Sinnesgeschichte - Kleine Schätze für die Augen

Sinnesgeschichte - Kleine Schätze für die Augen

Information zur Umsetzung:
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die unsere Augen zum Leuchten bringen: bunte Glasperlen, zarte Blumen, funkelnde Steine oder liebevoll gestaltete Handarbeiten. Diese „kleinen Schätze“ erinnern viele Seniorinnen und Senioren an besondere Momente voller Freude und Kreativität. Unsere Sinnesgeschichte „Kleine Schätze für die Augen“ nimmt Ihre Betreuten mit auf eine Entdeckungsreise, bei der das Sehen und Staunen im Mittelpunkt stehen.

Die begleitenden Sinnesanregungen laden dazu ein, Farben, Formen und Details genau wahrzunehmen: das Betrachten von leuchtenden Perlen, das Fühlen der Oberflächenstrukturen, das Sortieren bunter Gegenstände oder das Malen eigener kleiner Kunstwerke. Auch das Erzählen von Erinnerungen an Schmuckstücke, Dekorationen oder besondere Geschenke fördert den Austausch und weckt schöne Erinnerungen.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für kreative Nachmittage, kunsttherapeutische Einheiten oder Gesprächsrunden mit Fokus auf Wahrnehmung und Gestaltung – bunt, inspirierend und voller Lebensfreude.
 
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Kleine Schätze für die Augen

 

Kleine Schätze für die Augen (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein ruhiger Nachmittag im Gruppenraum. Draußen rauschte der Wind durch die Bäume, drinnen herrschte eine gemütliche Stille. Auf dem Tisch lagen bunte Tücher – fein und leicht wie ein Hauch. Sie schimmerten in Rot, Blau, Sonnengelb und Grün. Anna setzte sich an den Tisch und lächelte.

„Ich habe heute ein bisschen Farbe mitgebracht“, sagte die Betreuerin, als sie eine Kiste öffnete. Darin lagen Bildkarten mit Naturmotiven: ein Fliegenpilz, ein goldener Herbstwald, eine Kornblume im Wind, eine Schneeflocke auf dunklem Stoff. Daneben kleine Naturmaterialien: eine Kastanie, getrocknete Blätter, ein glatter Stein, ein duftendes Stück Holz.

Anna nahm das blaue Tuch in die Hand, ließ es durch die Finger gleiten und hielt es gegen das Licht. Es leuchtete wie ein Stück Himmel. „So ein Blau hatte mein Sommerkleid früher“, sagte sie leise. Ihre Finger strichen über das feine Gewebe, während sie weitersprach.

Ein Herr auf der anderen Seite betrachtete eine Karte mit bunten Blumen: „Solche Stiefmütterchen hatte meine Mutter im Beet.“ Und schon kam ein Lächeln auf sein Gesicht.

Die Farben, Formen und Oberflächen luden zum Staunen, Erinnern und Erzählen ein. Jemand verglich die rotbraune Kastanie mit seiner alten Ledertasche, eine Dame sprach über das Laub im Stadtpark früher im Oktober. Die bunten Tücher lagen nun wie ein Regenbogen auf dem Tisch, die Bildkarten bildeten eine kleine Ausstellung der Sinne.

Es war, als hätten die Farben und Dinge selbst Geschichten erzählt – ohne Worte. Doch sie hatten viele hervorgelockt.

 
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