Sinnesgeschichte - Ein Tag im Schmetterlingshaus
Sinnesgeschichte - Ein Tag im Schmetterlingshaus
Information zur Umsetzung:Begleitend zur Geschichte laden vielfältige Sinnesanregungen zum Mitmachen ein: das Betrachten farbenfroher Schmetterlingsbilder, das Erfühlen zarter Stoffflügel, das Riechen nach Blüten und tropischer Luft (z. B. mit Duftölen wie Ylang-Ylang oder Hibiskus), das Lauschen sanfter Naturgeräusche oder auch das Basteln eigener Schmetterlinge. Gesprächsimpulse zu Gartenerlebnissen, Naturbeobachtungen oder Urlaubsreisen runden das Erlebnis ab.
Dieses Betreuungsmaterial eignet sich hervorragend für eine fröhliche, leuchtende Gruppenstunde oder eine ruhige Einzelaktivierung – leicht, farbenreich und voller zarter Erinnerungen.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenEin Tag im Schmetterlingshaus (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Als Maria an diesem sonnigen Frühlingstag das Schmetterlingshaus betrat, blieb sie sofort stehen. Es war, als hätte jemand eine Tür in eine andere Welt geöffnet. Warme, feuchte Luft umgab sie, ein zarter Blumenduft lag in der Luft. Überall summte und flatterte es.
Sie stand inmitten von Palmen, tropischen Blüten und hängenden Lianen. Doch das Schönste waren die Schmetterlinge: große, kleine, bunte. Einer war tiefblau mit schimmernden Flügeln, der nächste trug Gelb, Schwarz und ein wenig Rot – wie gemalt. Und dann dieser zarte, weiße Schmetterling, der sich ganz vorsichtig auf ihren Arm setzte.
Maria lächelte. Die Farben der Schmetterlinge leuchteten im Licht wie Edelsteine. Manche Flügel wirkten fast durchsichtig, andere hatten feine Muster, wie aus Spitze gewebt. Ein besonders großer Falter setzte sich auf eine lila Orchidee und schlug langsam mit den Flügeln, als wolle er posieren.
Sie setzte sich auf eine Bank und beobachtete das bunte Treiben. Kinder liefen mit offenen Mündern durch die Anlage, Erwachsene hielten ihre Kameras bereit, um den Moment einzufangen. Doch Maria ließ einfach die Farben auf sich wirken – wie ein lebendiges Gemälde.
Ein Mitarbeiter erklärte in der Nähe, wie Schmetterlinge sich aus einer Raupe entwickelten. Maria dachte zurück: Als Kind hatte sie oft Schmetterlinge auf der Wiese verfolgt. Damals waren sie für sie wie kleine Wunderwesen gewesen.
Langsam erhob sie sich wieder und ging durch die letzten Meter des Schmetterlingshauses. Ein Schmetterling landete auf ihrem Hut. „Ich scheine heute besonders beliebt zu sein“, lachte sie. Es war ein Tag voller Farben, Leichtigkeit und lebendiger Schönheit.
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder
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