Sinnesgeschichte - Frühlingserwachen zu Ostern
Sinnesgeschichte - Frühlingserwachen zu Ostern
Information zur Umsetzung:Diese liebevoll gestaltete Erzählung wird begleitet von vielfältigen Sinnesanregungen, die das Erleben der Geschichte auf besondere Weise vertiefen. Ob das Riechen an frischen Narzissen, das Tasten von Ostereiern, das Lauschen von Vogelstimmen oder das Kosten eines kleinen Osterschmauses – jede Szene ist darauf ausgelegt, die Sinne anzusprechen, Erinnerungen zu wecken und Lebensfreude zu fördern.
Ideal geeignet für Gruppen- oder Einzelbetreuung sowie für Menschen mit Demenz bietet diese Geschichte nicht nur Unterhaltung, sondern auch gezielte Aktivierung und emotionale Ansprache. Sie passt hervorragend in Themenstunden rund um Ostern, den Frühling oder den Neubeginn des Jahreskreises.
Laden Sie Ihre Betreuungsgäste ein, den Frühling mit allen Sinnen zu erleben – „Frühlingserwachen zu Ostern“ verbindet Erzählkunst mit sinnlicher Erfahrung und schafft Momente, die im Herzen nachklingen.
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Für Mitglieder von Steady in der Übersicht SinnesgeschichtenFrühlingserwachen zu Ostern (Auszug)
Die Geschichte zum Vorlesen …Es war ein sonniger Morgen kurz vor Ostern. Die Vögel zwitscherten fröhlich in den Bäumen, und die ersten warmen Sonnenstrahlen fielen durchs Fenster. Frau Weber, eine rüstige Dame mit einem feinen Gespür für Schönes, öffnete das Fenster und atmete tief die frische Frühlingsluft ein. In ihrem kleinen Garten begann die Natur zu erwachen: Die Narzissen reckten ihre gelben Köpfe der Sonne entgegen, die Tulpen schimmerten in kräftigem Rot und die Krokusse leuchteten in Violett und Weiß.
Drinnen war es nicht weniger farbenfroh. Auf dem Tisch stand ein Korb mit frisch gefärbten Ostereiern – jedes in einer anderen Farbe: leuchtend blau, sonnengelb, grasgrün, feuerrot. Frau Weber hatte sie am Vortag mit Zwiebelschalen, Spinat und Rote-Bete-Saft gefärbt. „So haben wir das früher auch gemacht“, sagte sie mit einem Lächeln. Neben dem Eierkorb lag weiches Ostergras, das sie aus grünen Papierstreifen selbst geschnitten hatte. Darauf dufteten ein paar Schokoladenhäschen, und mittendrin leuchtete ein Ei mit goldenen Punkten – das besondere „Glücksei“, wie sie es nannte.
Im Wohnzimmer stand eine Vase mit frisch geschnittenen Frühlingsblumen. „Es ist doch jedes Jahr wieder ein Wunder, wie bunt alles wird“, sagte Frau Weber. Während sie die Eier in kleine Nester legte, dachte sie an früher – an die Ostersonntage mit ihren Kindern, an das Eiersuchen im Garten und an den Duft von feuchtem Gras und Blüten.
Als ihre Nachbarin auf eine Tasse Kaffee vorbeikam, staunten beide über die bunte Pracht. „Ostern ist das Fest der Farben“, sagte Frau Weber, „und das sieht man – in jedem Ei, in jeder Blume, im frischen Grün.“
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