Sinnesgeschichte - Ferientage auf dem Land

Sinnesgeschichte - Ferientage auf dem Land

Information zur Umsetzung:
Wie klang der Sommer früher? Wie roch das frisch gemähte Gras? Und wie fühlte sich ein Ferientag an, wenn man barfuß über den Feldweg lief oder in Großmutters Garten Himbeeren naschte? Unsere Sinnesgeschichte „Ferientag auf dem Land“ lädt Seniorinnen und Senioren ein zu einer warmherzigen Reise in die Sommerferien vergangener Tage – dorthin, wo die Zeit langsamer verging und das Leben nach Natur, Freiheit und Kindheit schmeckte.

Begleitet wird die Erzählung von liebevoll ausgewählten Sinnesanregungen, die die Geschichte greifbar und erlebbar machen: der Duft von Heu, das Tasten von Obst oder Gartengeräten, das Hören von Vogelgezwitscher und das Kosten von kleinen Leckereien wie frischen Beeren oder Limonade. So wird aus einer einfachen Geschichte ein ganzheitliches Erlebnis, das die Sinne aktiviert und Erinnerungen zum Leben erweckt.

Dieses Betreuungsmaterial eignet sich besonders gut für Gruppen- und Einzelbetreuung sowie für Menschen mit Demenz. Die Kombination aus Erzählen, Fühlen, Riechen, Schmecken und Erinnern schafft Nähe, weckt Emotionen und bringt das Leuchten in die Augen der Teilnehmenden zurück.

„Ferientag auf dem Land“ ist mehr als nur eine Geschichte – es ist ein Ausflug in die warme Jahreszeit des Lebens, der mit allen Sinnen genossen werden darf.
 
 
 
 
Sinnesgeschichte - Ferientage auf dem Land

 

Ferientage auf dem Land (Auszug)

Die Geschichte zum Vorlesen …
 
 
Es war ein warmer Sommertag, wie man ihn nur auf dem Land erleben konnte. Die Sonne stand schon früh am Himmel, als Anna barfuß durch den Garten ihrer Großeltern lief. Das Gras war noch kühl vom Morgentau, und in der Luft lag der Duft von frischen Kräutern, Rosen und Heu. Ferien auf dem Bauernhof – das war jedes Jahr das Schönste für Anna.

Ihr erster Weg führte sie zum Hühnerstall, dann zur Kuhweide. Großvater war schon beim Melken. Die warme Milch dampfte noch in der großen Kanne. Anna durfte sie mit in die Küche bringen. Drinnen war es angenehm kühl. Großmutter hatte schon Quark angerührt – mit frischen Kräutern aus dem Garten und einem Schuss Sahne.

Auf dem Holztisch lagen geflochtene Körbe, gefüllt mit reifen Himbeeren, roten Johannisbeeren und süßen Walderdbeeren, die Anna und ihre Schwester am Vortag gesammelt hatten. Bald wurde daraus eine fruchtige Quarkspeise – mit einem Löffel Zucker, einem Hauch Vanille und ganz viel Liebe verrührt.
Später saßen alle draußen unter dem alten Apfelbaum. Es gab frische Milch, Quark mit Beeren und ein Stück Bauernbrot mit Butter. Die Vögel zwitscherten, Bienen summten, und irgendwo schlug eine Hummel gegen den Tonbecher.

Der Geschmack dieser einfachen Dinge blieb Anna ihr Leben lang in Erinnerung: Die cremige Frische des Quarks, die säuerliche Süße der Beeren, das Prickeln der Johannisbeeren auf der Zunge. Es war mehr als nur ein Frühstück – es war das Gefühl von Heimat, Geborgenheit und einem unbeschwerten Sommer auf dem Land.
 
 
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