann würzte sie jedes Stück Fleisch sorgfältig mit einer Prise Salz und einem Hauch Pfeffer – nicht zu viel, denn der Geschmack sollte ausgewogen sein.

Dann kam das Füllen. Auf jedes Schnitzel legte sie eine hauchdünne Scheibe Kochschinken, möglichst nicht zu fettig, und darüber ein Stück Käse – meist Emmentaler oder manchmal auch etwas kräftigerer Bergkäse, der so schön schmilzt. Ganz behutsam klappte sie das Schnitzel zusammen und drückte die Ränder mit den Fingerspitzen fest an, manchmal half ein Zahnstocher oder sie klemmte es kurz unter ein Brett, damit es gut hielt. „Da darf nichts rauslaufen, sonst ist der ganze Zauber dahin“, sagte sie dann.

Jetzt wurde paniert – und das war für Oma fast eine kleine Zeremonie. Drei tiefe Teller stellte sie in einer Reihe auf: Mehl, verquirltes Ei und goldgelbes Paniermehl. „Die Reihenfolge ist wichtig, sonst hält das nicht!“, mahnte sie, wenn jemand helfen wollte. Jedes Schnitzel wanderte zuerst ins Mehl, wurde von allen Seiten damit bestäubt, dann ins Ei getaucht, das sie mit einer Gabel locker aufgeschlagen hatte, und schließlich ins Paniermehl gedrückt. „Nicht nur leicht wenden, richtig andrücken“, sagte sie und machte es mit beiden Händen vor. Diese dreifache Panade war ihr ganzer Stolz – sie sorgte dafür, dass das Cordon Bleu außen herrlich knusprig und innen wunderbar zart wurde.
 

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