Sinnesgeschichte - Der besondere Geburtstag

Sinnesgeschichte - Der besondere Geburtstag

Information zur Umsetzung:
Geburtstage sind ganz besondere Meilensteine im Leben – und jeder hat seinen ganz eigenen Zauber. Unsere Sinnesgeschichte „Der besondere Geburtstag“ lädt Seniorinnen und Senioren dazu ein, sich an eigene Ehrentage zu erinnern: an festlich gedeckte Tische, an liebevoll gebackene Kuchen, an handgeschriebene Karten und an das Gefühl, im Mittelpunkt zu stehen – damals wie heute.

Die Geschichte erzählt mit warmen Worten von einem Geburtstagsmorgen, an dem sich Düfte, Klänge und liebe Gesten zu einer stimmungsvollen Erinnerung verweben. Dabei steht nicht der materielle Wert im Vordergrund, sondern das, was bleibt: das Herzklopfen beim Auspacken, das Lachen in vertrauter Runde, der Geschmack des Lieblingskuchens und das Leuchten der Kerzen.

Begleitende Sinnesanregungen wie das Riechen an Vanillezucker oder Kerzenwachs, das Hören eines Geburtstagsliedes, das Betrachten alter Glückwunschkarten oder das Kosten eines kleinen Gebäcks regen Gespräche an und machen das Erlebte greifbar. So entsteht Raum für Austausch, biografisches Erzählen und gemeinsames Lächeln.

„Der besondere Geburtstag“ ist ein vielseitiges Betreuungsmaterial, das Erinnerungen lebendig werden lässt und die Sinne auf sanfte Weise anspricht – ideal für Gruppenrunden, Einzelbetreuung oder besondere Anlässe wie Geburtstagsfeiern im Seniorenalltag.
 
 
 

Sinnesgeschichte - Der besondere Geburtstag

Der besondere Geburtstag (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein sonniger Vormittag, als Maria den großen Esstisch in der Wohnstube mit einer festlichen Tischdecke deckte. Der Stoff fühlte sich glatt und weich unter ihren Händen an, und sie strich ihn mit Bedacht glatt. Heute war ein besonderer Tag – ihr 80. Geburtstag.

Langsam breitete sie die schönen Servietten mit Blumenmuster aus. Sie waren aus feinem Stoff, leicht geriffelt, und fühlten sich kühl und glatt an. Maria erinnerte sich, wie sie früher mit ihrer Schwester stundenlang den Geburtstagstisch vorbereitet hatte – Servietten gefaltet, Gläser poliert, Geschenke mit bunten Bändern geschmückt.

Gerade als sie die letzten Kerzen auf den Tisch stellte, kam ihre Enkelin Anna herein. Sie trug ein kleines Päckchen mit sich. Das Geschenk war in weiches Papier eingepackt und mit einem leuchtend roten Geschenkband umwickelt. Maria fuhr mit den Fingern über das Band – es war samtig, fast ein wenig rau, aber auch elastisch.

„Darf ich es schon öffnen?“, fragte sie schmunzelnd.

„Erst nach dem Kaffee, Oma!“, sagte Anna und stellte das Geschenk auf den Tisch.

Beim Kaffeetrinken fühlte Maria die Wärme der Tasse in ihren Händen, die weiche Tischdecke darunter und das leichte Knistern der Serviette auf ihrem Schoß. Jeder Moment war mit kleinen, spürbaren Eindrücken gefüllt – ein Fest für die Sinne.

Später, als das Geschenk geöffnet wurde, fand Maria ein selbstgestricktes Schultertuch. Es war weich und flauschig, wie eine warme Umarmung.

„Danke, das ist das schönste Geschenk“, sagte sie leise – nicht nur wegen des Tuchs, sondern wegen der liebevollen Berührungen, die diesen Tag so besonders machten.

 
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