Texte die Erinnern - Flädlesuppe
Texte die Erinnern - Flädlesuppe
Information zur Umsetzung:
Die Flädlesuppe ist eine einfache, aber sehr beliebte Suppe, die besonders in Süddeutschland und Österreich Tradition hat. Sie besteht aus fein geschnittenen Pfannkuchen Streifen (Flädle) in einer klaren, würzigen Brühe und erinnert viele an die Hausmannskost früherer Tage und an gemütliche Familienessen.Die Einheit beginnt mit einer kleinen Geschichte, die ein Bild einer heimischen Küche zeichnet: Auf dem Herd brutzelt der Pfannkuchenteig in der Pfanne, der Duft von frischen Eiern und Mehl erfüllt den Raum. Die dünnen Pfannkuchen werden anschließend zu feinen Streifen geschnitten und in die heiße, klare Brühe gegeben. Der Teller dampft einladend, und das gemeinsame Essen bringt Ruhe und Wärme in den Alltag.
Diese Szene weckt Erinnerungen:
Wer hat früher die Pfannkuchen für die Flädlesuppe gebacken?
Gab es besondere Rezepte oder Variationen der Suppe in Ihrer Familie?
War die Flädlesuppe ein Alltagsgericht oder kam sie zu besonderen Gelegenheiten auf den Tisch?
Welche anderen Suppen und Eintöpfe sind Ihnen aus früheren Zeiten vertraut?
Gesprächsimpulse und biografische Fragen:
Wie wurde früher in Ihrer Familie gekocht?
Erinnern Sie sich an andere Lieblingsgerichte, die mit Pfannkuchen oder Suppe zu tun haben?
Welche Zutaten durften bei Ihnen nicht fehlen?
Haben Sie besondere Geschichten rund ums gemeinsame Essen?
Sinnesanregungen zur Vertiefung:
Riechen an frischen Eiern, Mehl oder Suppengemüse
Fühlen von Pfannkuchen- oder Kochutensilien
Betrachten von Familienfotos oder alten Kochbüchern
Optional: Probieren einer kleinen Portion Flädlesuppe (je nach Möglichkeit)
Die Flädlesuppe steht für Tradition, Geborgenheit und das einfache Glück gemeinsamer Mahlzeiten. Diese Aktivierungseinheit lädt ein, in Erinnerungen zu schwelgen und den Geschmack von früher wieder lebendig werden zu lassen.
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Texte die Erinnern - Flädlesuppe
Zutaten-Rätsel zum Einstieg
Oma hat folgende Zutaten vorbereitet:
2 Eier
200 ml Milch
100 g Mehl
1 Prise Salz
etwas Öl zum Ausbacken
1 Liter kräftige Fleischbrühe (z. B. Rind)
etwas Schnittlauch zum Bestreuen
Was kocht Oma?
→ Eine klare Suppe mit in Streifen geschnittenen Pfannkuchen – Flädlesuppe!
Wie Oma ihre Flädlesuppe kochte
Allein der Klang des Wortes Flädlesuppe weckt Erinnerungen – an Kindheitstage, festliche Sonntage oder liebevoll gedeckte Tische, an denen man mit leuchtenden Augen Platz nahm. Für uns war sie nie einfach nur eine Suppe, sondern ein Zeichen dafür, dass etwas Besonderes bevorstand. Bei Oma gab es Flädlesuppe oft dann, wenn Besuch kam oder wenn es etwas Leichtes, aber Feines geben sollte – ein Essen, das nicht schwer im Magen lag, aber das Herz wärmte.
Alles begann mit dem Teig für die Flädle, wie man im Süden Deutschlands – besonders in Baden-Württemberg – die hauchdünnen Pfannkuchen nennt. Zwei frische Eier, etwas Mehl, Milch und eine Prise Salz kamen in eine große Rührschüssel. Oma schlug den Teig mit einer Gabel oder dem Schneebesen, bis er glatt und ohne Klümpchen war – nicht zu dick, nicht zu dünn, sondern so, wie sie ihn schon seit ihrer Kindheit kannte. Dann ließ sie ihn kurz ruhen, damit das Mehl quellen konnte und die Pfannkuchen beim Backen schön zart wurden.
Während der Teig zog, holte Oma ihre große, schwere Pfanne aus dem Schrank. Sie erhitzte etwas Butterschmalz oder Öl darin – nicht zu viel, nicht zu wenig. Dann goss sie mit einer kleinen Kelle eine Portion Teig hinein und drehte die Pfanne mit geübter Hand, damit sich der Teig gleichmäßig verteilte. Dünn mussten sie sein, ganz dünn, und goldgelb sollten sie werden, mit zarten Rändern und kleinen Bräunungspunkten.
Wenn sich beim Backen kleine Blasen bildeten, war es Zeit zum Wenden – mit einem dünnen Pfannenwender oder einem beherzten Schwung. Jeder Flädle wurde mit Bedacht gebacken, landete auf einem Teller zum Abkühlen und wurde mit einem sauberen Tuch abgedeckt, damit er nicht austrocknete. Oma achtete genau darauf: Nicht zu kross, nicht zu weich – jeder musste perfekt sein.
Oma hat folgende Zutaten vorbereitet:
2 Eier
200 ml Milch
100 g Mehl
1 Prise Salz
etwas Öl zum Ausbacken
1 Liter kräftige Fleischbrühe (z. B. Rind)
etwas Schnittlauch zum Bestreuen
Was kocht Oma?
→ Eine klare Suppe mit in Streifen geschnittenen Pfannkuchen – Flädlesuppe!
Wie Oma ihre Flädlesuppe kochte
Allein der Klang des Wortes Flädlesuppe weckt Erinnerungen – an Kindheitstage, festliche Sonntage oder liebevoll gedeckte Tische, an denen man mit leuchtenden Augen Platz nahm. Für uns war sie nie einfach nur eine Suppe, sondern ein Zeichen dafür, dass etwas Besonderes bevorstand. Bei Oma gab es Flädlesuppe oft dann, wenn Besuch kam oder wenn es etwas Leichtes, aber Feines geben sollte – ein Essen, das nicht schwer im Magen lag, aber das Herz wärmte.
Alles begann mit dem Teig für die Flädle, wie man im Süden Deutschlands – besonders in Baden-Württemberg – die hauchdünnen Pfannkuchen nennt. Zwei frische Eier, etwas Mehl, Milch und eine Prise Salz kamen in eine große Rührschüssel. Oma schlug den Teig mit einer Gabel oder dem Schneebesen, bis er glatt und ohne Klümpchen war – nicht zu dick, nicht zu dünn, sondern so, wie sie ihn schon seit ihrer Kindheit kannte. Dann ließ sie ihn kurz ruhen, damit das Mehl quellen konnte und die Pfannkuchen beim Backen schön zart wurden.
Während der Teig zog, holte Oma ihre große, schwere Pfanne aus dem Schrank. Sie erhitzte etwas Butterschmalz oder Öl darin – nicht zu viel, nicht zu wenig. Dann goss sie mit einer kleinen Kelle eine Portion Teig hinein und drehte die Pfanne mit geübter Hand, damit sich der Teig gleichmäßig verteilte. Dünn mussten sie sein, ganz dünn, und goldgelb sollten sie werden, mit zarten Rändern und kleinen Bräunungspunkten.
Wenn sich beim Backen kleine Blasen bildeten, war es Zeit zum Wenden – mit einem dünnen Pfannenwender oder einem beherzten Schwung. Jeder Flädle wurde mit Bedacht gebacken, landete auf einem Teller zum Abkühlen und wurde mit einem sauberen Tuch abgedeckt, damit er nicht austrocknete. Oma achtete genau darauf: Nicht zu kross, nicht zu weich – jeder musste perfekt sein.
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