Sinnesgeschichte - Die Hausapotheke von früher

Sinnesgeschichte - Die Hausapotheke von früher

Information zur Umsetzung:
Schon der Duft verriet, wo sie stand: die alte Hausapotheke, gut behütet in einer Schublade, einem Schränkchen oder im Schlafzimmernachttisch. Unsere Sinnesgeschichte „Die Hausapotheke von früher“ lädt Seniorinnen und Senioren auf eine sinnliche Erinnerungsreise in die Welt der traditionellen Hausmittel, vertrauten Heilkräuter und altbewährten Pflegeprodukte ein.

In der behutsam erzählten Geschichte geht es um Wickel, Salben, Kräutertees und Tropfen – um die Wärme der Rotlichtlampe, den Geruch von Franzbranntwein und das Prickeln von Kampfer auf der Haut. Sie weckt Erinnerungen an die Fürsorge der Mutter oder Großmutter, an kleine Hausmittel-Tricks und an das wohlige Gefühl, „gut versorgt“ zu sein – ganz ohne moderne Technik, aber mit viel Erfahrung.

Begleitende Sinnesanregungen wie das Riechen an Arnika- oder Ringelblumensalbe, das Betrachten alter Medizinfläschchen, das Fühlen von Mullbinden oder das Probieren milder Kräutertees regen die Sinne ebenso an wie die Gespräche über „bewährte Hausmittel von damals“.

„Die Hausapotheke von früher“ ist ein wertvolles Betreuungsmaterial zur Biografiearbeit, das die Lebensgeschichte der älteren Generation würdigt und zum Austausch über alte Heiltraditionen, Familienrituale und persönliche Erfahrungen mit Krankheit und Pflege anregt – sensibel, würdevoll und nah am Leben.
 
 
 

Sinnesgeschichte - Die Hausapotheke von früher

Die Hausapotheke von früher (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Früher, als Apotheken noch nicht an jeder Ecke zu finden waren, gab es in vielen Häusern eine kleine Hausapotheke. Dort standen verschiedene Fläschchen, Tiegel und Salben, die bei kleinen Wehwehchen und Verletzungen halfen. Besonders bekannt war der Franzbranntwein – ein kleines Fläschchen mit einem starken, kräftigen Duft, der sofort an Wärme und Heilung erinnerte. Wenn jemand sich verstaucht oder den Rücken schmerzte, wurde der Franzbranntwein mit einem Tuch auf die betroffene Stelle gerieben, und schon schien die Schmerzen ein wenig zu verschwinden.

Neben dem Franzbranntwein gab es oft auch Teebaumöl, das in kleinen Fläschchen aufbewahrt wurde. Sein frischer, leicht scharfer Geruch erinnerte an den Wald und an natürliche Heilkräfte. Teebaumöl wurde nicht nur bei kleineren Hautverletzungen verwendet, sondern auch als beruhigendes Mittel bei Erkältungen. Manche trugen ein paar Tropfen unter die Nase, um besser durchatmen zu können.

Ein weiteres wertvolles Mittel aus der Hausapotheke war die Ringelblumensalbe. Sie duftete sanft und blumig und wurde für viele Hautprobleme genutzt – bei Wunden, Ausschlägen oder trockener Haut. Der Duft der Ringelblume vermittelte das Gefühl von Fürsorge und Geborgenheit, fast wie eine liebevolle Umarmung.

Anna erinnerte sich daran, wie ihre Großmutter die kleinen Fläschchen sorgsam auf dem Regal ordnete und bei jeder Anwendung erklärte, wie wichtig es sei, auf die Natur zu vertrauen. Der Duft von Franzbranntwein, Teebaumöl und Ringelblumensalbe war für sie mehr als nur ein Geruch – es war das Wissen um Heilung, Fürsorge und Wärme.

 
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