Sinnesgeschichte - Ein Tag in der alten Werkstatt

Sinnesgeschichte - Ein Tag in der alten Werkstatt

Information zur Umsetzung:
Der Geruch von Holzspänen und Maschinenöl, das Klopfen des Hammers, das Quietschen des Schraubstocks – ein Tag in der alten Werkstatt war für viele Seniorinnen und Senioren nicht nur Arbeit, sondern erfüllte Tätigkeit, Handwerk und Stolz. Unsere Sinnesgeschichte „Ein Tag in der alten Werkstatt“ nimmt Ihre Betreuten mit an einen Ort, an dem mit Händen und Herz gearbeitet wurde – ob in der Schreinerei, Schlosserei oder im heimischen Bastelkeller.

Die begleitenden Sinnesanregungen lassen den Werkstattalltag wieder aufleben: das Betrachten von Werkzeugen, das Tasten von Holzstücken und Metallteilen, der Duft von Lederfett oder Leim, das Hören von typischen Werkstattgeräuschen oder das Sortieren kleiner Schrauben und Muttern. Auch biografische Gesprächsimpulse rund um das eigene Berufsleben, Lehrzeit oder Werkstücke von früher fördern die Erinnerung und den Austausch.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders für Gruppen mit handwerklich interessierten Teilnehmenden, aber auch für individuelle Aktivierungen. Es schafft eine kraftvolle Verbindung zu früheren Lebensabschnitten – mit Wertschätzung für das, was mit den eigenen Händen geschaffen wurde.
 
 
 

Sinnesgeschichte - Ein Tag in der alten Werkstatt



Ein Tag in der alten Werkstatt (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Schon früh am Morgen öffnete Paul die Tür zu seiner kleinen Werkstatt. Der vertraute Geruch von Holz, Metall und Maschinenöl stieg ihm in die Nase. Er streifte seine Schürze über und fuhr mit der Hand über die Werkbank. Die Oberfläche war glatt an manchen Stellen, an anderen rau vom Sägemehl.

In einer der Schubladen lag ein alter Hobel. Der Griff aus abgenutztem Holz lag vertraut in seiner Hand. Er erinnerte sich, wie sein Vater ihm einst gezeigt hatte, wie man Holz glättet. Die Späne, die dabei abfielen, fühlten sich weich und trocken an – wie kleine, federleichte Locken.

Paul griff nach dem Hammer. Der Griff war kühl, aus glattem Metall, das sich im Laufe der Jahre durch viele Hände verändert hatte. Er lag schwer in seiner Hand, fest und vertraut. Daneben lagen Zangen, Schraubenzieher, Feilen – jedes Werkzeug mit seinem eigenen Griff, manche mit Holz, andere aus Kunststoff, geriffelt, rau oder glatt.

Sein heutiger Auftrag war ein kleiner Hocker aus Eichenholz. Paul fuhr mit der Hand über das Holzbrett. Es war hart, doch die Maserung war deutlich zu spüren. Beim Schleifen spürte er, wie die Oberfläche langsam feiner wurde, fast wie ein polierter Stein.

Als er fertig war, setzte er sich zufrieden auf den fertigen Hocker und ließ die Hände über die Kanten gleiten – ein Stück Handwerk, das nicht nur gesehen, sondern auch gespürt werden konnte.

 
vollständige Ausarbeitung mit Aktivierungsideen zum Text für Mitglieder

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